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Normalerweise sind wir es im normalen Alltag gewohnt, mehr von etwas zu bekommen, wenn es darum geht, auch höhere Preise bezahlen zu müssen. Gerade im Fall von DAZN wird nicht jeder Kunde mit der Preiserhöhung einverstanden sein. Was wird sich konkret ändern? Dies und weitere Aspekte der DAZN Preiserhöhung werden nachfolgend ausgewertet.
Rückwirkend zum 01. Februar 2022 sollen bereits vorhandene reaktivierte Abonnenten sowie zukünftige Neukunden preisliche Änderungen in Kauf nehmen. Ab diesem Zeitpunkt kosten Abos 29,99 Euro je Monat. Dabei ist eine monatliche Kündigung natürlich möglich. Bei Jahresabos wiederum fallen dann 24,99 Euro je Monat an Rate an, wobei das günstige Angebot bei 274,99 Euro liegt. Der Betrag wird gesplittet und über 12 Monate verteilt. Bereits vorhandene Abos, welche nicht erst reaktiviert werden müssen, werden zu den alten Konditionen bis 31. Juli 2022 weitergeführt.
Auch Fans, welche bis zum 31. Januar dazu gekommen waren, können diese Konditionen für sich noch nutzen. Das Jahresabo kostet bisher 149,99 Euro, das Monatsabo nur 14,99 Euro. Eine saftige Preissteigerung, mit der Begründung, dass viele Angebote dazu gekommen sind. Doch nicht jeder Nutzer kann oder möchte diese in Anspruch nehmen. Zumindest wird hier nicht undurchsichtig mit steigenden Energiepreisen oder Lagerkosten argumentiert, wie das derzeit bei fast allen Preiserhöhungen der Fall ist.
Fans sind echt genervt, denn mit den Preissteigerungen wird auch das Fußballgucken teurer. Da lohnt es sich sogar darüber nachzudenken, nicht gleich eine Dauerkarte für Stadionbesuche zu erwerben, wenn es um den Lieblingsverein geht. Das Zersplittern und die Begründungen stoßen bei Fußballfans sauer auf. Viele Shitstorms und einen Sturm der Entrüstung entlädt sich so über die Social-Media-Kanäle von DAZN, die Mitarbeiter könnten einem dabei leidtun. Für diese bedeuten die Veränderungen neben Mehrarbeit auch Ächtung, obwohl diese für die Preispolitik gar nichts können.
Um die 60 Euro soll man nun mehr zahlen, wenn man beide Abos von Sky und DAZN zusammennimmt. Sicher weiß man im Vorfeld zwar, dass so keine Spiele mehr verpasst werden. Da die Einkommen jedoch auch nicht flächendeckend steigen, tun 60 Euro mehr an solchen Ausgaben dann vielen doch schon weh. Es verwundert nicht, dass viele Kunden dann abspringen und ihr Geld sinnvoller anlegen. Man möchte konkurrenzfähig bleiben und allen Kunden weiterhin den Zugang zu den Spielen und Co. bieten, so sinngemäß auf eine Anfrage an den Anbieter.
Während der Pandemie rückte Fußball mehr und mehr in den Hintergrund, zumindest was das Konsumieren von Spielen geht. Die Prioritäten haben sich in den letzten zwei Jahren schleichend, jedoch stetig verändert. Längst tut man nicht mehr alles dafür, um Spiele live zu sehen. Durch die Preiserhöhung werden sich noch mehr Menschen vom Fußball abwenden, was das Anschauen über Pay-TV-Sendern geht. Zudem geht damit einher, dass die Glaubwürdigkeit zum Produkt Fußball verloren geht. Indirekt wird suggeriert, dass es nur noch um Geld und Renditen geht, auf Kosten der Konsumenten. Nichts bringende Mehrwerte als etwas Tolles zu verkaufen, nur um Preiserhöhungen zu rechtfertigen, ist für viele Nutzer mehr als daneben.
Fakt ist, dass selbst kleinere Vereine oder solche, die in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind, kaum von der DAZN Preiserhöhung profitieren. Es sind viel mehr die Streaming-Anbieter, welche die Orange bis zuletzt ausdrücken wollen, bis keiner mehr bereit ist, die eh schon hohen Preise zu bezahlen. Doch solange es Kunden gibt, welche auf diese Exklusivität nicht verzichten wollen und jede Preiserhöhung in Kauf nehmen, solange werden Anbieter immer einen Grund haben zu sagen, dass die neuen Konditionen fair sind.