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„96 Hours“ ist ein fesselnder Actionthriller aus dem Jahr 2008, der Liam Neeson als Bryan Mills zeigt. Bryan, ein pensionierter Green Beret und ehemaliger CIA-Offizier, versucht, eine engere Beziehung zu seiner 17-jährigen Tochter Kim aufzubauen. Kim lebt bei ihrer Mutter Lenore und ihrem wohlhabenden Stiefvater Stuart. Nachdem Bryan die Popstar Sheerah vor einem Angriff gerettet hat, bietet sie ihm an, Kims Gesangstalent fördern zu lassen. Doch bevor Bryan dies Kim erzählen kann, bittet sie ihn um Erlaubnis, mit ihrer Freundin Amanda nach Paris zu reisen. Trotz anfänglicher Bedenken gibt Bryan nach, ohne zu ahnen, welche Gefahren lauern.
In Paris angekommen, lernen Kim und Amanda einen charmanten Fremden namens Peter kennen. Die beiden Mädchen ahnen nicht, dass dieser Begegnung fatale Folgen haben wird. Nach einem Anruf bei Bryan wird Kim Zeugin, wie Männer in ihre Wohnung eindringen. Sie folgt Bryans Anweisungen und gibt ihm eine Beschreibung ihres Entführers. Bryan erkennt schnell, dass er nur 96 Stunden hat, um seine Tochter zu retten. Was wird Bryan tun, um Kim zu finden und zurückzubringen?
„96 Hours“ ist ein französischer Actionthriller aus dem Jahr 2008 unter der Regie von Pierre Morel. Das Drehbuch schrieben Luc Besson und Robert Mark Kamen, während Besson und Pierre-Ange Le Pogam den Film produzierten. Die Hauptrollen besetzen Liam Neeson als Bryan Mills, Maggie Grace als Kim Mills, Famke Janssen als Lenore und Olivier Rabourdin als Jean-Claude Pitrel. Weitere Darsteller sind Xander Berkeley als Stuart, Arben Bajraktaraj als Marko Hoxha, Nicolas Giraud als Peter und Katie Cassidy als Amanda. Der Film wurde in Paris und Los Angeles gedreht und hatte ein Budget von 25 Millionen US-Dollar. Die Premiere in Frankreich fand am 27. Februar 2008 statt, der deutsche Kinostart erfolgte am 19. Februar 2009.
„96 Hours“ erreichte ein weltweites Einspielergebnis von über 226 Millionen US-Dollar, davon 145 Millionen in den USA. In Deutschland lockte der Film 432.000 Zuschauer in die Kinos. Der Film erhielt 2010 eine Nominierung für den Saturn Award in der Kategorie „Bester internationaler Film“ und Nathaniel Méchaly gewann den BMI Film Music Award im Jahr 2009. Mick Gould, ein ehemaliger Angehöriger des Special Air Service, trainierte Liam Neeson in Nagasu Do, einer Kampfkunst, die Elemente von Judo, Aikido und Jiu Jitsu kombiniert. Der Erfolg des Films führte zu zwei Fortsetzungen, „96 Hours – Taken 2“ (2012) und „96 Hours – Taken 3“ (2014), sowie zur Prequel-Serie „Taken – Die Zeit ist dein Feind“, die 2017 ausgestrahlt wurde.
Bryan Mills, ein pensionierter Green Beret und CIA-Offizier, versucht, eine engere Beziehung zu seiner 17-jährigen Tochter Kim aufzubauen. Sie lebt mit ihrer Mutter Lenore und ihrem wohlhabenden Stiefvater Stuart. Während er die Sicherheit bei einem Konzert der Popstar Sheerah überwacht, rettet Bryan sie vor einem Messerangreifer. Aus Dankbarkeit bietet Sheerah an, Kims Gesangstalent von einem Vocal Coach bewerten zu lassen. Bevor Bryan Kim davon erzählen kann, bittet sie ihn um Erlaubnis, mit ihrer besten Freundin Amanda nach Paris zu reisen. Bryan zögert zunächst wegen Sicherheitsbedenken, stimmt aber schließlich zu. Am Flughafen erfährt er, dass Kim ihm über ihre Pläne gelogen hat und die Mädchen U2 auf ihrer Europatour folgen wollen.
