Inhaltsverzeichnis:
In Landau in der Pfalz fand jetzt zuletzt die Biohydrologie Konferenz 2013 statt. Über mehrere Tage im Mai trafen sich Teilnehmer, um über verschiedene Themen zu sprechen, bei denen es unter anderem um Wasserknappheit und Klimawandel ging. Der Fokus der Konferenz liegt auf der Verbindung von biologischen und hydrologischen Systemen. Dabei wird auch untersucht, wie sich verschiedene Wassermaßnahmen auf biologische Aspekte auswirken.
Man konzentrierte sich auf vier Hauptthemen. Das waren „biohydrologische Prozesse in verschiedenen Größenordnungen“, „Ernährungs- und Wassersicherheit, Biodiversität und Klimawandel“, „Gekoppelte Land-Wasser-Ökosysteme“ und „Die Rolle der biogeochemischen Grenzflächen in der Hydrologie“. Es gab Vorträge und Sessions auf der Konferenz. Einen näheren Einblick gibt es in diesem Artikel.
Angesetzt wurde die diesjährige Konferenz für die Tage vom 21. bis zum 24. Mai 2013. In dieser Zeit ging es für die Teilnehmer nach Landau in der Pfalz. Wer sich früh genug registrierte, konnte für 180 Euro teilnehmen. Später wurde die Aufnahmegebühr auf 200 Euro bzw. sogar 250 Euro erhöht. Rabatte gab es jeweils für Studenten. Wer nur einen Tag teilnehmen wollte, konnte für 50 Euro reinschauen. Im lokalen Organisationkomittee waren Gabriele E. Schaumann, Andreas Lorke, Ralf Schäfer und Martin Alt. Ausgerichtet wurde die Konferenz in Zusammenarbeit mit Aquatrols und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft.
Im Vorfeld wurden für die Teilnehmer einige Hotels herausgesucht, bei denen man zu einem vergünstigten Preis unterkommen konnte. Alle Informationen dazu gab es auch auf der offiziellen Webseite der Konferenz. Ausgerichtet wurde die Tagung an der Universität Koblenz – Landau, auf dem Campus Landau in der Fortstrasse. Sowohl per Auto, Zug oder Flugzeug gab es gute Anbindungen. Für die Konferenz konnten auch mehrere Keynote-Sprecher gewonnen werden.
Am Montagabend gab es bereits die Begrüßung und Registrierung im „Haus am Westbahnhof“. So konnten sich die Teilnehmer kennenlernen und dann am nächsten Morgen frisch zu Werke gehen. Früh begann die weitere Registrierung, danach folgte die Willkommensveranstaltung im Audimax. Im Anschluss begann die erste Session Runde zum Thema „Die Rolle der Pflanzen in den biohydrologischen Wechselwirkungen“. Dazu gab es erst einmal den Keynote-Vortrag von Nadezhda Nadezhdina mit dem Titel „Role of trees for homogenizing soil moisture in the rhizosphere“. Weitere Vorträge waren „Pattern of root water uptake in patchy soll water distribution using neutron radiography“ von Dara, Moradi und Oswald sowie „Transpiration integrated model for root ion absorption unter the salinized condition“ von Nomiyama, Yasutake, Mori und Kitano.
Nach einer Kaffeepause wurde die Session fortgeführt. Dazu gab es den nächsten Keynote-Vortrag von Doris Vetterlein mit dem Thema „Root water uptake – New insight“. Es folgten „Zarebanadkouki und Carminati zu „Variable effects of mucilage on root water uptake“, Koebernic, Huber, Javaux, Vanderborght, Vetterlein, Vogel und Jahn zu „Effect of root ageing in water uptake – Modelling scenarios based on root age mapping with X-ray CT“ und Huber, Vanderborght, Javaux und Vereecken zu „Simulating the impact of plant growth on root water uptake.“
Die erste Session endete am Nachmittag mit dem Vortrag von Keynote-Speaker Christian Körner, der „Hydrological consequences of land use change in mountain watersheds“ lautete. Bald danach begann die nächste Session zu „Biofilms and Hydrology“. Der Nachmittag bot zudem bis zum Abend eine Postersession.
Am nächsten Tag begann die nächste Session gleich um 8:30 Uhr. Eingeleitet wurde sie vom Keynote-Vortrag zu „Resource exchanges across freshwater-terrestrial boundaries and feedback processes between adjacent ecosystems“ von John S. Richardson. Es folgten noch weitere Vorträge zu dieser Session, bei der es um „Water-to-Land Effects“ ging. Einen Abschluss dazu gab es zum Mittag mit dem Vortrag „Modelling single tree transpiration based on 3D plant architecture“ von Keynote-Sprecher Eckart Priesack. Der Nachmittag bot zudem Zeit für eine Exkursion.
Mehrere Sessions gab es auch noch am Donnerstag und am Freitag. Entsprechende Themen waren „Biota as hydraulic engineers“, „Soil biogeochemical interfaces control hydrological processes“ und auch „Land use and climate change“. Weitere Keynote Vorträge waren „Transition of world alive olive cultivation from extensive rain-fed to intensive irrigated: How water quantity and quality influence crop physiology and productivity“ von Arnon Dag und „Dynamics of dissolved organic carbon in drinking water reservoirs: Hydrological control, ecological processing, and effects on water quality.“ Am Freitagvorabend folgten noch die abschließenden Worte und eine Diskussion. Danach endete die Konferenz.
Vor allem im Angesicht des Klimawandels sind biohydrologische Sichtweisen enorm wichtig. Hier geht es um die Verbindung von biologischen und hydrologischen Aspekten, die man überall antreffen kann. Entsprechend gab es auch viel auf der Konferenz zu besprechen, die über mehrere Tage im Mai ging und viele Teilnehmer hatte. Vor allem die Keynote-Vorträge waren interessant, aber auch alle anderen, die in verschiedene Sessions aufgeteilt wurden. An den Abenden gab es auch immer Gelegenheiten für die Teilnehmer, um noch gemütlich zusammenzukommen. Auch gab es einige Exkursionen, die beispielsweise die Stadt Landau umfassten oder auch einen Teil der deutschen Weinroute. Weitere Informationen zur Konferenz gibt es noch auf der offiziellen Webseite.