Alien: Romulus

In „Alien: Romulus“ kämpft Rain Carradine in einer harten Minenkolonie auf Jackson’s Star ums Überleben. Mit ihrem treuen Androiden Andy an ihrer Seite sieht sie sich gezwungen, alle Hoffnung auf Freiheit aufzugeben, als ihr Antrag auf Entlassung abgelehnt wird. Verzweifelt ergreift sie die einzige Möglichkeit, die ihr bleibt: eine riskante Mission zur Plünderung einer bald abstürzenden Raumstation. Mit einer kleinen Crew, darunter Tylers schwangere Schwester Kay, setzt sie alles auf eine Karte, um den Planeten Yvaga zu erreichen.

Die Situation eskaliert schnell, als die Gruppe auf der Raumstation nicht nur auf die Aliens, sondern auch auf gefährliche Geheimnisse stößt. Während die Zeit knapp wird, stellt sich heraus, dass der Androide Andy möglicherweise nicht so vertrauenswürdig ist, wie es scheint. Jede Entscheidung auf dieser tödlichen Station hat Konsequenzen, und die Bedrohungen nehmen mit jeder Minute zu. Kann Rain ihre Freunde und sich selbst vor den Gefahren der Raumstation retten?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Alien: Romulus„, ein Science-Fiction-Horrorfilm aus dem Jahr 2024, wurde von Fede Álvarez inszeniert. Der Film hat eine Laufzeit von 119 Minuten und erhielt eine FSK-16-Freigabe. Die Geschichte wurde von Rodo Sayagues und Fede Álvarez geschrieben, während Walter Hill, Ridley Scott und Michael A. Pruss die Produktion übernahmen. Die Kamera führte Galo Olivares, während Benjamin Wallfisch die Musik komponierte und Jake Roberts den Schnitt vornahm.

Die Besetzung umfasst Cailee Spaeny als Rain Carradine, David Jonsson als Andy, Archie Renaux als Tyler, Isabela Merced als Kay, Spike Fearn als Bjorn und Aileen Wu als Navarro. Daniel Betts übernahm die Rolle von Rook als Stimme und Double. Gedreht wurde von März bis Juli 2023 in Budapest. Ursprünglich sollte der Film auf Hulu erscheinen, bevor eine Entscheidung für den Kinostart im August 2024 getroffen wurde. Bis September 2024 erreichte der Film weltweit Einnahmen von 285,7 Millionen Dollar und wurde in IMAX zum zweiterfolgreichsten Horrorfilm.

Handlung und Story vom Film „Alien: Romulus“

Im Jahr 2142 entdeckt eine Weyland-Yutani-Sonde das Wrack der vor zwei Jahrzehnten zerstörten USCSS Nostromo. Die Sonde birgt ein großes organisches Objekt und bringt es zu einer geheimen Forschungsstation. Bei ihrer Ankunft öffnen maskierte Wissenschaftler das Objekt und finden darin einen Kokon mit einem Xenomorph. Monate später lebt Rain Carradine in der Kolonie Jackson’s Star auf dem Planeten LV-410. Sie arbeitet dort mit ihrem adoptierten Bruder Andy, einem fehlerhaften Androiden, der von Rains verstorbenem Vater neu programmiert wurde. Als ihre Arbeitszeit durch einen Weyland-Yutani-Schreiber zwangsweise verlängert wird, überredet ihr Ex-Freund Tyler sie, an einer Expedition zu einem verlassenen Raumschiff teilzunehmen.

Die Mission zielt darauf ab, Kryostasekammern aus dem Wrack zu bergen, um Rain, Tyler, seine schwangere Schwester Kay, deren Cousin Bjorn und ihre Freundin Navarro die Flucht zum Planeten Yvaga zu ermöglichen. Andy spielt eine entscheidende Rolle, da er mit den Computersystemen des Raumschiffs interagieren kann. Rain zögert zunächst, Andy mitzuschicken, doch Tyler und Andy überzeugen sie, dass seine Teilnahme unerlässlich ist. Gemeinsam fliegen sie mit dem Frachter Corbelan zur Raumstation, die sich als die Weyland-Yutani-Forschungsstation Renaissance entpuppt. Diese Station ist in zwei Sektionen, Romulus und Remus, unterteilt, eine Anspielung auf die römische Legende.

Kampf gegen die Zeit

Während Tyler, Bjorn und Andy kryogene Brennstoffe für die Kammern bergen, deaktivieren sie versehentlich die Temperaturregelung. Dadurch erwachen die stationären Facehugger auf der Station zum Leben und lösen eine Sicherheitsabschaltung aus. Um die Abschaltung zu umgehen, installiert Rain einen Chip aus einem beschädigten Androiden namens Rook in Andy. Dies verschafft ihm Zugang zur Station und verbessert seine Leistungsfähigkeit, ändert jedoch auch seine „Primärdirektive“, sodass er nun Weyland-Yutani treu ergeben ist. Die Gruppe versucht, aus dem Raum zu fliehen, doch ein Facehugger greift Navarro an. Rain aktiviert Rook, der erklärt, dass der Xenomorph erwachte und die Besatzung tötete.

Tyler versucht, den Facehugger von Navarro zu entfernen, doch Rook warnt, dass bereits ein „Samen“ eingepflanzt wurde. Trotz Andys Protest flieht Bjorn mit Navarro an Bord der Corbelan, aber ein Chestburster schlüpft aus ihr und tötet sie. Das Schiff stürzt im Romulus-Hangar ab und bringt die Station in eine instabile Umlaufbahn. Weniger als eine Stunde bleibt, bevor sie in die Ringe des Planeten stürzt. Kay, bewusstlos vom Absturz, erwacht und trifft auf Bjorn, der den Chestburster bekämpft. Schließlich tötet der Xenomorph Bjorn, indem er seine Brust mit Säureblut auflöst. Rain und Tyler navigieren durch die Station und weichen den Facehuggern aus.

Fazit und Kritiken zum Film „Alien: Romulus“

Alien: Romulus“ setzt auf eine Mischung aus Horror und Action, die zwar gut funktioniert, aber nicht immer den gewünschten Effekt erzielt. Während die beeindruckenden Kreaturendesigns und die visuelle Hommage an die Originalfilme gelingen, fehlt es dem Film an emotionaler Tiefe. Die Charaktere, allen voran die Protagonistin Rain, wirken oft eindimensional und bleiben trotz der dramatischen Ereignisse erstaunlich blass. Die Fokussierung auf den Androiden Andy bringt interessante moralische Konflikte ins Spiel, doch diese reichen nicht aus, um die etwas oberflächliche Handlung auszugleichen. Die Spannung bleibt bestehen, aber echte emotionale Verbindungen zum Publikum werden selten hergestellt.

Die hohe Anzahl an Xenomorphs und Facehuggern schwächt zudem den Schrecken, den diese Kreaturen einst verkörperten. Die Horror-Elemente wirken stellenweise überladen und verlieren dadurch an Intensität. Zwar bietet der Kinofilm spektakuläre Action-Sequenzen, besonders in der Schwerelosigkeit, doch geht dies zu Lasten der Atmosphäre, die den ersten Filmen der Alien-Reihe ihren besonderen Reiz verlieh. „Alien: Romulus“ ist letztlich mehr ein solides Action-Spektakel als ein wahrhaftiger Horror-Thriller, und Fans der Serie könnten die fehlende emotionale Tiefe und den übermäßigen Einsatz von Schockeffekten bemängeln.

Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API