Blackout bei Wellmanns

Blackout bei Wellmanns - Fernsehfilm der Woche im ZDF

Blackout bei Wellmanns“ ist eine gesellschaftskritische Komödie, die die drängenden Themen unserer Zeit aufgreift. Im Mittelpunkt steht Thomas Wellmann, ein erfahrener Elektroingenieur, dessen Arbeitsplatz durch Künstliche Intelligenz ersetzt wird. Während er versucht, sich mit der neuen Lebenssituation zu arrangieren, wirft ein großflächiger Stromausfall sein Umfeld ins Chaos. Thomas nimmt die Herausforderung an und zeigt, dass Wissen und Erfahrung immer noch unverzichtbar sind.

Doch der plötzliche Erfolg bringt ihn auf neue Ideen. Getrieben von Ängsten vor weiteren Krisen und inspiriert durch einen überzeugten Prepper, beginnt er, Vorräte zu horten und seine Familie auf mögliche Katastrophen vorzubereiten. Während die Spannungen innerhalb der Familie zunehmen, entfaltet sich ein turbulentes Szenario, das sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt. Kann Thomas den Balanceakt zwischen Überlebensdrang und Familienfrieden meistern?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Blackout bei Wellmanns“ aus dem Jahr 2024 vereint Krimi und Komödie in einer Laufzeit von 88 Minuten. Regie führte Leo Khasin, der gemeinsam mit Fred Breinersdorfer und Katja Röder auch das Drehbuch schrieb. Die Produktion übernahm David Lindner Leporda mit seiner Firma Filmallee, während Hendrik A. Kley für die Kamera und Katharina Schmidt für den Schnitt verantwortlich waren. Die Filmmusik komponierte Mario Grigorov. In der Hauptbesetzung überzeugen Wotan Wilke Möhring, Jördis Triebel und Daria Vivien Wolf. Sie werden durch Nebendarsteller wie Josefine Keller, Hannes Wegener, Hannah Ehrlichmann und Billie Barleben ergänzt.

Gedreht wurde der Film an verschiedenen Schauplätzen, die authentisch das Szenario einer rheinischen Kleinstadt einfangen. Mit seiner Verbindung von Gesellschaftssatire und pointiertem Humor behandelt der Film aktuelle Themen wie KI, Energiekrisen und Klimaschutz. Die sorgfältige Inszenierung und das spielfreudige Ensemble machen „Blackout bei Wellmanns“ zu einem modernen Beitrag im deutschen Fernsehen.

Handlung und Story vom Film „Blackout bei Wellmanns“

Thomas Wellmann, ein pflichtbewusster Elektroingenieur und Familienvater, verliert seinen langjährigen Job bei den Stadtwerken einer rheinischen Kleinstadt. Eine Künstliche Intelligenz ersetzt ihn, was seine berufliche Expertise obsolet macht. Kaum hat er sein Büro geräumt, kommt es zu einem großflächigen Stromausfall. Mit seiner Erfahrung bringt er die Stromversorgung wieder in Gang, was ihm jedoch nur eine Unterlassungserklärung und weiteren Frust einbringt. Angesichts dieser Ereignisse und der Erkenntnis, wie abhängig die Gesellschaft von Technologie geworden ist, beschließt Thomas, seine Familie auf potenzielle Krisen vorzubereiten. Er kauft massenhaft Vorräte, investiert in Werkzeuge und lässt sich von dem erfahrenen Prepper Peter Leschke in Überlebensstrategien einweisen. Die Idee eines Survival-Wochenendes im Wald stößt bei seiner Frau Eva und den Töchtern auf wenig Begeisterung, offenbart jedoch die wachsenden Spannungen und unterschiedlichen Prioritäten innerhalb der Familie.

Foto: © ZDF und © Frank Dicks | Thomas Wellmann (Wotan Wilke Möhring) und seine Tochter Paula (Daria Vivien Wolf) wurden in der Küche von einem Blackout überrascht. Thomas ist Fachmann und kontrolliert die Sicherungen im Keller.
Foto: © ZDF und © Frank Dicks | Thomas Wellmann (Wotan Wilke Möhring) und seine Tochter Paula (Daria Vivien Wolf) wurden in der Küche von einem Blackout überrascht. Thomas ist Fachmann und kontrolliert die Sicherungen im Keller.

Während Thomas sich zunehmend in die Welt des „Preppings“ vertieft, gerät seine Familie immer mehr aus dem Gleichgewicht. Eva bleibt pragmatisch und versucht, die Situation zu entschärfen, indem sie gelegentlich von den gelagerten Vorräten Gebrauch macht. Die ältere Tochter Paula, eine Influencerin, kommentiert das Geschehen mit ironischen Social-Media-Posts, während die jüngere Tochter Jenny, eine engagierte Klimaaktivistin, sich entschließt, selbst aktiv zu werden. Jenny sabotiert gemeinsam mit ihrer Umweltgruppe absichtlich die Stromversorgung, um Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Dies verschärft die ohnehin angespannte Lage und führt zu unerwarteten Konsequenzen, die die Familie und ihr Umfeld in eine noch chaotischere Situation stürzen. Das Survival-Wochenende, eigentlich als Übung für den Ernstfall gedacht, gerät völlig außer Kontrolle.

Fazit und Kritiken zum Film „Blackout bei Wellmanns“

Blackout bei Wellmanns“ liefert eine unterhaltsame Mischung aus Gesellschaftssatire und Familiendrama, doch bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Regisseur Leo Khasin inszeniert aktuelle Themen wie KI, Energiekrise und Klimaschutz in einer Komödie, die oft den Fokus verliert. Die Handlung rund um Thomas Wellmann, überzeugend gespielt von Wotan Wilke Möhring, beginnt vielversprechend, entwickelt sich jedoch zu einem überladenen Durcheinander. Während die anfängliche Kritik an Technikhörigkeit klug pointiert ist, weicht sie bald klischeehaften Prepper-Karikaturen und banal inszenierten Konflikten. Die Szenen im Survival-Training unterbrechen den satirischen Ton und scheinen eher unfreiwillig komisch als durchdacht.

Trotz dieser Schwächen punktet der Film mit charmanten Darstellern und dialogstarken Momenten. Jördis Triebel überzeugt als bodenständige Ehefrau, die zwischen Sorge und Pragmatismus laviert. Dennoch reicht dies nicht aus, um die dramaturgischen Lücken zu schließen. Einige Szenen, wie eine absurd wirkende Pilzepisode, ziehen die Geschichte ins Lächerliche. Insgesamt bleibt „Blackout bei Wellmanns“ ein mutiger, aber unausgegorener Versuch, komplexe Themen humorvoll aufzuarbeiten. Dem Film fehlt der Tiefgang, um aus der Masse der Gesellschaftskomödien hervorzustechen.

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