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„Der Grinch“ aus dem Jahr 2000 zeigt eine skurrile Weihnachtswelt voller Widersprüche. Im Mittelpunkt steht der grüne Grinch, der abgeschieden auf Mount Crumpit lebt und nichts als Abscheu für das Weihnachtsfest empfindet. Die Whos in Whoville bereiten sich voller Eifer auf die Feiertage vor, doch der Grinch plant, dieses Fest mit einer ungewöhnlichen Aktion zu ruinieren. Cindy Lou Who, ein neugieriges Mädchen, wird durch ein unerwartetes Treffen mit ihm inspiriert, mehr über sein Leben zu erfahren.
Während die Vorbereitungen in Whoville weitergehen, drängt Cindy darauf, den Grinch in die Gemeinschaft einzubinden. Doch alte Konflikte und neue Herausforderungen treiben ihn zu einem waghalsigen Plan, der die Bedeutung von Weihnachten infrage stellt. Was treibt ihn wirklich an, und wie wird sich die Situation für ihn und die Whos entwickeln?
„Der Grinch“ (2000) ist eine Fantasy-Komödie unter der Regie von Ron Howard. Das Drehbuch verfassten Jeffrey Price und Peter S. Seaman. Jim Carrey verkörpert den griesgrämigen Grinch, während Taylor Momsen als Cindy Lou Who für herzerwärmende Momente sorgt. Jeffrey Tambor spielt Bürgermeister Augustus May Who, Christine Baranski übernimmt die Rolle der Martha May Whovier. Bill Irwin und Molly Shannon treten als Lou und Betty Lou Who auf, während Clint Howard Whobris spielt. Die Musik stammt von James Horner, Kamera und Schnitt verantworteten Donald Peterman sowie Daniel P. Hanley und Mike Hill.
Gedreht wurde in den Universal Studios und in Utah. Mit einem Budget von 123 Millionen US-Dollar erzielte der Film weltweit 346,5 Millionen US-Dollar. 2001 gewann „Der Grinch“ den Oscar für das Beste Make-Up und zahlreiche weitere Preise, darunter mehrere Saturn Awards und der Young Artist Award. Auch Jim Carrey wurde vielfach ausgezeichnet. Kritiker würdigten die kreative Umsetzung, obwohl der Film Nominierungen für die Goldene Himbeere erhielt. Mit 101 Minuten Laufzeit, einer FSK 6 und dem Prädikat „wertvoll“ bleibt er ein weihnachtlicher Klassiker.
Die Geschichte beginnt mit den Vorbereitungen der Whos auf ihr geliebtes Weihnachtsfest. Der Grinch, eine grüne Kreatur, die auf Mount Crumpit lebt, verachtet Weihnachten zutiefst. Als die sechsjährige Cindy Lou Who ihn zufällig in der Post trifft, zeigt er überraschend Hilfsbereitschaft, als er sie aus einer Maschine rettet. Cindy wird neugierig auf den Grinch und entdeckt, dass seine Abneigung gegenüber Weihnachten in einer traumatischen Kindheit wurzelt. Aufgrund von Hänseleien und einer Demütigung in der Schule zog er sich auf den Berg zurück. Cindy fasst daraufhin den Plan, ihn zurück ins Gemeindeleben zu holen.
Cindy schlägt den Grinch als „Holiday Cheermeister“ vor, obwohl Bürgermeister MayWho dagegen ist. Der Grinch akzeptiert widerwillig, sieht aber die Gelegenheit, alte Konflikte mit dem Bürgermeister aufzuarbeiten. Zunächst genießt er die Feierlichkeiten, doch als der Bürgermeister ihn mit einem Geschenk verspottet und Martha May einen Heiratsantrag macht, bricht der Grinch wütend aus. Er richtet Chaos an, zerstört den Weihnachtsbaum und flieht zurück in seine Höhle. Dort reift ein perfider Plan: Der Grinch will das Weihnachtsfest sabotieren und alles stehlen, was den Whos wichtig ist.
In der Nacht setzt der Grinch seinen Plan in die Tat um. Verkleidet als Weihnachtsmann und mit seinem Hund Max als Rentier, raubt er Geschenke, Dekorationen und Essen. Dabei trifft er erneut auf Cindy, die er mit einer Notlüge beruhigt. Am Morgen sind die Whos geschockt über den Verlust, doch Cindy und ihr Vater erinnern die Gemeinde daran, dass Weihnachten mehr ist als materieller Besitz. Die Whos singen und zeigen, dass ihr Gemeinschaftsgeist ungebrochen bleibt. Diese Botschaft erreicht schließlich auch den Grinch auf Mount Crumpit.
Gerührt von der Einsicht, dass Weihnachten nicht nur aus Geschenken besteht, wächst das Herz des Grinch sprichwörtlich. In einem Wendepunkt rettet er Cindy und die gestohlenen Dinge vor dem Absturz und bringt alles zurück nach Whoville. Dort entschuldigt er sich und wird von der Gemeinde aufgenommen. Sogar Martha May wendet sich von MayWho ab und bekennt sich zum Grinch. Zum Abschluss lädt der Grinch die Whos in seine Höhle ein, wo er das Weihnachtsessen serviert und Teil der Gemeinschaft wird.
„Der Grinch“ (2000) präsentiert Jim Carrey in einer beeindruckenden Darstellung des weihnachtshassenden Grinch. Carreys Performance überzeugt durch seine Mimik und Energie, die dem Charakter Tiefe verleihen. Die aufwendige Maskerade und das Set-Design schaffen eine visuell beeindruckende Welt, die den Zuschauer in die skurrile Stadt Whoville entführt. Allerdings wirkt die Handlung stellenweise überladen, da zusätzliche Hintergrundgeschichten eingefügt wurden, um die Spielfilmlänge zu erreichen. Diese Erweiterungen führen zu einem Verlust der ursprünglichen Einfachheit der Vorlage.
Trotz dieser Schwächen gelingt es dem Film, die zentrale Botschaft über den wahren Geist der Weihnacht zu vermitteln. Die satirische Darstellung der Konsumgesellschaft regt zum Nachdenken an. Dennoch könnten einige Zuschauer die übermäßige Klamauk-Einlagen als ermüdend empfinden. Insgesamt bietet „Der Grinch“ eine Mischung aus Humor und Gesellschaftskritik, die besonders durch Carreys Engagement getragen wird. Für Fans des Schauspielers und der Geschichte stellt der Film eine unterhaltsame Interpretation des Klassikers dar.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API