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„Der schmale Grat“ entstand hinter dem Hintergrund, die persönlichen Erlebnisse der Soldaten der C-Kompanie einer US-Division zu schildern. Der Trupp landete 1942 auf der Insel. Die Insel Guadalcanal besitzt über eine unmenschliche Schönheit, sodass eine traumhafte Kulisse genutzt wurde. Sie sollen einen Angriff auf einen strategisch äußert wichtigen und gut bewachten Hügel unternehmen. Hauptsächlich geht es in dem Film aber, um jeden einzelnen Soldaten, der versucht, auf seine eigene Weise, lebendig aus der grünen Hölle herauszukommen. Da zählt die Schönheit der Insel nicht mehr.
Der Film ist ein Kriegsepos und Drama während der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Handlung basiert auf dem Roman „Insel der Verdammten“ von James Jones. Im Jahre 1964 entstand bereits eine andere Verfilmung des Romans („Sieben Tage ohne Gnade“). Nach der Produktion fanden umfangreicher Kürzungen und Bearbeitungen statt, sodass aus den knapp sechs Stunden ein Kinofilm mit 170 Minuten Laufzeit wurde und Ende 1998 in die deutschen Kinos kam.
Regisseur Terrence Malick erschuf ein Drama „Der schmale Grat“ mit einer Länge von 170 Minuten und einer Altersfreigabe ab sechzehn Jahren. Der Regisseur selbst sorgte für die vielen Seiten des Drehbuchs. Mit dessen Hilfe später insgesamt 127 Tage gedreht wurde. Drehorte waren in den USA, in Australien und auf den Salomonen.
Hans Zimmer ist für die Musik des Films „Der schmale Grat” verantwortlich, der schon mit „Der König der Löwen“ im Jahre 1994 einen Oscar gewonnen hat. Neben der Komposition von Zimmer findet auch „The Unanswered Question“ von Charles Ives Verwendung. Kameramann John Toll filmt die Besetzung in ihren Rollen, dazu gehören: James Caviezel, Sean Penn, Ben Chaplin, Elias Koteas, Nick Nolte, John Cusack, Dash Mihok, Adrien Brody, Woody Harrelson, Jared Leto, John C. Reilly, John Savage, Miranda Otto, Tim Blake Nelson, Larry Romano, Thomas Jane, Kirk Acevedo, Arie Verveen, Mark Boone Junior, Matt Doran, Don Harvey, Danny Hoch, Nick Stahl, John Travolta, George Clooney und Penelope Allen.
Wir schreiben August 1942: Dies ist die Zeit, in der ein Trupp Soldaten, des ersten Bataillons des 27. Infanterieregiments der 25. US-Infanteriedivision, auf einer Insel landet. Die Soldaten kämpfen unter dem Befehl von General Quintard. Die Insel heißt Guadalcanal und liegt im Pazifischen Ozean. Ziel ist es, durch den tropischen Regenwald zu gelangen, um das strategisch wichtige Eiland den japanischen Gegnern zu entreißen. Die Japaner haben dort einen Luftwaffenstützpunkt errichtet. Die kämpferische Hölle ist für keinen der Soldaten etwas. Jeder versucht ihr auf eigene Weise zu entfliehen: Private Witt sucht in der Idylle der Natur etwas Ruhe und entfernt sich unerlaubt vom Trupp. Private Bell gibt sich seinen Träumen hin. Er träumt von seiner Ehefrau in der Heimat.
Ein wiederholter Frontalangriff auf einen stark befestigten Hügel wehren die Japaner zweimal ab. Sie wollen das Stück auf keinem Fall kampflos den Gegnern überlassen. Woraufhin es zwischen dem Kompanieführer Staros und dem Vorgesetzten Lieutenant Colonel Tall ein Streit entsteht. Staros weigert sich aufgrund der hohen Verluste, den sinnlosen Frontalangriff fortzusetzen. Er sieht einen Angriff über die Flanke als wesentlich besser an. Lieutenant Colonel Tall fordert hingegen weitere Attacken, ist aber selbst nicht vor Ort. Staros verweigert diesen direkten Befehl. Doch Tall erteilt über Staros’ Kopf hinweg das Kommando über einen Stoßtrupp. Überraschend gelingt es dem Trupp, eine wichtige japanische Stellung einzunehmen.
Durch den Sieg ist Staros kompromittiert, da er sich für seine Männer eingesetzt hat. Alle sehen ihn jetzt als Feigling an. Er wäre nicht bereit gewesen, alle notwendigen Mittel einzusetzen. Tall sieht allerdings von einem Insubordination-Verfahren ab, aber lässt ihn in die USA versetzen. Trotzdem bietet er ihm eine hohe militärische Auszeichnung an. In der Sicherheit des Lagers erfährt Private Bell, dass sich seine Frau scheiden lassen will. Mit dieser Information verzweifelt er, ohne etwas unternehmen zu können.
Soldat Witt entdeckt auf dem Weg über die Insel ein Dorf, was durch den Krieg sehr aggressiv geworden ist. Sein Auge stößt auf aufgebahrte Gebeine, womit klar wird, dass die Einheimischen auch nicht in einem gewaltlosen Idyll leben. Etwas später während einer Patrouille im Regenwald riskiert Witt sein Leben. Dadurch können seine Mitkämpfer fliehen und sich aus dem Hinterhalt retten. In seiner ausweglosen Lage lässt er sich schließlich von den Japanern erschießen. Ergeben ist für ihn keine Option. Letztlich kehren die amerikanischen Soldaten, im Februar 1943 zurück in ihre Heimat, stark gezeichnet vom Erlebten, doch glücklich über ihren Sieg. So kann sich die Natur auf der Insel wieder erholen und die Menschen regenerieren.
„Der schmale Grat“ ist voll bestückt von paradiesisch anmutenden Naturaufnahmen, dazu begleitet ein Voiceover-Kommentar die verschiedenen Soldaten. Allerdings blieb dem Werk der große Erfolg an den Kinokassen verwehrt. Für Aufsehen sorgte Regisseur Terrence Malick auch mit seiner Öffentlichkeitsscheu und seinen langen Pausen während des Drehs. In der Zeit mied der ehemalige Philosophie-Student jeglichen Kontakt zu Hollywood und bereiste die Welt.
Sein exzessives Feiern der paradiesischen Urzustände im Film ist eine Herausforderung an den Zuschauern, denn von Kriegsfilmen wird viel Action erwartet. Mit „Der schmale Grat” hat sich das ewige Rätsel um Terrence Malick endgültig in die Geschichte des Films eingetragen.
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