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„Der große Gatsby“ zeigt die glanzvolle, aber komplexe Welt der 1920er Jahre. Nick Carraway, ein Kriegsveteran, zieht nach West Egg und wird Teil eines Netzwerks von Beziehungen voller Geheimnisse. Im Zentrum steht der rätselhafte Millionär Jay Gatsby, dessen Leben von unermüdlicher Hoffnung geprägt ist. Eine besondere Verbindung zu Daisy Buchanan entfacht alte Gefühle und bringt vergessene Konflikte ans Licht. Die prachtvollen Partys auf Gatsbys Anwesen lenken von den Spannungen und Intrigen ab, die immer deutlicher zutage treten.
Gatsbys Vergangenheit und die Dynamik mit Daisy eröffnen eine tiefere Ebene der Handlung. Konflikte mit Tom Buchanan und dessen Machenschaften treiben die Ereignisse zu kritischen Wendungen. Während Freundschaften auf die Probe gestellt werden, entfalten sich Entscheidungen, die schwerwiegende Konsequenzen haben könnten. Kann Gatsbys Hoffnung auf eine bessere Zukunft bestehen oder wird sie in den Realitäten seiner Welt zerschlagen?
„Der große Gatsby“ (2013), unter der Regie von Baz Luhrmann, adaptiert F. Scott Fitzgeralds Roman aus dem Jahr 1925. Leonardo DiCaprio glänzt als Jay Gatsby, begleitet von Tobey Maguire als Nick Carraway und Carey Mulligan als Daisy Buchanan. Joel Edgerton verkörpert Tom Buchanan, während Elizabeth Debicki als Jordan Baker und Isla Fisher als Myrtle Wilson auftreten. Die Dreharbeiten fanden zwischen September und Dezember 2011 in Sydney statt, wobei Schauplätze wie das historische Gowan Brae und das Manly Business School Gelände für die aufwendigen Sets dienten. Catherine Martin, verantwortlich für Szenenbild und Kostüme, ließ sich vom Art-déco-Stil inspirieren. Ihr Werk wurde bei den Oscars 2014 mit zwei Preisen gewürdigt.
Der Film beeindruckt mit 142 Minuten opulenter Ausstattung und erzielte weltweit über 353 Millionen US-Dollar. Besondere Szenen, wie das „Valley of Ashes“, wurden in Balmain, New South Wales, gedreht. Mit digitalen Effekten, wie der Entfernung von Palmen, schuf das Team eine authentische Long-Island-Atmosphäre. Neben den Oscars gewann „Der große Gatsby“ auch bei den Critics’ Choice Movie Awards und überzeugte mit seiner eleganten Umsetzung von Fitzgeralds zeitloser Geschichte.
„Der große Gatsby“ erzählt die Geschichte von Nick Carraway, einem Weltkriegs-Veteranen, der in den 1920er Jahren nach New York zieht, um sein Glück zu finden. Nachdem Nick in West Egg ein bescheidenes Haus gemietet hat, entdeckt er, dass sein Nachbar, Jay Gatsby, aufwendige Partys veranstaltet. Auf einer dieser Feierlichkeiten lernt Nick Gatsby persönlich kennen. Über die Golferin Jordan Baker erfährt Nick, dass Gatsby einst eine leidenschaftliche Beziehung mit seiner Cousine Daisy Buchanan hatte. Gatsby hat seitdem seine gesamte Existenz darauf ausgerichtet, Daisy zurückzugewinnen. Mit Nicks Hilfe organisiert Gatsby ein Treffen, bei dem alte Gefühle zwischen ihm und Daisy wieder aufflammen.
Die aufkeimende Liebe zwischen Gatsby und Daisy führt zu Spannungen in Daisys Ehe mit Tom Buchanan. Die Situation eskaliert bei einem Streit im Plaza Hotel, als Tom Gatsby beschuldigt, sein Vermögen durch illegale Aktivitäten aufgebaut zu haben. Kurz darauf kommt es zu einem tragischen Unfall: Myrtle Wilson, Toms Geliebte, wird von Gatsbys Wagen überfahren. Daisy saß am Steuer, doch Gatsby übernimmt die Verantwortung. Tom nutzt die Gelegenheit, Gatsby gegenüber Myrtles Ehemann George als Schuldigen darzustellen, was zu einem schicksalhaften Ereignis führt.
George erschießt Gatsby in dessen Villa und begeht anschließend Selbstmord. Während Gatsby von allen verlassen wird, bleibt Nick an seiner Seite und organisiert eine einsame Beerdigung. Tom und Daisy flüchten aus der Stadt, ohne je Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Enttäuscht von den Menschen und der moralischen Leere der Gesellschaft, kehrt Nick schließlich dem Leben in New York den Rücken. Er reflektiert über Gatsbys unerschütterliche Hoffnung und wie sie von der gnadenlosen Realität zerstört wurde.
Im Sanatorium beendet Nick seine Memoiren und gibt ihnen den Titel „Der große Gatsby“. Die Geschichte schließt mit Nicks Erkenntnis, dass Gatsby trotz seiner Fehler ein Mensch mit einzigartiger Leidenschaft und Glauben war. Gatsbys Träume, so groß und unerreichbar sie auch waren, stehen im Kontrast zur Oberflächlichkeit der Welt um ihn herum. Nick sieht in Gatsbys Leben eine tragische Parabel für die Zerstörung von Idealismus in einer von Gier und Egoismus geprägten Gesellschaft.
Baz Luhrmanns Adaption von „Der große Gatsby“ beeindruckt durch ihre visuelle Pracht und opulente Ausstattung. Die aufwendigen Kostüme und das detailreiche Szenenbild fangen die Ära der 1920er Jahre eindrucksvoll ein. Leonardo DiCaprio verkörpert Jay Gatsby mit charismatischer Intensität, während Carey Mulligan als Daisy Buchanan eine fragile Eleganz ausstrahlt. Tobey Maguire als Nick Carraway bietet eine solide Leistung, obwohl seine Darstellung teils blass wirkt. Die moderne Musikauswahl, die Hip-Hop-Elemente mit Jazz mischt, polarisiert: Einige empfinden sie als erfrischend, andere als unpassend für die Zeitperiode.
Kritiker bemängeln, dass der Film den Fokus mehr auf visuelle Effekte als auf die emotionale Tiefe der Vorlage legt. Die narrative Struktur wirkt stellenweise überladen, was die Charakterentwicklung beeinträchtigt. Dennoch gelingt es Luhrmann, die Dekadenz und den Glamour der Roaring Twenties lebendig darzustellen. Die Chemie zwischen DiCaprio und Mulligan überzeugt, doch bleibt die emotionale Resonanz hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt bietet „Der große Gatsby“ ein visuell beeindruckendes Spektakel, dem es jedoch an der emotionalen Tiefe des literarischen Originals mangelt.
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