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Das Thema Blut geht alle Menschen an und früher oder später wird man im Leben nicht drum herum kommen, dass es auch um das eigene Blut gehen wird. Doch wo manche Menschen von der Ohnmacht bedroht sind, wenn sie es sehen, können Ärzte sehr viel aus dem Blut ablesen. Dafür werden die Blutwerte analysiert, die sich durch das kleine oder große Blutbild ergeben. Anhand der Werte des Blutes, das für viele wichtige Funktionen im Körper gebraucht wird, können Experten viel über die Gesundheit eines Menschen oder eben Krankheiten eines Patienten ablesen.
Die unterschiedlichen Blutbilder haben sich eingebürgert und kommen regelmäßig bei Routineuntersuchungen und Behandlungen zum Einsatz. Apps wie von blutwerte.de helfen bei der Einordnung. Worin genau der Unterschied zwischen dem großen und kleinen Blutbild besteht, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Schon Kinder lernen früh, dass Blut ein wichtiger Bestandteil des Körpers ist. Schon alleine damit lässt sich erklären, warum auch die Blutwerte so wichtig sind. Letztendlich lässt sich anhand der Werte vieles ablesen, sowohl grundlegend als auch spezifisch in Bezug auf eine bestimmte Krankheit. Denn wenn der Körper erkrankt oder man sich eine Verletzung zuzieht, dann verändert sich das Blut.
Durch die Analyse können Rückschlüsse darauf gezogen werden, was die Ursache einer Beschwerde ist. Ab 35 Jahren gehört das Blutbild auch zum Check-up und kann alle drei Jahre durchgeführt werden. Das Blut wird im Labor analysiert und gibt einen guten Überblick über den Gesundheitszustand eines Menschen.
Jeder weiß wohl, was er sich unter Blut vorstellen kann, aber was Blut eigentlich genau ist, da gibt es wohl doch bei dem ein oder anderen die Fragezeichen über dem Kopf. Blut besteht aus den weißen und roten Blutkörperchen, den Blutplättchen und dem Blutplasma. Die Aufgabe des Blutes besteht zum einen darin, Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen zu bringen, zum anderen aber auch darin, Harnstoff oder Kohlenstoffdioxid abzutransportieren. Nebenher werden auch Wirkstoffe und Hormone zu den Zellen befördert. Es gibt noch einige andere Funktionen, die vom Blut übernommen werden. Man spricht auch davon, dass das Blut ein flüssiges Organ ist, denn dessen Funktionen können von keinem anderen Organ übernommen werden.
Im Grunde wird vom kleinen Blutbild gesprochen, da die Analyse etwas geringer ausfällt als beim großen Blutbild. Bei dem Blick auf das kleine Blutbild handelt es sich um eine der häufigsten Blutuntersuchungen, die auch regelmäßig durchgeführt werden. Man schaut sich dabei die Gestalt und Anzahl der Blutplättchen und der weißen und roten Blutkörperchen an (Thrombozyten, Leukozyten und Erythrozyten). Darüber hinaus wird das Verhältnis der Blutzellen zum Blutplasma (Hämatokrit) aufgestellt und untersucht, wie es um die Konzentration des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) bestellt ist.
Diese Werte werden beim kleinen Blutbild gemessen:
Aufgrund der gewonnenen Daten können Rückschlüsse auf die Gesundheit oder bestimmte Körperfunktionen geschlossen werden. Beispielsweise deuten zu viele rote Blutkörperchen darauf hin, dass ein Sauerstoffmangel vorherrscht, der verschiedene Ursachen haben kann. Weiße Blutkörperchen haben dagegen die Funktion, Infektionen zu bekämpfen, was auf viele Krankheiten hinweisen kann.
