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„American Graffiti“ führt zurück in die Sommernacht von 1962, als vier Freunde eine letzte unvergessliche Nacht vor dem Beginn ihres neuen Lebens verbringen. Curt Henderson, Steve Bolander, John Milner und Terry Fields treffen sich am Drive-In in Modesto, Kalifornien, um über ihre Pläne zu sprechen. Curt zweifelt, ob er die Stadt verlassen soll, während Steve seiner Freundin Laurie eine offene Beziehung vorschlägt. Diese Entscheidung sorgt für Spannungen. Curt wird von einer mysteriösen Frau im weißen Thunderbird angezogen, die ihn zu einer aufregenden Suche durch die Stadt motiviert.
Die Nacht bringt unerwartete Wendungen für jeden der Freunde. Terry versucht, mit einem geliehenen Auto Eindruck zu machen, stößt aber auf Schwierigkeiten. John trifft auf eine junge Begleiterin, deren Schlagfertigkeit ihn herausfordert. Parallel dazu provoziert ein Rivale ein gefährliches Rennen. Währenddessen macht Curt eine Begegnung, die ihn an seine Träume erinnert. Wie werden die Erlebnisse der Nacht das Leben dieser Figuren beeinflussen?
„American Graffiti“ ist ein Kultfilm von George Lucas, der 1973 veröffentlicht wurde. Die Regie übernahm Lucas selbst, während das Drehbuch von ihm, Gloria Katz und Willard Huyck verfasst wurde. Francis Ford Coppola produzierte, und Kameraleute wie Jan D’Alquen und Ron Eveslage sorgten für die visuelle Umsetzung. Der Film zeigt Richard Dreyfuss als Curt Henderson, Ron Howard als Steve Bolander und Paul Le Mat als John Milner. Weitere Darsteller sind Cindy Williams als Laurie Henderson, Candy Clark als Debbie Dunham und Mackenzie Phillips als Carol Morrison. Die Produktion profitierte von Techniscope, einer Technik, die für eine besondere Ästhetik sorgte. Der Film spielt in Modesto und Petaluma, Kalifornien, und erhielt Nominierungen für fünf Oscars, darunter Beste Regie und Bester Film.
Mit einem Budget von 777.000 Dollar und einem Einspielergebnis von 140 Millionen Dollar wurde der Film ein riesiger Erfolg. Er gewann u. a. den Golden Globe für die Beste Komödie. Candy Clark wurde für ihre Rolle als Beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert. Der Film besticht durch 40 lizenzierte Rock-’n’-Roll-Titel und dokumentarischen Stil. Die Fortsetzung „The Party is Over“ brachte jedoch nicht den gleichen Erfolg. Lucas nutzte den Erfolg von „American Graffiti“, um später „Star Wars“ zu realisieren.
In der Sommernacht von 1962 treffen sich Curt Henderson, Steve Bolander, John Milner und Terry „The Toad“ Fields auf dem Parkplatz von Mel’s Drive-In in Modesto, Kalifornien. Curt und Steve planen, am nächsten Morgen aufs College zu gehen, doch Curt zweifelt an seiner Entscheidung. Steve schlägt seiner Freundin Laurie, Curts Schwester, vor, ihre Beziehung offener zu gestalten, was zu Spannungen führt. Später sieht Curt eine unbekannte blonde Frau in einem weißen Thunderbird, die ihn mit einem geheimnisvollen Lächeln fasziniert. Er verbringt die Nacht mit einer verzweifelten Suche nach ihr, während er in Schwierigkeiten mit einer Gruppe namens „The Pharaohs“ gerät.
Währenddessen leiht Steve Terry sein Auto, das dieser nutzt, um Debbie zu beeindrucken. Durch übertriebene Geschichten und riskante Aktionen versucht Terry, ihr Interesse zu gewinnen, doch sein Plan gerät außer Kontrolle, als das Auto gestohlen wird. Mit Johns Hilfe kann Terry es zurückholen, was ihre Nacht voller Herausforderungen abrundet. Unterdessen fährt John mit der jungen Carol durch die Stadt, die ihn trotz ihres Alters immer wieder herausfordert. Bob Falfa, ein aufstrebender Rennfahrer, sucht John auf, um ihn zu einem entscheidenden Drag-Rennen herauszufordern, das später gefährlich endet.
Curt besucht den Radiosender, um die legendäre Stimme von Wolfman Jack zu bitten, eine Nachricht für die mysteriöse Blondine auszusenden. Obwohl Curt die Identität des Radiomoderators zunächst nicht erkennt, wird seine Nachricht schließlich gesendet. Am Ende erhält Curt einen Anruf von der Unbekannten, die ihm zwar ihre Identität nicht preisgibt, ihm aber ein Treffen anbietet. Trotzdem entscheidet er sich, die Stadt zu verlassen. Beim Abflug sieht Curt aus dem Flugzeugfenster den weißen Thunderbird auf der Straße unter sich und denkt nachdenklich über die vergangene Nacht nach.
Die Schicksale der vier Hauptfiguren werden am Schluss enthüllt: John stirbt 1964 bei einem Unfall mit einem betrunkenen Fahrer, Terry wird 1965 in Vietnam als vermisst gemeldet, Steve bleibt in Modesto und wird Versicherungsagent, während Curt als Schriftsteller in Kanada lebt.
George Lucas‘ „American Graffiti“ von 1973 fängt meisterhaft die Jugendkultur der frühen 1960er Jahre ein. Der Film folgt vier Freunden in einer einzigen Nacht in Modesto, Kalifornien, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Lucas inszeniert mit authentischen Schauplätzen und einem mitreißenden Rock-’n‘-Roll-Soundtrack eine nostalgische Atmosphäre. Die episodische Erzählweise ermöglicht es, verschiedene Facetten des Erwachsenwerdens zu zeigen. Die Darsteller, darunter Richard Dreyfuss und Ron Howard, liefern überzeugende Leistungen, die den Zuschauer in ihre individuellen Geschichten hineinziehen.
Die Stärke des Film liegt in seiner Fähigkeit, universelle Themen wie Identitätssuche und Abschiednehmen zu behandeln. Die Charaktere stehen vor Entscheidungen, die ihre Zukunft prägen werden, was den Film zeitlos relevant macht. Die Kombination aus humorvollen und nachdenklichen Momenten schafft eine ausgewogene Darstellung des Lebensgefühls jener Ära. „American Graffiti“ ist nicht nur ein nostalgischer Rückblick, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API