In Paris angekommen, treffen Kim und Amanda auf einen gutaussehenden Fremden namens Peter, der ihnen anbietet, ein Taxi zu teilen. Die Mädchen gelangen zur Wohnung von Amandas Cousins, erfahren jedoch, dass diese in Spanien sind. Während eines Anrufs von Bryan sieht Kim Männer in die Wohnung eindringen und Amanda entführen. Als Kim aus ihrem Versteck gezerrt wird, beschreibt sie ihren Entführer laut, wie es ihr Vater ihr beigebracht hat. Bryan hört jemanden am Telefon atmen und warnt, dass er die Entführer töten wird, wenn sie seine Tochter nicht freilassen. Der Hörer antwortet nur mit „viel Glück“ und legt auf. Bryan erkennt durch seinen alten Freund Sam, dass es sich bei den Entführern um einen albanischen Menschenhändlerring handelt, angeführt von Marko Hoxha. Kim muss innerhalb von 96 Stunden gefunden werden, sonst ist sie wahrscheinlich für immer verloren.
Bryan fliegt nach Paris und bricht in die Wohnung ein, wo er Peters Spiegelbild auf Kims Foto entdeckt. Am Flughafen findet er Peter, der versucht, eine Reisende anzulocken. Bryan prügelt auf Peter ein, um Informationen zu erhalten, wird jedoch von dessen Partner gestoppt. Er verfolgt Peter in einem gestohlenen Taxi, doch Peter wird von einem Lastwagen erfasst und getötet. Mit seinem einzigen Anhaltspunkt tot, wendet sich Bryan an den Ex-DGSE-Agenten Jean-Claude Pitrel, der nun einen Schreibtischjob hat. Jean-Claude warnt ihn, sich nicht einzumischen, gibt ihm aber Informationen über das örtliche Rotlichtviertel. Bryan pflanzt ein Abhörgerät bei einem albanischen Zuhälter und durchsucht ein improvisiertes Bordell auf einer Baustelle, wo er eine junge, drogenabhängige Frau mit Kims Jacke findet.
Nach einer Schießerei und einer Verfolgungsjagd bringt Bryan die Frau in ein Hotel und leitet ihre Entgiftung ein. Am nächsten Morgen erzählt die Frau Bryan von einem Haus, in dem sie und Kim festgehalten wurden. Als Jean-Claude getarnt, betritt Bryan das Haus und gibt vor, die Polizeischutzrate neu zu verhandeln. Durch eine List identifiziert er Marko und es kommt zu einem Kampf, bei dem mehrere Gangster sterben. In dem Haus findet Bryan stark drogenabhängige Mädchen, darunter Amanda, die an einer Überdosis gestorben ist. Bryan foltert Marko mit Elektrizität, bis dieser gesteht, dass Jungfrauen wie Kim schnell auf dem Schwarzmarkt verkauft werden. Marko nennt den Käufer, den Verbrechersyndikatführer Patrice Saint-Clair, bevor Bryan ihn zurücklässt, um zu sterben.
„96 Hours“ überzeugt mit rasanten Actionsequenzen und der intensiven Darstellung von Liam Neeson als Bryan Mills, einem Ex-CIA-Agenten, der seine Tochter Kim vor albanischen Menschenhändlern retten muss. Die Handlung, obwohl nicht immer realistisch, bietet ununterbrochene Spannung und packende Kampfszenen. Regisseur Pierre Morel schafft es, die Bedrohung durch die Entführer glaubwürdig darzustellen, während Neesons gnadenlose Entschlossenheit, seine Tochter zu finden, die Zuschauer in den Bann zieht. Die straffe Regie und die gezielte Nutzung von Neesons schauspielerischen Fähigkeiten machen den Film trotz seiner Vorhersehbarkeit sehenswert.
Der Film wird durch seine einfache, aber effektive Handlung getragen, in der Bryan sich durch die Pariser Unterwelt kämpft. Dabei nutzt er all seine Fähigkeiten aus seiner Zeit als Geheimagent. Die Darstellung der Bösewichte, besonders des skrupellosen Marko, sorgt für zusätzliche Dramatik. Die Kritik an der stereotypischen Darstellung der albanischen Entführer und der französischen Polizei fällt jedoch negativ auf. Trotz dieser Schwächen gelingt es „96 Hours“, als spannender Actionthriller zu überzeugen, der durch seine kompromisslose Inszenierung und die überzeugende Leistung von Neeson besticht. Insgesamt bietet der Film solide Unterhaltung für Fans des Genres.
Letzte Aktualisierung am 4.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API