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„Alles Geld der Welt“ zeigt die dramatischen Ereignisse rund um die Entführung von John Paul Getty III im Jahr 1973. Der Film basiert auf realen Begebenheiten und zeigt die Verzweiflung einer Mutter, die um das Leben ihres Sohnes kämpft. Gail Harris, gespielt von Michelle Williams, steht einem mächtigen Patriarchen gegenüber, der sich weigert, das Lösegeld zu zahlen. Mark Wahlberg als Fletcher Chase unterstützt sie bei ihren Bemühungen, die Verhandlungen mit den Entführern zu führen. Die kalte Haltung des Milliardärs, dargestellt von Christopher Plummer, sorgt für brisante Konflikte.
Während die Entführer mit brutalen Methoden Druck ausüben, verschärfen sich die Spannungen auf beiden Seiten. Der Film verbindet psychologische Tiefe mit actiongeladenen Szenen und wirft Fragen über den Einfluss von Reichtum und Macht auf menschliche Entscheidungen auf. Gail gerät zunehmend in ein Netz aus politischen Intrigen und persönlichen Opfern. Kann sie die entscheidende Wendung herbeiführen und das Leben ihres Sohnes retten?
„Alles Geld der Welt“ (Originaltitel: „All the Money in the World“) ist ein Thriller von Ridley Scott aus dem Jahr 2017. Das Drehbuch schrieb David Scarpa, inspiriert von John Pearsons Sachbuch „Painfully Rich“. Der Film erzählt die Entführung von John Paul Getty III im Jahr 1973. Michelle Williams spielt die Mutter Gail Harris, Mark Wahlberg den Sicherheitsberater Fletcher Chase. Christopher Plummer verkörpert den Milliardär Jean Paul Getty, während Charlie Plummer dessen Enkel John Paul Getty III darstellt. Weitere Rollen übernahmen Romain Duris als Cinquanta und Timothy Hutton als Oswald Hinge. Der Film wurde in Rom sowie weiteren europäischen Städten gedreht. Mit einer Länge von 132 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren verknüpft der Thriller Spannung und historische Bezüge.
Im Zuge eines Skandals wurde Kevin Spacey durch Christopher Plummer ersetzt, der für den Golden Globe und den Oscar nominiert wurde. Auch Michelle Williams und Ridley Scott erhielten Nominierungen. Der Film feierte am 25. Dezember 2017 seinen Kinostart in den USA und lief am 15. Februar 2018 in Deutschland an. Mit einem Budget von 50 Millionen Dollar spielte er weltweit 57 Millionen Dollar ein. Die Musik komponierte Daniel Pemberton, während Dariusz Wolski die Kamera führte. Steve Mortimore und Enrico Latella wurden für ihre Arbeit an den Drehorten bei den Location Managers Guild Awards gewürdigt.
In 1973 wird John Paul Getty III, Enkel des reichen Öltycoons J. Paul Getty, in Rom entführt. Die Entführer verlangen ein Lösegeld von 17 Millionen Dollar, doch seine Mutter Gail Harris kann die Summe nicht zahlen. Nach ihrer Scheidung von John Paul Getty Jr. hatte sie auf Unterhaltszahlungen verzichtet, um das Sorgerecht für ihre Kinder zu sichern. Gail bittet J. Paul Getty in England um Hilfe, doch er lehnt ab, um weitere Entführungen in seiner Familie zu vermeiden. Stattdessen beauftragt er den ehemaligen CIA-Agenten Fletcher Chace, die Freilassung seines Enkels zu verhandeln. Die Medien greifen den Fall auf, und Gail wird von der Presse belagert.
Paul wird in Süditalien gefangen gehalten. Zunächst behandeln ihn die Entführer, insbesondere Cinquanta, relativ gut. Doch die Situation eskaliert, als das Lösegeld ausbleibt. Nachdem ein Entführer versehentlich sein Gesicht zeigt, kommt es zu tödlicher Gewalt unter den Kidnappern. Die Behörden entdecken schließlich, dass Paul an eine andere Verbrecherfamilie verkauft wurde. Diese neuen Entführer sind brutaler und schneiden Paul nach einem Fluchtversuch ein Ohr ab, um ihre Drohungen zu unterstreichen. Gail und Chace verhandeln weiter, bis die Summe auf vier Millionen Dollar reduziert wird.
Getty stimmt schließlich einer Zahlung von einer Million Dollar zu, da dieser Betrag steuerlich absetzbar ist. Gail täuscht vor, die gesamte Summe zu haben, und bewegt Getty durch Chaces emotionalen Appell, die fehlende Summe bereitzustellen. Nach der Übergabe des Geldes wird Paul an einem Baugelände freigelassen. Er entkommt seinen Entführern durch die Hilfe von Cinquanta, der ihn vor einem tödlichen Angriff bewahrt. Schließlich wird Paul mit Gail wiedervereint und in Sicherheit gebracht.
Nach Gettys Tod 1976 verwaltet Gail das Vermögen ihrer Kinder, bis sie volljährig sind. Der Nachlass wird größtenteils in die J. Paul Getty Museumssammlung investiert, die heute in Los Angeles beheimatet ist. Diese Sammlung umfasst eine der bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit und bleibt ein Symbol für Gettys immenses Vermögen.
Ridley Scotts Thriller „Alles Geld der Welt“ zeigt die Entführung von John Paul Getty III im Jahr 1973 und die Weigerung seines milliardenschweren Großvaters, das geforderte Lösegeld zu zahlen. Christopher Plummer, der Kevin Spacey in der Rolle des J. Paul Getty ersetzte, liefert eine beeindruckende Darstellung des kaltherzigen Patriarchen. Michelle Williams überzeugt als entschlossene Mutter Gail Harris, die unermüdlich um das Leben ihres Sohnes kämpft. Mark Wahlbergs Darstellung des Verhandlungsführers Fletcher Chase bleibt hingegen blass und wenig nuanciert.
Der Film wechselt zwischen der spannenden Entführungsgeschichte und einem tiefgründigen Porträt des geizigen Getty. Während die Entführungssequenzen mit konventionellen Thrillerelementen arbeiten, bietet Plummers Performance eine faszinierende Einsicht in die Perversion des Reichtums. Die Entscheidung, Spacey durch Plummer zu ersetzen, erweist sich als künstlerischer Gewinn. Dennoch leidet der Film unter Längen und vorhersehbaren Wendungen, insbesondere in den Entführungsszenen. Insgesamt bietet „Alles Geld der Welt“ ein fesselndes Drama über Gier und familiäre Bindungen, das jedoch nicht sein volles Potenzial ausschöpft.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API