Der Tränenmacher

Der Tränenmacher“ stellt Nica Dover in den Mittelpunkt, die im strengen Waisenhaus Sunnycreek aufwächst. Dort prägen harte Regeln und unerbittliche Strafen den Alltag. Rigel Wilde, ein anderer Bewohner, bleibt von den Misshandlungen verschont, doch seine distanzierte Art hält ihn von den anderen Kindern fern. Als Nica von den Milligans adoptiert wird, erwartet sie ein neues Leben. Unerwartet nehmen ihre Adoptiveltern auch Rigel mit, was Nicas Alltag verändert. Die beiden teilen eine Vergangenheit, doch die neue Umgebung stellt sie vor Herausforderungen.

Der Tränenmacher Netflix Film

Rigel bleibt unnahbar, während Nica versucht, sich in ihrem neuen Zuhause einzufinden. Ihre Bindung wächst, doch unausgesprochene Ängste stehen zwischen ihnen. Die Legende des „Tränenmachers“, die sie aus dem Waisenhaus kennt, beschäftigt sie zunehmend. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich, während sich ihre Beziehung verändert. Rigels Verhalten bleibt rätselhaft, seine inneren Kämpfe sind spürbar. Nica beginnt, Fragen zu stellen, doch nicht jede Antwort bringt Klarheit. Welche Geheimnisse verbergen sich hinter Rigels verschlossener Fassade?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Der Tränenmacher“ (Originaltitel: „Fabbricante di lacrime“) ist ein italienisches Drama aus dem Jahr 2024. Alessandro Genovesi führte Regie und schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Eleonora Fiorini. Die Produktion übernahmen Alessandro Usai und Iginio Straffi. Andrea Farri komponierte die Filmmusik, während Luca Esposito für die Kamera verantwortlich war. Den Schnitt übernahmen Claudio Di Mauro und Simone Rosati. Die Laufzeit beträgt 105 Minuten, die FSK-Einstufung liegt bei 16 Jahren. Die Handlung basiert auf dem Roman „The Tearsmith“ von Erin Doom. Netflix veröffentlichte den Film am 4. April 2024 weltweit als Video-on-Demand.

Simone Baldasseroni spielt Rigel Wilde, während Caterina Ferioli die Rolle von Nica Dover übernimmt. Sabrina Paravicini verkörpert Margaret Stoker, Alessandro Bedetti Lionel. Roberta Rovelli stellt Anna Milligan dar, Orlando Cinque Norman Milligan. Die Filmmusik enthält Titel wie „Budapest“ von George Ezra, „Vampire“ von Olivia Rodrigo und „I Love You“ von Billie Eilish. Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in Italien statt.

Handlung und Story vom Film „Der Tränenmacher“

Nica Dover wächst im düsteren Waisenhaus Sunnycreek auf, wo strenge Regeln und grausame Strafen den Alltag bestimmen. Ihre Kindheit ist geprägt von Angst und Einsamkeit. Die Heimleiterin behandelt die Kinder mit Härte, doch Rigel Wilde bleibt davon verschont. Er ist anders als die anderen, klug, verschlossen und mit einem unnahbaren Charisma. Nica kennt ihn seit Jahren, doch eine tiefe Verbindung haben sie nie aufgebaut. Eines Tages wird sie von den wohlhabenden Milligans adoptiert. Überraschend nehmen sie auch Rigel mit in ihr Haus. Von nun an müssen sich die beiden in einem neuen Umfeld zurechtfinden, das ihnen unbekannte Möglichkeiten eröffnet.

Rigel bleibt Nica gegenüber distanziert, doch ihre Vergangenheit verbindet sie stärker als erwartet. In ihrem neuen Zuhause begegnen sie erstmals Fürsorge, doch die dunklen Schatten der Vergangenheit lassen sie nicht los. Die alte Legende des „Tränenmachers“ verfolgt Nica in ihren Gedanken. Sie hat gelernt, Schmerz zu ertragen, doch Rigel weckt in ihr widersprüchliche Gefühle. Einerseits gibt er ihr Halt, andererseits bleibt er unberechenbar. Zwischen ihnen entsteht eine Spannung, die von gemeinsamen Erinnerungen, verborgenen Ängsten und unerfüllten Sehnsüchten genährt wird.

Neuanfang in einer fremden Welt

Während Nica versucht, sich in ihrem neuen Leben einzufinden, bleibt Rigel von Geheimnissen umgeben. Seine düstere Aura macht es schwer, ihm zu vertrauen. Die Vergangenheit drängt sich zwischen sie, doch auch eine unausgesprochene Anziehung wächst. Rigel verbirgt seine Verletzlichkeit hinter einer Fassade aus Kälte, doch Nica erkennt die Wunden, die er nicht zeigt. Ihr Zusammenleben wird von unausgesprochenen Emotionen geprägt. Mit der Zeit bemerkt Nica, dass sie nicht nur gegen ihre eigene Vergangenheit kämpft, sondern auch gegen die Mauern, die Rigel um sich errichtet hat.

Als ihre Gefühle füreinander intensiver werden, stellt sich Nica der Frage, ob sie Rigel wirklich kennt. Die Legende des Tränenmachers, die einst nur ein Mythos war, scheint auf unerklärliche Weise mit ihrer Realität verwoben zu sein. Die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen, während alte Ängste wieder aufleben. Nica muss sich entscheiden, ob sie Rigels Dunkelheit fürchten oder ihm vertrauen will. Ihr neues Leben bietet Hoffnung, doch es fordert auch, dass sie sich ihren tiefsten Ängsten stellt – und vielleicht erkennt, dass die Wahrheit schmerzhafter ist als jede Lüge.

Fazit und Kritiken zum Film „Der Tränenmacher“

Der Tränenmacher“ versucht, eine düstere Liebesgeschichte zwischen zwei traumatisierten Jugendlichen zu erzählen. Die Handlung wirkt jedoch klischeehaft und vorhersehbar. Die Charaktere bleiben oberflächlich und entwickeln sich kaum weiter. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern fehlt, wodurch die Beziehung unglaubwürdig erscheint. Die Dialoge sind oft hölzern und künstlich. Die Inszenierung setzt auf übertriebene Dramatik, was den Film unfreiwillig komisch macht. Die musikalische Untermalung versucht, Emotionen zu erzwingen, anstatt sie organisch entstehen zu lassen. Die Kameraarbeit ist solide, kann aber die Schwächen des Drehbuchs nicht kaschieren. Die Thematik des Missbrauchs wird oberflächlich behandelt und dient eher als Kulisse für die Romanze. Insgesamt fehlt es dem Film an Tiefe und Authentizität.

Trotz dieser Mängel hat „Der Tränenmacher“ eine gewisse visuelle Ästhetik. Einige Szenen sind atmosphärisch gelungen und zeigen das Potenzial des Regisseurs. Die Farbpalette und das Set-Design schaffen eine passende Stimmung. Dennoch können diese positiven Aspekte die inhaltlichen Defizite nicht ausgleichen. Der Film hinterlässt den Eindruck, mehr sein zu wollen, als er tatsächlich ist. Für Zuschauer, die tiefgründige Geschichten und komplexe Charaktere schätzen, bietet „Der Tränenmacher“ wenig Mehrwert. Es bleibt ein oberflächliches Drama, das seine eigenen Ansprüche nicht erfüllt. Eine verpasste Gelegenheit, ein sensibles Thema mit der nötigen Sorgfalt und Tiefe zu behandeln.

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