Für Routineuntersuchungen reicht das kleine Blutbild in der Regel aus. Will man aber noch mehr Informationen aus dem Blut ablesen, wird das sogenannte große Blutbild gemacht, bei dem noch zusätzliche Werte in den Fokus genommen werden. Dabei werden vor allem die weißen Blutkörperchen näher untersucht, die eine wichtige Rolle im Immunsystem bilden und sich noch auf verschiedene Typen einteilen lassen. Das sind die drei Granulozyten (Eosinophile, Basophile, Neutrophile), die Monozyten und die Lymphozyten. Deren Aufgaben bestehen unter anderem darin, Parasiten und Krankheitserreger zu bekämpfen und sollten daher in bestimmten Anteilen im Blut vorhanden sein. Ferner werden auch Blutzucker- und Cholesterinwerte gemessen.
Die Werte, die durch ein Blutbild gewonnen werden, müssen noch analysiert werden. Die Zahlen ergeben also erst im Kontext Sinn. Grundsätzlich gibt es für die Werte Normbereiche. Wenn einzelne Blutwerte zu niedrig oder zu hoch sind, können daraus Fehlfunktionen abgeleitet werden. Jedoch ist es wichtig, diese richtig einzuordnen. Welche Symptome hat der Patient? Gibt es vielleicht in der Familie bestimmte Vorerkrankungen? Werden Medikamente eingenommen? Erst im Gesamtbild kann eine realistische und fundierte Diagnose gestellt werden, um was für einen Zustand es sich handelt und welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Es ist jederzeit möglich, bei seinem Hausarzt ein Blutbild anzufordern, allerdings müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden. Das gilt nicht, wenn der Arzt das Blutbild für notwendig hält und es selbst anordnet. Auch können Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung durchführen, die auch das Blutbild umfasst. Dazu zählen auch die Zucker- und Cholesterinwerte im Blut. Diese Vorsorgeuntersuchungen sollten regelmäßig in Anspruch genommen werden, da das Blutbild frühzeitig aufzeigen kann, ob bestimmte Fehlfunktionen vorliegen könnten. Gibt es auffällige Unterschiede zu den Normwerten, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Wer seine Blutwerte selbst in Augenschein nehmen und sich stärker damit vertraut machen möchte, kann dafür die praktische App nutzen, die von blutwerte.de herausgegeben wird und im App Store von Apple kostenlos heruntergeladen werden kann. Sie hilft bei der Protokollierung und Analyse der Blutwerte.
Genutzt werden kann sie ganz einfach. Erhält man von seinem Arzt einen Laborbefund, kann davon ein Bild gemacht oder direkt die PDF davon hochgeladen werden. Alternativ können die Blutwerte auch manuell in die App eingetragen werden. Besonders praktisch ist das natürlich, wenn man diese Werte über einen längeren Zeitraum einträgt, um Veränderungen feststellen zu können.
Die App hilft dabei, die Werte zu verstehen und auch aufzuzeigen, an welchen Stellen man von den Normalbereichen abweicht. Dazu gibt es verschiedene Einstellungen, die man auch verändern kann. Wer die App nutzt, muss keine persönlichen Daten angeben. Die Blutwerte selbst werden lokal auf dem Smartphone gespeichert.
Die App wird von der Priority AG entwickelt, die ihren Sitz in Herford hat und schon seit rund 24 Jahren verschiedene Projekte im Online-Bereich umsetzt. Mit der App will man einen Beitrag dazu leisten, die Digitalisierung der Medizin voranzutreiben, um für eine bessere Gesundheit zu sorgen.
Auch ohne akute Symptome oder Krankheit lohnt es sich, regelmäßig seine Blutwerte checken zu lassen. Das kann mit dem kleinen oder großen Blutbild gemacht werden, wobei bei letzterem noch mehr Werte untersucht werden. Ab dem 35 Lebensjahr können die Blutwerte bei Übernahme von der Krankenkasse übernommen werden, ansonsten immer dann, wenn es der Arzt für notwendig hält. Das Blut besteht aus verschiedenen Zellen, wie den roten und weißen Blutkörperchen, die im Körper unterschiedliche Funktionen erfüllen. Mit Hilfe von Blutwerte-Apps können die Daten der Analysen eingetragen werden, um so eine bessere Übersicht zu haben.