Der große Crash – Margin Call

Der große Crash – Margin Call“ zeigt, wie eine Investmentbank während der Finanzkrise 2008 an den Rand des Ruins gerät. Peter Sullivan, ein junger Analyst, entdeckt nach Feierabend einen schwerwiegenden Fehler im Risikomanagement der Bank. Die Konsequenzen könnten katastrophal sein: Die Bank steht vor dem Bankrott. Gemeinsam mit seinen Kollegen Sam Rogers und Will Emerson versucht Sullivan, die drohende Krise zu verstehen und die richtigen Schritte einzuleiten.

Der große Crash - Margin Call [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore (Schauspieler)
  • ---(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren

Als der CEO der Bank, John Tuld, über die Situation informiert wird, entfaltet sich ein Machtkampf hinter verschlossenen Türen. Entscheidungen müssen schnell getroffen werden, doch nicht jeder ist bereit, den Preis für die Rettung zu zahlen. Wie weit wird die Bank gehen, um sich zu retten – und wie viele Opfer sind sie bereit, zu bringen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der große Crash – Margin Call“ ist ein 2011 erschienenes Filmdrama unter der Regie von J.C. Chandor. Mit einer Laufzeit von 109 Minuten und einer Altersfreigabe ab 6 Jahren bietet der Film einen Einblick in die dramatischen Ereignisse während einer Finanzkrise. Die Hauptrollen sind prominent besetzt: Kevin Spacey spielt Sam Rogers, Paul Bettany verkörpert Will Emerson, und Jeremy Irons übernimmt die Rolle des John Tuld. Weitere Rollen beinhalten Zachary Quinto als Peter Sullivan, Penn Badgley als Seth Bregman sowie Simon Baker als Jared Cohen. Mary McDonnell spielt Mary Rogers, während Demi Moore als Sarah Robertson zu sehen ist.

Der Film wurde mit einem Budget von 3,5 Millionen Dollar produziert und spielte weltweit 19,5 Millionen Dollar ein. Gedreht wurde innerhalb von nur 17 Tagen in New York City, hauptsächlich auf der 42. Etage des One Penn Plaza. „Der große Crash – Margin Call“ feierte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival 2011 und wurde auf der 61. Berlinale für den Goldenen Bären nominiert. Die Produktion erfolgte unter anderem durch Zachary Quintos Firma Before The Door Pictures.

Handlung und Story vom Film „Der große Crash – Margin Call“

Im Jahr 2008 beginnt eine Investmentbank mit der Entlassung zahlreicher Mitarbeiter. Darunter ist Eric Dale, der Leiter des Risikomanagements, dessen Arbeit an einem wichtigen Modell unbeachtet bleibt. Bevor er das Unternehmen verlässt, übergibt Dale seinem Kollegen Peter Sullivan einen USB-Stick mit seinen Forschungsergebnissen und warnt ihn eindringlich. Sullivan, neugierig geworden, setzt sich nach Feierabend daran, Dales Arbeit abzuschließen. Dabei entdeckt er, dass die Risikobewertung der Bank fehlerhaft ist und die Überverschuldung in Hypothekenpapieren das Unternehmen in den Ruin treiben könnte. Er alarmiert seine Kollegen Seth Bregman und Will Emerson.

Gemeinsam informieren die drei Sam Rogers, ihren Vorgesetzten, über die gefährliche Lage der Bank. Die Gruppe versucht erfolglos, Dale zu erreichen, da sein Firmentelefon bereits abgeschaltet wurde. Während Sullivan und Bregman losziehen, um Dale zu finden, teilt Rogers den leitenden Angestellten der Bank, darunter Jared Cohen und Sarah Robertson, die entdeckten Risiken mit. Nachdem die Fakten bestätigt sind, wird der CEO der Firma, John Tuld, herbeigerufen. Tuld entscheidet sich gegen Rogers’ Bedenken für den sofortigen Verkauf der riskanten Vermögenswerte.

Rogers‘ moralische Zweifel

Emerson und Bregman suchen Dale auf, um ihn zur Rückkehr in die Firma zu bewegen, aber er verweigert die Zusammenarbeit. Während der Rückfahrt erklärt Emerson Bregman, dass es wahrscheinlich zu weiteren Entlassungen kommen wird. Dennoch ermutigt er ihn, den Glauben an die Finanzmärkte nicht zu verlieren, da ihre Arbeit unerlässlich sei. In der Zwischenzeit wird Robertson von Tuld verantwortlich gemacht und als Sündenbock für den bevorstehenden Kollaps eingesetzt. Obwohl sie ihm widerspricht und darauf hinweist, dass sie die Risiken bereits vor einem Jahr angesprochen hatte, bleibt sie erfolglos.

Trotz seiner Bedenken führt Rogers seine Händler zu einem massiven Verkauf der problematischen Vermögenswerte an. Er warnt sie, dass dies ihrem Ruf schaden wird, verspricht jedoch hohe Bonuszahlungen. Die Firma schafft es, den Großteil der schlechten Anlagen zu verkaufen, obwohl sie dabei erhebliche Verluste hinnehmen muss. Rogers, der nach der Krise von weiteren Entlassungen verschont bleibt, kündigt schließlich bei Tuld, bleibt jedoch noch zwei Jahre auf dessen Wunsch. Der Film endet mit Rogers, der in der Nacht den Hund seiner Ex-Frau beerdigt, ein stilles Symbol für das Ende seiner moralischen Auseinandersetzung.

Fazit und Kritiken zum Film „Der große Crash – Margin Call“

Der große Crash – Margin Call“ beeindruckt durch seine präzise Darstellung der Finanzwelt in einer Krise. Regisseur J.C. Chandor gelingt es, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge in einem spannenden Drama zu verpacken. Die Darsteller, insbesondere Kevin Spacey als Sam Rogers und Jeremy Irons als John Tuld, verkörpern die emotionale Zerrissenheit ihrer Figuren überzeugend. Der Film konzentriert sich dabei auf die moralischen Dilemmata, die in den Finanzmärkten oft ignoriert werden. Chandor verzichtet auf actiongeladene Szenen und setzt stattdessen auf ruhige Dialoge, die die Unsicherheit und Panik der Protagonisten spürbar machen.

Obwohl der Film fast ausschließlich in geschlossenen Räumen spielt, erzeugt er eine beklemmende Atmosphäre. Die Dialoge zwischen den Charakteren sind präzise und verdeutlichen die emotionale Kälte der Finanzwelt. Das hervorragende Schauspielensemble trägt maßgeblich dazu bei, die Spannung aufrechtzuerhalten. Kritiker loben vor allem die realistische Darstellung der Abläufe in der Wirtschaft, die für Laien verständlich bleibt, aber Experten gleichermaßen anspricht.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-11 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API