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In „Daredevil“ kämpft der blinde Anwalt Matt Murdock tagsüber für die Gerechtigkeit und nachts gegen das Verbrechen. Durch einen Unfall in der Kindheit verlor er sein Augenlicht, gewann jedoch übermenschliche Sinne. Mit diesen Fähigkeiten nimmt er als maskierter Rächer die Gesetzlosigkeit in Hell’s Kitchen ins Visier. Doch die Stadt birgt dunkle Geheimnisse, die ihn auf einen gefährlichen Pfad führen. Sein persönliches und berufliches Leben geraten dabei immer wieder in Konflikt.
Sein Weg kreuzt Elektra Natchios, die aus einer kriminellen Familie stammt, und die beiden verbindet mehr als nur gemeinsame Ziele. Doch als der skrupellose Kingpin und der tödliche Bullseye die Kontrolle über die Stadt ausweiten, wird Matts Doppelleben auf eine harte Probe gestellt. Kann er die Balance zwischen Recht und Rache wahren, ohne alles zu verlieren?
Der Superheldenfilm „Daredevil“ aus dem Jahr 2003 basiert auf der Comicreihe von Stan Lee und Bill Everett. Unter der Regie und dem Drehbuch von Mark Steven Johnson entstand ein actionreiches Werk, das von Avi Arad, Gary Foster und Arnon Milchan produziert wurde. In den Hauptrollen brillierten Ben Affleck als Matt Murdock/Daredevil, Jennifer Garner als Elektra Natchios, Colin Farrell als Bullseye und Michael Clarke Duncan als Wilson Fisk/Kingpin. Weitere Rollen übernahmen Jon Favreau als Franklin Nelson, Ellen Pompeo als Karen Page sowie Joe Pantoliano als Ben Urich. Mit einer Laufzeit von 99 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren erreichte der Film bei seinem deutschen Kinostart am 20. März 2003 ein breites Publikum. Die Musik von Graeme Revell und die Kameraarbeit von Ericson Core unterstreichen die düstere Atmosphäre des Films.
„Daredevil“ erzielte mit einem Budget von 78 Millionen US-Dollar weltweite Einnahmen von 179,2 Millionen US-Dollar. Die Produktion wurde 14 Mal für diverse Preise nominiert und gewann vier Auszeichnungen, darunter den BMI Film Music Award für Graeme Revell und einen MTV Movie Award für Jennifer Garner. Colin Farrell erhielt einen Teen Choice Award als Choice Movie Villain. Ben Affleck wurde jedoch mit der Goldenen Himbeere als schlechtester Schauspieler kritisiert. Der Erfolg inspirierte Folgeprojekte, darunter den Spin-off-Film „Elektra“ und die Netflix-Serie „Marvel’s Daredevil“ im Jahr 2015.
Matt Murdock, als Kind durch einen Unfall erblindet, entwickelt außergewöhnliche Sinne. Sein Vater, ein gescheiterter Boxer, kehrt nach dem Unfall zurück in den Ring. Als Jack Murdock jedoch ein Angebot ablehnt, einen Kampf absichtlich zu verlieren, wird er ermordet. Der erwachsene Matt arbeitet tagsüber als Anwalt für Unschuldige und kämpft nachts als Daredevil gegen das Verbrechen in Hell’s Kitchen. Gleichzeitig deckt der Journalist Ben Urich die Machenschaften des Kingpin auf, einer mysteriösen Unterweltfigur. Wilson Fisk, der im Geheimen Kingpin ist, nutzt seine Macht, um jeden Gegner auszuschalten, darunter Matt und seine Verbündeten.
Matt verliebt sich in Elektra Natchios, doch ihr Vater gerät ins Visier von Fisks Killer Bullseye. Nach einem tödlichen Angriff auf Elektras Vater wird Daredevil von Bullseye als Täter dargestellt. Elektra sinnt auf Rache, greift Daredevil an und erkennt erst nach einer intensiven Auseinandersetzung seine wahre Identität. Bullseye tötet Elektra daraufhin, während Matt hilflos zusieht. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Konflikt, als Bullseye Matt in einer Kirche angreift. In einem dramatischen Kampf besiegt Matt Bullseye, der zuvor das Geheimnis um Fisks Rolle im Mord an seinem Vater enthüllt.
Matt nimmt schließlich den Kampf gegen Fisk selbst auf. In Fisks Büro nutzt er seine Fähigkeiten, um ihn zu überwältigen und die Wahrheit über die Verbrechen ans Licht zu bringen. Fisk wird festgenommen, schwört jedoch Rache. Trotz seiner Niederlage bleibt Fisk gefährlich, da er droht, Daredevils Identität preiszugeben. Matt überzeugt ihn jedoch, dass niemand glauben würde, ein Blinder könne der maskierte Held sein. Die Polizei verhaftet Fisk, während Matt seine Mission fortsetzt, Hell’s Kitchen zu beschützen.
Am Ende findet Matt Elektras Kette auf dem Dach, was ihre mögliche Rückkehr andeutet. Gleichzeitig entscheidet sich Ben Urich, Daredevils wahre Identität nicht zu veröffentlichen, um Matts Kampf für Gerechtigkeit zu schützen. In der letzten Szene sieht man Matt als Daredevil, wie er sich weiterhin gegen das Verbrechen stellt. Eine Andeutung zeigt Bullseye im Krankenhaus, wo er trotz seiner Verletzungen immer noch gefährlich bleibt.
„Daredevil“ aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Mark Steven Johnson präsentiert Ben Affleck als blinden Anwalt Matt Murdock, der nachts als maskierter Rächer agiert. Die Besetzung umfasst zudem Jennifer Garner als Elektra Natchios, Colin Farrell als Bullseye und Michael Clarke Duncan als Kingpin. Obwohl die Schauspieler ihre Rollen engagiert verkörpern, bleibt die Charakterentwicklung oberflächlich. Die Handlung wirkt überladen, da sie versucht, mehrere Handlungsstränge und Figuren aus der Comicvorlage in einen einzigen Film zu integrieren. Dies führt zu einem Mangel an Tiefe und emotionaler Bindung.
Visuell bietet der Film einige beeindruckende Actionsequenzen, die jedoch durch den übermäßigen Einsatz von CGI an Authentizität verlieren. Die düstere Atmosphäre passt zur Vorlage, doch die Inszenierung wirkt oft klischeehaft. Die musikalische Untermalung, insbesondere die Beiträge von Evanescence, unterstreicht die Stimmung des Films, kann jedoch die narrativen Schwächen nicht ausgleichen. Insgesamt bleibt „Daredevil“ hinter den Erwartungen zurück und bietet wenig Neues im Superhelden-Genre. Fans der Comicreihe könnten enttäuscht sein, während Gelegenheitszuschauer einen durchschnittlichen Actionfilm erleben.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API