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„Das Dschungelbuch“ ist eine Sammlung von Gedichten und Erzählungen des Autors Rudyard Kipling. Der allererste Band erschien 1894 und der zweite 1895, seitdem bilden die zwei Bände die Grundlage für Verfilmungen. Einige Realverfilmungen, der Erste im Jahre 1942 und der zweite 1994, zielen dahingegen eher auf jugendliche Zuschauer ab. Ab 1994 erschien „Das Dschungelbuch“ in verschiedenen Fassungen auf die Bühne als Musical oder Bühnenfassung. Wir sprechen jetzt über den Film aus dem Jahre 1967.
Ein Rudel Wölfe zieht das Findelkind Mogli groß. Ein Menschenkind zwischen den Tieren des Dschungels. Bis zu dem Tag, an dem der böse Tiger Shir Khan auftaucht. Er hat es auf Mogli abgesehen. Gleichzeitig machen sich Panther Baghira und Mogli auf den Weg, um Schutz bei den Menschen zu suchen. Zwischendurch treffen sie auf Balou den Bären, die listige Schlange Ka und den Orang-Utan Louie. Alle der Tiere verfolgen eine Version, entweder König des Dschungels zu werden oder andere in die Irre zu führen.
Regisseur Wolfgang Reitherman sorgte für einen netten Familienfilm „Das Dschungelbuch„, mit einer Länge von 75 Minuten ohne Altersbegrenzung. Mutter Reitherman sorgte für die Geburt im Juni 1909. Leider verstarb der deutsch-amerikanische Trickfilmzeichner und Regisseur bereits im Jahre 1985 in Kalifornien. In den Jahren zwischen 1934 und 1981 beteiligte sich Wolfgang Reitherman an zahlreichen Disney-Filmen. Damit die Handlung fesselt, schrieben Larry Clemmons, Ken Anderson, Ralph Wright und Vance Gerry an dem Drehbuch, welches Walt Disney als Film produzierte. Im Nachgang schnitten Tom Acosta und Norman Carlisle „Das Dschungelbuch“ zusammen.
Das Besondere an Dschungelbuch ist die musikalische Untermalung des Films. Für die Filmmusik verantwortlich ist George Bruns, Robert B. Sherman, Richard M. Sherman und Terry Gilkyson. George Bruns erlangte seine anhaltende Popularität in den Vereinigten Staaten mit seinem Hit „The Ballad of Davy Crockett“. Über die Länge der etwas mehr als einer Stunde sorgt zudem das Orchester von Walt Disney, mit Namen Walter Sheets, für die Töne. Heinrich Riethmüller schrieb die deutschen Liedtexte.
Panther Bahira erzählt die Geschichte über Mogli. Er findet das „Menschenjunge“ im Dschungel und bringt es bei einer Wolfsfamilie unter. Mogli lebt zehn Jahre zufrieden und glücklich im Dschungel. Gefahr droht: Eines Tages wird der Tiger Shir Khan auf Mogli aufmerksam und möchte ihn töten. Am besten noch bevor er alt genug ist, den Tiger mit Feuer umzubringen, denn alle Menschen können damit gut umgehen. Deswegen sehen Baghira und die Wölfe nur eine Möglichkeit, Mogli in einer Menschensiedlung in Sicherheit zu bringen. Allerdings möchte Mogli nicht. Er und Baghira verbringen eine Nacht auf einem Baum im Dschungel. Wo der Menschenjunge in die Falle von Kaa gerät, eine Riesenpython.
Gleichzeitig hypnotisiert Kaa Baghira, sodass sich Mogli befreien kann, und dann wirft er Kaa vom Baum. Morgens weckt eine Elefantenkompanie die beiden, Mogli schließt sich kurzzeitig der Dschungelpatrouille an. Er freundet sich mit einem jungen Elefanten an. Aber Mogli darf nicht bleiben, weil der Elefantenoberst Hathi keine Menschen mag. Somit setzen Baghira und Mogli ihre Reise fort. Doch Mogli weigert sich, da er den Dschungel nicht verlassen möchte, und klammert sich am Baum fest. Völlig verärgert verlässt Baghira Mogli, behält das Menschenjunge jedoch im Auge. Mogli zieht nun auf eigene Faust los. Dabei trifft Mogli auf den gemütlichen und naiven Bären Balou. Er nimmt den sorglosen Mogli unter seine Fittiche und bringt ihm Sachen über Gemütlichkeit bei.
Kurz darauf bemächtigt sich eine Affenherde des Menschenkindes, denn König King Louie versucht, das Geheimnis des Feuers zu verstehen. Balou und Baghira helfen, Mogli aus den Klauen der Affen zu befreien. Danach sieht Balou ein, dass Molgi besser bei den Menschen aufgehoben ist. Mogli sieht es als Verrat an und türmt. Indessen bitte Baghira die Dschungelpatrouille um Hilfe. Doch Shir Khan belauscht die Pläne und sucht ebenfalls. Währenddessen taucht Kaa erneut auf. Kaa gelingt es, den Jungen in seinen Bann zu ziehen. Plötzlich erscheint Shir Khan und Kaa entgeht, wie Mogli flieht.
Mogli trifft auf die vier Geier Buzzy, Ziggy, Dizzy und Flaps. Während eines Gewitters greift der Tiger plötzlich Mogli an. Baolu schafft es, mit der Hilfe der Geier, Mogli vor Shir Khan zu retten. Dabei wird Balou bewusstlos geschlagen. Mogli besiegt Shir Khan und knotet einen in Flammen-stehenden Ast an seinen Schwanz, woraufhin er panisch flüchtet. Baghira hält eine ergreifende Rede für Balou, weil er denkt, dass er tot ist. Doch Balou lebt und genießt die Lobeshymne. Plötzlich hört Mogli eine Mädchenstimme aus der Menschensiedlung. Verzückt folgt er ihr, ohne seine Freunde. Arm in Arm singen Baghira und Balou zum Abschluss: Probier’s mal mit Gemütlichkeit.
„Das Dschungelbuch“ ist einfach toll! Besonders, weil die Produzenten die Dschungelbewohner hervorragend und liebevoll zeichneten. Zudem sind die Hintergründe und Animationen einfach gehalten. Der optische Reiz erschließt sich aus der Verbindung von putzigen Figurenanimationen und fantastischen Hintergrundbildern. Größtenteils handelt es sich zwar um Standbilder, aber sie weisen so viele Details auf, dass sich jeder Betrachter in der Dschungelwelt verliert.
Der Film bringt die Zuschauer häufig zum Lachen. Oftmals sitzt die Zunge locker, bei den wunderbaren Liedern, sodass jeder einfach mitsingt. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ ist bis heute noch bekannt. Ein kleiner negativer Faktor ist: Die Handlung hält keine große Aussage oder Bedeutung bereit.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API