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In „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ gerät Rohan in einen erbitterten Kampf um seine Existenz. Der Film spielt Jahrhunderte vor den Ereignissen der bekannten Trilogie und thematisiert die Herausforderungen unter der Herrschaft von Helm Hammerhand. Während interne Konflikte das Königreich erschüttern, wächst die Gefahr durch Wulfs vereinte Truppen aus den Bergen. Helms Tochter Héra muss sich einer Reihe von Entscheidungen stellen, die nicht nur ihr Leben, sondern das gesamte Volk von Rohan betreffen.
Mit beeindruckenden Bildern und spannenden Charakteren zieht der Film Fans und Neulinge gleichermaßen in seinen Bann. Die Geschichte verbindet taktische Kriegsführung mit familiären Konflikten und setzt auf emotionales Drama. Doch wird Héra die Stärke finden, Rohan durch diese schwere Zeit zu führen?
„Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ ist ein animierter Fantasy-Film unter der Regie von Kenji Kamiyama, der auf J. R. R. Tolkiens Werken basiert. Der Film, ein Prequel zu „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“, spielt 261 Jahre vor den Ereignissen der Trilogie. Brian Cox spricht die Hauptrolle des Helm Hammerhand, während Miranda Otto als Éowyn erneut ihre bekannte Rolle übernimmt. Weitere Originalsprecher sind Gaia Wise als Héra, Luke Pasqualino als Wulf und Laurence Ubong Williams als Fréaláf Hildesohn. In deutscher Synchronisation leihen Hans Bayer, Patricia Strasburger und Sebastian Pappenberger den Charakteren ihre Stimmen. Das Drehbuch stammt von Phoebe Gittins und Arty Papageorgiou. Mit einer Laufzeit von 134 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.
Produziert von Philippa Boyens und vertrieben durch Warner Bros. Pictures, kam der Film am 12. Dezember 2024 in Deutschland ins Kino. Neben seiner Veröffentlichung steht er auf der Longlist für die Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester animierter Spielfilm“. Die Musik von Stephen Gallagher und der Schnitt von Tsuyoshi Sadamatsu unterstreichen die epische Atmosphäre. Trotz einer Verschiebung des ursprünglichen Kinostarts sammelte der Film bis Mitte Dezember weltweit 10,3 Millionen US-Dollar ein.
Die Handlung entfaltet sich 200 Jahre vor Bilbo Beutlins Fund des Einen Rings. Helm Hammerhand regiert Rohan als neunter König, doch Fürst Freca, ein Dunländer, stört die Ruhe. Er fordert die Heirat seines Sohnes Wulf mit Helms Tochter Héra, was Helm als Versuch zur Machtübernahme erkennt. Nachdem Freca während eines Streits getötet wird, schwört Wulf Rache. Héra lehnt die Heirat mit Wulf entschieden ab und gerät in den Konflikt. Helms Neffe Fréaláf Hildesohn, Héra und ihre Begleiterin Olwyn stehen der wachsenden Bedrohung durch Wulfs verbündete Stämme und seine Angriffe auf Rohan gegenüber.
Héra wird von Wulf entführt, entdeckt jedoch dessen Kriegspläne. Nach ihrer Flucht organisiert sie die Verteidigung Rohans. Währenddessen ignoriert Helm die Warnungen seiner Verbündeten, sich in der Hornburg zu verschanzen. Wulfs Armee greift Edoras an, und Helms Söhne sterben in den Kämpfen. Trotz Verlusten zeigt sich Héra entschlossen. Sie tötet einen Verräter und führt die Bevölkerung in die Hornburg. Helm selbst wird bei nächtlichen Kämpfen gegen die Dunländer schwer verletzt und stirbt schließlich, erfroren vor den Toren der Hornburg. Die Belagerung spitzt sich zu, und Wulf scheint die Oberhand zu gewinnen.
Héra stellt sich Wulf im Zweikampf, während die Bewohner durch einen geheimen Tunnel entkommen. In entscheidender Stunde trifft Fréaláf ein und täuscht mit Helms Rüstung die Angreifer. Verängstigt fliehen die Dunländer, doch Wulf greift Héra an. Sie bezwingt ihn schließlich mit einem Schild und beendet so den Krieg. Die Schlacht hat schwerwiegende Folgen für Rohan, doch der Mut der Protagonisten sichert die Zukunft des Landes. Edoras wird wieder aufgebaut, die Hornburg in Helms Klamm umbenannt, und Fréaláf wird König der zweiten Herrscherlinie.
Zum Abschluss verabschiedet sich Héra von Fréaláf und zieht los, um Gandalf den Grauen zu treffen. Ihre Reise deutet auf weitere Abenteuer hin, die noch geschrieben werden könnten. Während Rohan in eine neue Ära eintritt, sichern die Opfer und der Mut der Helden die Erneuerung ihres Königreichs. Die Geschichte zeigt, wie Tapferkeit und Entschlossenheit in dunklen Zeiten Hoffnung bringen können.
„Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ erweitert das Mittelerde-Universum um eine animierte Vorgeschichte. Regisseur Kenji Kamiyama zeigt die Geschichte von Helm Hammerhand und seiner Tochter Héra, die Rohan gegen drohende Gefahren verteidigen. Die Animation verbindet westliche und asiatische Einflüsse, was visuell beeindruckt. Allerdings wirken die Charakteranimationen manchmal steif, wodurch emotionale Tiefe verloren geht. Die musikalische Untermalung erinnert an Howard Shores Kompositionen und verstärkt die Atmosphäre.
Die Handlung konzentriert sich auf menschliche Konflikte und reduziert fantastische Elemente, was die Erzählung bodenständiger erscheinen lässt. Einige Kritiker bemängeln die Vorhersehbarkeit der Geschichte und fehlende Innovation. Dennoch bietet der Film für eingefleischte Tolkien-Fans interessante Einblicke in Rohans Vergangenheit. Die Laufzeit von 134 Minuten könnte für einen Animationsfilm als lang empfunden werden. Insgesamt liefert „Die Schlacht der Rohirrim“ eine solide Erweiterung des Tolkien-Universums, die jedoch nicht an die epische Größe der Originaltrilogie heranreicht.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API