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Im Action-Thriller „Das Kartell“ stößt CIA-Analyst Jack Ryan auf ein Netz aus Korruption und Gewalt, als ein amerikanischer Geschäftsmann und seine Familie ermordet werden. Die Spur führt zu einem kolumbianischen Drogenkartell, das in illegale Geschäfte mit hochrangigen US-Beamten verwickelt ist. Ryan wird in eine heikle Mission gesendet, ohne das volle Ausmaß der Operation zu kennen. Während er versucht, das Kartell zu zerschlagen, stößt er auf Verrat innerhalb der eigenen Reihen.
Die verdeckten Operationen der US-Regierung verschärfen den Konflikt und bringen Ryans Leben in große Gefahr. Der Drogenhandel und die Machtkämpfe zwischen den Cartels und den USA treiben die Spannung auf die Spitze. Doch wem kann Ryan wirklich vertrauen, wenn sogar die eigene Regierung ihre Geheimnisse hat?
Der Film „Das Kartell“ erschien 1994 unter der Regie von Phillip Noyce und basiert auf dem Roman „Der Schattenkrieg“ von Tom Clancy. In der Hauptrolle verkörpert Harrison Ford die Figur Jack Ryan. Willem Dafoe spielt John Clark, während Anne Archer Cathy Ryan darstellt. Weitere zentrale Rollen übernehmen James Earl Jones als Admiral James Greer und Henry Czerny als Robert Ritter. Die Produktion verantworteten Mace Neufeld und Robert Rehme, während James Horner für die Filmmusik und Donald M. McAlpine für die Kameraarbeit zuständig waren. Der Film, ein Action-Thriller, erhielt eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren und läuft 141 Minuten.
Gedreht wurde in Mexiko-Stadt und Cuernavaca, nachdem die Dreharbeiten in Kolumbien aus Sicherheitsgründen verworfen wurden. Trotz Herausforderungen, wie dem Chiapas-Konflikt und dem Northridge-Erdbeben, wurde der Film erfolgreich abgeschlossen. „Das Kartell“ spielte weltweit über 215 Millionen US-Dollar ein und war 1994 ein großer Erfolg. Bei den Oscars wurde der Film für den besten Tonschnitt und den besten Ton nominiert. Harrison Ford gewann zudem mehrere Auszeichnungen bei den Blockbuster Entertainment Awards.
Die Handlung beginnt, als die US-Küstenwache eine amerikanische Yacht in der Karibik abfängt und die Leichen des Besitzers Peter Hardin sowie seiner Familie entdeckt. Hardin, ein amerikanischer Geschäftsmann, hatte Geld für das südamerikanische Cali-Kartell gewaschen, was zu seiner Ermordung durch den kolumbianischen Drogenboss Ernesto Escobedo führte. Der US-Präsident Bennett, ein enger Freund Hardins, autorisiert heimlich verdeckte Operationen gegen das Kartell in Kolumbien. CIA-Analyst Jack Ryan wird unterdessen als stellvertretender Direktor der CIA eingesetzt, da Admiral Greer aufgrund seiner Krebserkrankung in Behandlung muss.
Ryan wird in die Planungen involviert, als er den Kongress um eine Erhöhung der Finanzmittel bittet, um den Kampf gegen das Drogenkartell zu unterstützen. Ohne sein Wissen plant der nationale Sicherheitsberater James Cutter, die Gelder zu nutzen, um eine Spezialeinheit namens RECIPROCITY, unter der Leitung des CIA-Agenten John Clark, zu entsenden. Während eines Besuchs in Kolumbien überlebt Ryan einen Angriff auf seinen Konvoi, den der kolumbianische Offizier Félix Cortez inszeniert hat. Viele seiner Kollegen, darunter FBI-Direktor Emile Jacobs, sterben jedoch bei dem Angriff, was Ryans Entschlossenheit verstärkt.
Escobedo wird fälschlicherweise für den Anschlag verantwortlich gemacht und organisiert ein Treffen mit anderen Kartellführern, um die Situation zu klären. RECIPROCITY entdeckt dieses Treffen und führt einen Luftangriff aus, der jedoch Escobedo und Cortez verfehlt. Währenddessen plant Cortez einen Pakt mit Cutter: Er wird Escobedo ermorden und das Kartell übernehmen, im Gegenzug sollen die Amerikaner seine Feinde beseitigen. Cutter akzeptiert das Angebot und lässt Clarks Team ohne Unterstützung zurück, was dazu führt, dass sie von Cortez‘ Männern in der kolumbianischen Dschungel überwältigt werden.
Ryan entdeckt jedoch die illegale Abmachung zwischen Cortez und Cutter, nachdem er Zugang zu CIA-Dokumenten erhält. Trotz Ritters Warnung, dass Ryan allein zur Rechenschaft gezogen werden könnte, fliegt dieser nach Kolumbien, um Clark zu finden. Gemeinsam retten sie die überlebenden Mitglieder von RECIPROCITY, darunter Chavez, der Cortez letztlich tötet. Zurück in den USA konfrontiert Ryan Präsident Bennett und verweigert seine Beteiligung an der Vertuschung der Geschehnisse. Ryan tritt schließlich vor den Kongress, um die ganze Wahrheit offenzulegen.
„Das Kartell“ liefert solide Action in einem packenden Thriller-Format, das durch klare Spannungsbögen überzeugt. Phillip Noyce gelingt es, die komplexen politischen und moralischen Fragen in einem zugänglichen Rahmen zu präsentieren. Harrison Ford spielt Jack Ryan mit gewohnter Souveränität, während Willem Dafoe als John Clark eine starke Nebenrolle einnimmt. Der Konflikt zwischen persönlicher Verantwortung und politischem Kalkül zieht sich durch den gesamten Film, was das Geschehen fesselnd und relevant macht. Trotz einiger Klischees im Genre bleibt der Film bis zum Ende spannend und unterhaltsam.
Die Verquickung von Geheimoperationen und internationalen Drogenkartellen führt zu einem komplexen Handlungsgeflecht, das geschickt inszeniert wird. Besonders die dynamischen Actionsequenzen und die moralischen Dilemmata der Figuren hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Dabei bringt der Film gekonnt die Bedrohung und die Schattenseiten der Macht ins Spiel. Auch wenn sich manche Entwicklungen vorhersehbar gestalten, überzeugt die Inszenierung mit einer gelungenen Mischung aus Spannung und Reflexion über die Konsequenzen politischer Entscheidungen.
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