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„Boston“ zeigt die dramatischen Ereignisse rund um den Anschlag auf den Boston-Marathon 2013. Der Film folgt Sergeant Tommy Saunders, der anfangs mit einer Strafaufgabe kämpft und sich plötzlich mitten in einer Tragödie wiederfindet. Während die Stadt vom Schrecken gelähmt wird, arbeiten die Behörden fieberhaft daran, die Verantwortlichen zu finden. Die Zusammenarbeit zwischen FBI-Agent Richard DesLauriers und Polizeichef Ed Davis bringt Hoffnung inmitten des Chaos.
Die Ermittlungen führen die Polizei zu den Brüdern Dschochar und Tamerlan Zarnajew, deren Spur von Gewalt und Zerstörung Boston aufrüttelt. Als die Jagd intensiver wird, geraten weitere unschuldige Menschen in Gefahr, und die Einsatzkräfte müssen schnell handeln. Doch welche Opfer müssen gebracht werden, um die Stadt vor weiterer Gewalt zu schützen?
Der Film „Boston“ (Originaltitel: „Patriots Day“) erschien 2016 und unter der Regie von Peter Berg wurde das Drama mit einer Laufzeit von 133 Minuten umgesetzt. In den Hauptrollen verkörpern Mark Wahlberg den Polizisten Tommy Saunders, Kevin Bacon den FBI-Agenten Richard DesLauriers und John Goodman den Polizeichef Ed Davies. J.K. Simmons spielt Sergeant Jeffrey Pugliese, während Michelle Monaghan die Rolle von Carol Saunders übernimmt. Weitere Darsteller sind Alex Wolff und Themo Melikidze als die Brüder Dschochar und Tamerlan Zarnajew sowie Rachel Brosnahan als Jessica Kensky. Die Musik stammt von Trent Reznor und Atticus Ross, während Tobias A. Schliessler für die Kamera verantwortlich war.
Der Film wurde mit einem Budget von 45 Millionen US-Dollar vorwiegend in Massachusetts gedreht, darunter in Malden und Framingham. Szenen des Boston-Marathon-Anschlags wurden am Originalschauplatz nachgestellt, ergänzt durch den Dreh am Jahrestag der Gefangennahme Dschochar Zarnajews. Die Premiere fand am 17. November 2016 beim AFI Fest statt, mit einem breiten Kinostart in den USA am 13. Januar 2017. Trotz überwiegend positiver Kritiken erzielte der Film weltweit 52,2 Millionen US-Dollar und thematisiert eindrücklich den Anschlag von 2013.
Am 14. April 2013 wird Sergeant Tommy Saunders für den nächsten Tag zum Dienst beim Boston-Marathon eingeteilt. Während der Veranstaltung detonieren zwei Bomben, die von den Brüdern Dschochar und Tamerlan Zarnajew gelegt wurden. Die Explosionen verursachen Panik und zahlreiche Verletzungen. Unter den Opfern sind Patrick Downes und Jessica Kensky, die schwer verletzt werden und jeweils ein Bein verlieren. Auch der Familienvater Steve Woolfenden wird verletzt und von seinem kleinen Sohn Leo getrennt. Die Polizei bringt Leo in Sicherheit, während die Ermittlungen unter der Leitung von FBI-Agent Richard DesLauriers und Polizeichef Ed Davis beginnen.
Das FBI analysiert Überwachungsmaterial und identifiziert die Brüder als Täter. Nach einem Presse-Leak werden deren Bilder veröffentlicht. Währenddessen erschießen die Brüder den MIT-Polizisten Sean Collier und entführen den Studenten Dun Meng. Meng kann an einer Tankstelle fliehen und informiert die Polizei über den Aufenthaltsort der Täter. Die Verfolgung führt zu einer Schießerei in Watertown. Hierbei wird Tamerlan durch Sergeant Jeffrey Pugliese angeschossen. Im Chaos überrollt Dschochar seinen Bruder und flieht, während Tamerlan stirbt.
Dschochar versteckt sich in einem Boot, wird jedoch vom Anwohner David Henneberry entdeckt, der die Polizei alarmiert. Nach einer kurzen Belagerung nehmen FBI-Einheiten ihn fest. Die Bostoner Bevölkerung feiert die erfolgreiche Festnahme, während die Ermittlungen weiterlaufen. Die Ehefrau von Tamerlan und Dschochars Freunde werden verhört, da Hinweise auf eine mögliche Mittäterschaft geprüft werden. Letztlich wird Dschochar zum Tode verurteilt, seine Freunde erhalten Strafen wegen Behinderung der Ermittlungen.
Der Film schließt mit einem emotionalen Rückblick auf den Zusammenhalt der Stadt. Die Polizisten werden in einem Baseballspiel der Boston Red Sox geehrt, wo David Ortiz ihnen öffentlich für ihren Einsatz dankt. Die Aufarbeitung der Ereignisse zeigt die Stärke der Gemeinschaft im Angesicht der Tragödie. Während Dschochar auf sein Berufungsverfahren wartet, bleibt die Suche nach weiteren Hintermännern und Verbindungen zu den Taten ein laufender Prozess.
„Boston“ bietet eine packende Rekonstruktion des Anschlags auf den Boston-Marathon 2013. Mark Wahlberg verkörpert den fiktiven Polizisten Tommy Saunders, der als Bindeglied zwischen den realen Ereignissen dient. Die Darstellungen von Kevin Bacon als FBI-Agent Richard DesLauriers und John Goodman als Polizeichef Ed Davis verleihen dem Film zusätzliche Tiefe. Die Inszenierung kombiniert geschickt dokumentarische Elemente mit dramatischer Spannung, ohne in Sensationslust zu verfallen. Die Entscheidung, reale Aufnahmen einzubinden, verstärkt die Authentizität und lässt den Zuschauer die Tragödie hautnah miterleben.
Trotz der intensiven Thematik gelingt es dem Film, die Resilienz und den Gemeinschaftssinn der Stadt Boston hervorzuheben. Die musikalische Untermalung von Trent Reznor und Atticus Ross unterstützt die emotionale Tiefe der Handlung. Kritiker loben die Balance zwischen Spannung und Respekt vor den realen Ereignissen. Allerdings wird die Einführung einer fiktiven Hauptfigur von einigen als unnötig empfunden, da sie die Authentizität beeinträchtigen könnte. Dennoch überzeugt „Boston“ als fesselnder Thriller, der die Ereignisse mit Sensibilität und Präzision nachzeichnet.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API