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In „Beetlejuice“ geraten Barbara und Adam Maitland nach einem Autounfall in eine ungewöhnliche Lage: Sie kehren als Geister in ihr eigenes Haus zurück. Doch statt Ruhe zu finden, müssen sie feststellen, dass eine neue Familie eingezogen ist. Die Deetzes, eine exzentrische Familie aus New York, verwandeln das gemütliche Heim der Maitlands in ein modernes Kunstprojekt. Besonders die Tochter Lydia, eine Teenagerin mit Vorliebe für das Ungewöhnliche, bringt die Geister in eine unerwartete Situation.
Da die Maitlands die neuen Bewohner loswerden wollen, beschließen sie, den unberechenbaren Bio-Exorzisten Betelgeuse zur Hilfe zu rufen. Doch dieser bringt mehr Chaos als Lösung. Bald stehen die Maitlands und die Deetzes vor einem übernatürlichen Durcheinander, das die Grenzen zwischen Leben und Tod verwischt. Können sie einen Weg finden, mit den Folgen ihrer Entscheidungen umzugehen?
„Beetlejuice“ ist eine Horrorkomödie aus dem Jahr 1988, inszeniert von Tim Burton. Die Hauptrollen übernahmen Michael Keaton als Betelgeuse, Alec Baldwin als Adam Maitland und Geena Davis als Barbara Maitland. Winona Ryder spielt Lydia Deetz, die von Jeffrey Jones und Catherine O’Hara als Charles und Delia Deetz begleitet wird. Die Musik komponierte Danny Elfman, während Thomas E. Ackerman die Kamera führte. Die visuelle Gestaltung umfasst Stop-Motion-Effekte, Puppenspiel und Make-up, die bewusst im Stil von B-Movies gehalten wurden. Gedreht wurde unter anderem in East Corinth, Vermont. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter einen Oscar für das beste Make-up.
„Beetlejuice“ wurde mit einem Budget von 15 Millionen Dollar produziert und spielte weltweit über 74 Millionen Dollar ein. Zu den bemerkenswerten Ehrungen zählen die BMI Film & TV Awards für die Musik und der Saturn Award als bester Horrorfilm. Auch Michael Keaton erhielt den National Society of Film Critics Award als bester Schauspieler. Der Film, der in den Culver Studios in Kalifornien gedreht wurde.
Barbara und Adam Maitland genießen ihren Urlaub in ihrem gemütlichen Landhaus in Winter River, Connecticut. Nach einem Ausflug in die Stadt, bei dem Barbara einem Hund ausweicht, stürzt das Auto in den Fluss. Zurück im Haus bemerken die Maitlands, dass sie keine Spiegelbilder mehr haben. Adam versucht, das Haus zu verlassen, landet jedoch in einer bizarren Wüstenlandschaft mit riesigen Sandwürmern. Nachdem Barbara ihn zurückholt, merken sie, dass sie zwei Stunden verschwunden waren. Das Ehepaar findet ein Handbuch für kürzlich Verstorbene und erkennt, dass sie bei dem Unfall ertrunken sind und nun Geister sind.
Das Haus wird an die Deetz-Familie verkauft, die aus dem ehemaligen Immobilienentwickler Charles, seiner exzentrischen Frau Delia und seiner düsteren Tochter Lydia besteht. Sie verwandeln das Haus mit Hilfe des Innenarchitekten Otho in ein Kunstwerk. Um die Familie loszuwerden, suchen Barbara und Adam Rat bei ihrer Fallmanagerin Juno. Diese informiert sie, dass sie 125 Jahre im Haus bleiben müssen und es ihre Aufgabe ist, die Deetzes zu vertreiben. Lydia, die eine Affinität zu allem Ungewöhnlichen hat, ist die einzige, die die Geister sehen kann.
Trotz Junos Warnung wenden sich die Maitlands an den freiberuflichen „Bio-Exorzisten“ Betelgeuse, um die Deetzes zu vertreiben. Doch Betelgeuse ist grob und unberechenbar. Seine chaotischen Aktionen machen alles schlimmer, und Charles sieht in den übernatürlichen Ereignissen die Chance, die Stadt in eine Touristenattraktion zu verwandeln. Otho versucht, Adam und Barbara mit einem Ritual zu beschwören, das jedoch einen Exorzismus auslöst, der die Maitlands zu verfallen droht. Lydia ruft in ihrer Verzweiflung Betelgeuse erneut, doch er verlangt, dass sie ihn heiratet.
Betelgeuse rettet die Maitlands, bevor er mit der Hochzeitszeremonie beginnt. Barbara durchbricht die Zeremonie, indem sie einen Sandwurm durch das Haus reitet, der Betelgeuse verschlingt. Die Maitlands und die Deetz-Familie finden schließlich einen Weg, friedlich zusammenzuleben. Barbara und Adam entwickeln eine enge Beziehung zu Lydia und erlauben ihr, ihre Geisterkräfte hin und wieder zu nutzen. Betelgeuse bleibt derweil im Warteraum des Jenseits gefangen, wo er wegen eines Streits mit einem Hexendoktor eine unglückliche Begegnung hat.
Tim Burtons „Beetlejuice“ zeigt auf brillante Weise, wie man Horror und Komödie gekonnt verbindet. Der Film setzt auf schräge Figuren und surreale Bilder, die dem Publikum gleichzeitig zum Lachen und Staunen bringen. Michael Keaton sticht in seiner Rolle als Betelgeuse besonders hervor und schafft es, die Zuschauer mit seinem skurrilen, chaotischen Charme zu fesseln. Burtons unverwechselbare Ästhetik trägt maßgeblich zur düsteren, aber dennoch humorvollen Atmosphäre bei. Besonders die handgemachten Effekte und das verspielte Produktionsdesign heben den Film von typischen Genreproduktionen ab.
Obwohl die Geschichte nicht immer linear verläuft, überzeugt sie durch originelle Ideen und witzige Dialoge. Das Zusammenspiel von Geistern und Menschen wird humorvoll dargestellt und sorgt für viele denkwürdige Momente. Keatons unberechenbarer Charakter bringt Spannung in jede Szene vom Film. Auch der Soundtrack von Danny Elfman unterstützt die skurrile Stimmung perfekt. „Beetlejuice“ bleibt bis heute ein Klassiker, der durch seine einzigartige Mischung aus Grusel und Humor überzeugt und auch nach mehrmaligem Sehen nichts von seinem Reiz verliert.
Letzte Aktualisierung am 26.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API