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Als Austragungsort für die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie (DGL 2017) entschied man sich für Cottbus. Dort waren die Teilnehmer der Tagung Ende September über mehrere Tage und konnten so ein umfangreiches Programm durcharbeiten. Die Tagung fand in diesem Jahr unter dem Motto „Gewässer im Wandel der Landschaft“ statt, womit Cottbus und die unmittelbare Umgebung interessante Beispiele zeigten.
Hier gibt es beispielsweise eine der größten Seenlandschaften, die man in Europa finden kann, obwohl sie noch gar nicht so alt ist. Veranstaltet wurde die Jahrestagung am Hauptcampus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Inhaltlich hat man sich mit den Herausforderungen beschäftigt, die durch den großen Wandel der Gewässer in den Landschaften entstehen. Folgend gibt es Einblicke in die Jahrestagung der DGL.
Nachdem die Tagung im letzten Jahr in Wien stattgefunden hatte, hat man sich in diesem Jahr für Cottbus entschieden. Als Motto hat man sich für „Gewässer im Wandel der Landschaft“ entschieden. Angesetzt wurde der Kongress für die Tage vom 25. September bis zum 29. September 2017. Als Veranstaltungsort ging es an die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Limnologie für die Ausrichtung verantwortlich war. Mit dabei waren aber nicht nur Mitglieder der DGL, sondern auch Teilnehmer von der SIL – der Internationalen Gesellschaft für Limnologie.
Cottbus ist für die Gewässerforschung ein wichtiger Ort, denn hier wurde vor 25 Jahren die BTU gegründet, womit auch für die Region ein Schwerpunkt gesetzt wurde, was Gewässerforschung angeht. Die heutige beeindruckende Seenlandschaft besteht nicht grundlos, denn dort wurden ehemalige Tagebaue für Braunkohle geflutet. Entsprechend hat Natur- und Landschaftsschutz auch eine lange Tradition in der Gegend. Auf der Tagung beschäftigte man sich daher auch mit den regionalen Fragen der Stand- und Fließgewässerökologie.
Die verschiedenen Tage der Jahrestagung wurden mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt, die mit der Limnologie im Zusammenhang stehen. Es gab wie üblich Poster Ausstellungen und Arbeitskreise. Die ausgestellten Poster nahmen automatisch auch am Poster Wettbewerb teil. Daneben wurden auch mehrere Workshops angeboten. Unter anderem zum Thema „Wasser und Bildung“. Hierbei stellte sich die grundlegende Frage, wie man das Thema Wasser so attraktiv gestalten kann, dass Schüler und auch Erwachsene daran Gefallen finden können.
Zwar fing die Konferenz erst offiziell am Montag an, aber für Anreisende, die schon am Vortag ankamen, gab es am Sonntagabend die Gelegenheit, um sich am Altmarkt in der Innenstadt zu treffen. Aber auch am Abend des ersten Konferenztages gab es noch ein Get Together. Zumindest, nachdem die letzten Vorträge des Tages vorbei waren. Auch an den nächsten Abenden gab es jeweils Möglichkeiten, um gesellig zusammenzukommen und sich kennenzulernen. Am Mittwoch gab es neben einem Buffet in der Mensa der BTU auch Live Musik. Die Mitgliederversammlung der DGL 2017 fand am Dienstag um 19 Uhr statt.
Neben den Poster Ausstellungen und Workshops gab es vor allem auch Vorträge. Beispielsweise am Montag den Plenarvortrag zum Thema „Towards an integrated approach of lake management: experiences in The Netherlands in a European context“ von Dr. Mennobart von Eerden. Am Dienstag gab es den Plenarvortrag „Predicting stream ecosystem responses to warming: the value of multiple lenses“ von Dr. Wyatt F. Cross von der Montana State University aus den USA. Am Donnerstag hielt Dr. Klaus Birkhofer von der BTU Cottbus-Senftenberg den Vortrag „Biodiversity and ecosystem services at the interface between aquatic and terrestrial ecosystems“. Während bis Donnerstag die Vorträge und Workshops liefen, gab es am Freitag noch Zeit für Exkursionen. Dabei ging es unter anderem zum Scharmützelsee und zur Forschungsstation Gewässerschutz in Bad Saarow.
Gegründet wurde die Deutsche Gesellschaft für Limnologie im Jahr 1984. Ihre Aufgabe besteht darin, sich für die Erforschung bezüglich Binnengewässern einzusetzen. Neben der wissenschaftlichen Forschung spielen auch die Kommunikation mit anderen Disziplinen und der internationale Austausch große Rollen. Zudem will man den Schutz von Gewässern fördern. Zusammenarbeiten gibt es dabei mit ganz unterschieden Behörden und Organisationen. Dazu gehört auch die International Society of Limnology. Schon seit 1985 werden jährlich Tagungen durchgeführt.
Die Wissenschaft der Limnologie beschäftigt sich mit Binnengewässern, also Seen und Flüssen im Gegensatz zu Meeren. Dabei geht es nicht nur um das Wasser an sich, sondern auch um die dazugehörigen Ökosysteme. Gemeinsam mit der Ozeanologie gehört die Limnologie zum Fach der Ökologie. Das Fach ist ungefähr einhundert Jahre alt, wenn man sich natürlich auch schon viel früher mit Seen und Flüssen und deren Bedingungen beschäftigt hat.
In diesem Jahr ging es bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie um das Thema „Gewässer im Wandel der Landschaft“. Dafür traf man sich vom 25. bis zum 29. September 2017 auf dem Hauptcampus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Über die Tage verteilt gab es Poster Vorstellungen, Workshops und Vorträge. Außerdem gab es einige Ausflüge in das Umland, das eine ausgedehnte Seenlandschaft zu bieten hat. Neben den grundlegenden Fragen des Gewässerschutzes behandelte man die Frage, wie sich Veränderungen der Landschaft auf die wissenschaftliche Arbeit auswirken. Im nächsten Jahr wird die Jahrestagung der DGL in Kamp-Lintfort stattfinden.