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„Der wilde Roboter“ stellt den Roboter Roz in den Mittelpunkt, der nach einem Unfall gestrandet auf einer unbewohnten Insel erwacht. Allein und ohne menschlichen Kontakt, sieht sie sich gezwungen, mit den Tieren der Insel zu interagieren. Anfangs bleibt Roz eine Außenseiterin, doch als sie den verwaisten Gänserich Brightbill großzieht, wächst ihr Verständnis für die Gemeinschaft. Roz findet langsam ihren Platz und entwickelt emotionale Bindungen, die ihre Existenz als Maschine herausfordern.
Mit Brightbills Wachstum steht Roz vor neuen Prüfungen, denn ihre Verantwortung wächst mit ihm. Als schließlich ihre Existenz von Universal Dynamics entdeckt wird, nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung. Plötzlich muss Roz alles riskieren, um das Leben, das sie mühsam aufgebaut hat, zu bewahren. Doch wie weit wird sie gehen, um ihre neue Familie zu schützen?
„Der wilde Roboter“ ist ein Animationsfilm aus dem Jahr 2024, inszeniert von Chris Sanders und basierend auf Peter Browns gleichnamigem Roman. In den Hauptrollen sprechen Lupita Nyong’o als „Rozzum 7134 Roz“ und Pedro Pascal als „Fink,“ während deutsche Stimmen wie Judith Rakers und Axel Malzacher zu hören sind. Der Film wurde erstmals am 8. September 2024 beim Toronto International Film Festival gezeigt und startete Ende September in den US-Kinos. Die Premiere in Deutschland, Österreich und der Schweiz folgte Anfang Oktober. Der Film erhielt internationale Aufmerksamkeit durch Vorstellungen bei weiteren Festivals wie dem San Sebastian International Film Festival, dem Filmfest Hamburg und dem London Film Festival.
Der Film beeindruckte nicht nur mit seiner Besetzung, sondern auch durch Auszeichnungen: Beim San Sebastian International Film Festival gewann Chris Sanders den Greenpeace Award, während Lupita Nyong’o beim Savannah Film Festival den Virtuoso Award erhielt. „Der wilde Roboter“ ist sowohl inhaltlich als auch finanziell ein Erfolg und konnte weltweit bereits über 270,5 Millionen Dollar einspielen. DreamWorks hat Mitte Oktober eine Fortsetzung angekündigt, die die Geschichte um „Roz“ weiterführen wird.
„Der wilde Roboter“ beginnt mit einem stürmischen Unglück, bei dem mehrere Universal-Dynamics-Roboter auf einer unbewohnten Insel stranden. Nur ein Roboter, die ROZZUM-Einheit 7134, überlebt und wird zufällig von den Tieren der Insel aktiviert. Schnell erhält sie den Spitznamen „Roz“. Ihr Versuch, den Tieren Hilfe anzubieten, scheitert, und sie erschreckt die Inselbewohner eher. Erst nachdem sie deren Sprache übersetzt, kann Roz besser kommunizieren, findet aber trotzdem keine Rolle. In einer kritischen Situation, in der sie von wilden Tieren angegriffen wird, zerstört Roz versehentlich das Nest einer Gans und hinterlässt ein einsames Ei.
Als das Ei schlüpft, nimmt Roz den jungen Gänserich Brightbill als ihren Schützling an. Mit Unterstützung der anderen Tiere, darunter Fink, ein listiger Fuchs, kümmert sie sich um Brightbill, bringt ihm das Schwimmen bei und bereitet ihn auf die Migration vor. Doch als Brightbill erfährt, dass Roz seine Familie indirekt getötet hat, reagiert er enttäuscht und flieht. Roz ist verzweifelt und versucht, ihre eigene Identität zu verstehen. Sie findet und repariert einen weiteren Roboter, Rummage, der sie jedoch als defekt einstuft. Trotz dieses Rückschlags gibt Roz nicht auf und lässt Brightbill mithilfe des Falken Thunderbolt fliegen lernen.
Als die Migration beginnt, verlässt Brightbill die Insel und lässt Roz zurück. Kurz darauf bedrohen ein heftiger Schneesturm und feindliche Roboter von Universal Dynamics das Überleben der Inselbewohner. Roz schafft es mit Finks Hilfe, die Tiere vor der eisigen Kälte zu retten und einen Friedenspakt zwischen Raub- und Beutetieren zu schließen. Doch bald gehen Roz’ Batterien zur Neige, und sie fällt in einen tiefen Shutdown. Nach Monaten erwacht sie und erkennt, dass die Tiere in ihrer Abwesenheit den Frieden bewahrt haben und Brightbill als Held feiern.
Doch Universal Dynamics bedroht Roz‘ Freiheit erneut, da die Roboterfirma sie zurückholen möchte, um ihre wertvollen Daten auszuwerten. Mit vereinten Kräften wehren die Tiere die Eindringlinge ab und kämpfen entschlossen für Roz. Trotz des Erfolgs entscheidet Roz, die Insel zu verlassen, um ihre Freunde vor weiteren Angriffen zu schützen. Sie verspricht, eines Tages zurückzukehren. Universal Dynamics setzt sie scheinbar zurück, doch Roz behält ihre Erinnerungen. Letztlich findet Brightbill sie in einem Gewächshaus wieder.
„Der wilde Roboter“ überzeugt als herzerwärmender Animationsfilm, der sich mit Fragen der Identität und Zugehörigkeit auseinandersetzt. Die Geschichte um die Roboterin Roz, die auf einer Insel gestrandet ist und unfreiwillig zur Ersatzmutter eines Gänserichs wird, trifft dabei emotional den Nerv. Regisseur Chris Sanders gelingt es, die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Maschine eindrucksvoll und ohne übermäßigen Kitsch zu gestalten. Die Animationen wirken lebendig und detailreich, wodurch sich die Natur als ebenso real wie faszinierend präsentiert. Die Figuren, allen voran Roz und ihr Schützling Brightbill, werden mit einer Tiefe gezeichnet, die das Publikum in ihren Bann zieht.
Auch die sorgfältig komponierte Filmmusik von Kris Bowers verstärkt die bewegenden Szenen und gibt der Handlung zusätzlichen Schwung. Die dynamische Kameraführung betont die Schönheit der wilden Insel und unterstützt den Verlauf der Geschichte. Der Kontrast zwischen technischer Präzision und natürlicher Umgebung verleiht dem Film eine besondere Atmosphäre. „Der wilde Roboter“ bleibt nach dem Abspann im Gedächtnis und schafft es, trotz seines simplen Themas, große Fragen über Mitgefühl und Zusammenhalt anzusprechen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
