Inhaltsverzeichnis:
Im Film „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ treffen klassische Märchenmotive auf moderne Comedy. Sieben Zwerge, die sich von der Welt der Frauen zurückgezogen haben, leben ein abgeschottetes Leben im Wald. Jeder von ihnen hat seine eigene kuriose Geschichte, warum er sich von der Gesellschaft abgewandt hat. Die Ruhe der Zwerge wird gestört, als Schneewittchen vor der bösen Königin in den Wald flieht. Ihr plötzlicher Einzug bringt Chaos und unerwartete Herausforderungen in das Leben der Zwerge.
Während Schneewittchen versucht, sich vor der Königin zu verstecken, müssen die Zwerge ihre eingefahrenen Gewohnheiten hinterfragen. Unerwartete Wendungen und der Zusammenhalt der ungewöhnlichen Gemeinschaft prägen die weitere Geschichte. Die Verbindung zwischen Brummboss und Schneewittchen sorgt für spannende Offenbarungen. Doch wie weit werden die Zwerge gehen, um die Gefahr abzuwenden?
Die Komödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ erschien 2004 und basiert lose auf dem Märchen der Brüder Grimm. Unter der Regie von Sven Unterwaldt bringt der Film mit 85 Minuten Länge humorvolle Szenen auf die Leinwand. Otto Waalkes führt nicht nur mit, sondern schlüpft gleich in mehrere Rollen: Bubi, Bubis Eltern und einen Fanfarenbläser. Cosma Shiva Hagen verkörpert Schneewittchen, während Nina Hagen als Königin Ravenna auftritt. Heinz Hoenig ist als Brummboss zu sehen, Boris Aljinovic spielt Cloudy, und Mirco Nontschew übernimmt die Rolle von Tschakko. Ralf Schmitz, Martin Schneider und Markus Majowski geben Sunny, Speedy und Cookie. Norbert Heisterkamp erscheint als Ralfie, Hans Werner Olm als Spliss, Atze Schröder als Hofnarr und Christian Tramitz als Jäger. Drehbuch und Produktion stammen unter anderem von Bernd Eilert, Otto Waalkes und Douglas Welbat.
Der Film, gefördert durch die Filmstiftung NRW, gewann 2004 den Bogey Award in Platin und 2005 den Deutschen Comedypreis für die beste Kino-Komödie. Mit über 7 Millionen Zuschauern war er der zweiterfolgreichste Kinofilm 2004 in Deutschland und erreichte im Free-TV 2007 beeindruckende Einschaltquoten. Eine Fortsetzung erschien 2006 mit „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“, gefolgt vom computeranimierten Prequel „Der 7bte Zwerg“ im Jahr 2014.
Die sieben Zwerge Brummboss, Sunny, Cloudy, Tschakko, Cookie, Bubi und Speedy führen ein zurückgezogenes Leben im Wald, fernab von Frauen. Jeder von ihnen hat negative Erfahrungen gemacht: Sunny und Cloudy scheiterten in einer Theatergruppe, Speedy verlor Rapunzel an einen Märchenprinzen, und Bubi wurde von seiner Mutter in den Wald geworfen. Die Zwerge finden Sicherheit in ihrem gemeinsamen Haus und meiden weibliche Besucher. Doch als Rotkäppchen ihren Wald betritt, wächst die Sorge um die Ruhe ihres Lebens. Um dies zu verhindern, errichten sie Schilder, die Frauen den Zutritt verbieten, und kehren zu ihrem Alltag zurück.
Schneewittchen flieht währenddessen vor der bösen Königin und ihrem Handlanger Spliss. Trotz des Warnschilds sucht sie Schutz im Haus der Zwerge, die anfangs schockiert, aber bald begeistert von ihrer Anwesenheit sind. Schneewittchen bringt neuen Schwung in ihr Leben, was besonders Bubi beeindruckt. Die Königin erfährt durch ihren Zauberspiegel von Schneewittchens Versteck und plant ihre Entführung. Während die Zwerge sich auf eine Party vorbereiten, schlägt die Königin zu und bringt Schneewittchen in ihr Schloss. Die Zwerge beschließen, ihre neue Mitbewohnerin zu retten, und schmieden einen Plan.
Vor dem Angriff auf das Schloss enthüllt Brummboss eine überraschende Wahrheit: Schneewittchen ist seine Tochter, die er seit ihrer Geburt verloren glaubte. Die Zwerge vereinen ihre Kräfte, um Schneewittchen aus dem Kerker zu befreien. In einem mutigen Kampf überwinden sie die Königin und Spliss. Brummboss wird als rechtmäßiger König wieder eingesetzt. Schneewittchen offenbart, dass sie bereits in den Hofnarren verliebt ist, was Brummboss akzeptiert. Die Zwerge kehren erleichtert in ihren Wald zurück und nehmen Ralfie in ihre Gruppe auf.
Am Ende beschließen die Zwerge, ihr Leben weiterhin ohne Frauen zu führen. Doch schon bald taucht erneut Rotkäppchen auf und sorgt für Chaos. Die Geschichte endet humorvoll mit der Einsicht, dass der Wald nie wirklich frei von Abenteuern bleiben wird. Die Zwerge erkennen, dass auch unerwartete Begegnungen ihren Platz in ihrem Leben haben können.
„7 Zwerge – Männer allein im Wald“ versucht, das klassische Märchen von Schneewittchen mit einem Ensemble deutscher Comedians neu zu interpretieren. Die Besetzung, darunter Otto Waalkes, Heinz Hoenig und Cosma Shiva Hagen, verspricht humorvolle Unterhaltung. Allerdings wirken viele Gags altbacken und vorhersehbar. Der Film setzt stark auf Slapstick und Wortspiele, die nicht immer zünden. Einige Szenen erinnern an Sketchshows, was den Erzählfluss stört. Die Ausstattung und Kulissen sind zwar liebevoll gestaltet, können jedoch die inhaltlichen Schwächen nicht überdecken.
Trotz prominenter Gastauftritte, wie Helge Schneider und Harald Schmidt, bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück. Die Charaktere sind oft überzeichnet und bieten wenig Tiefe. Der Humor zielt hauptsächlich auf ein jüngeres Publikum ab, während ältere Zuschauer möglicherweise enttäuscht werden. Insgesamt bietet „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ leichte Unterhaltung mit einigen Lachern, ohne jedoch nachhaltig zu beeindrucken. Für Fans der beteiligten Comedians mag der Film sehenswert sein, doch wer innovative Komödienkost sucht, wird hier kaum fündig.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API