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Im Film „Die Geistervilla“ von Regisseur Rob Minkoff wird der Immobilienmakler Jim Evers mit seiner Familie in ein altes Anwesen gelockt. Das Geschäft scheint verlockend, doch schon bald treten unheimliche Ereignisse auf, die das Familienleben durcheinanderwirbeln. Während Jim das Anwesen begutachtet, entdecken seine Kinder ein mysteriöses Porträt. Es zeigt eine Frau, die Sara, Jims Frau, zum Verwechseln ähnlich sieht. Das unheimliche Gefühl verstärkt sich, als die Familie feststellt, dass das Haus von Geistern bewohnt wird.
Die Geister, die das Anwesen heimsuchen, stehen im Zentrum eines alten Fluchs. Während Jim verzweifelt versucht, seine Familie in Sicherheit zu bringen, stößt er auf immer mehr Hinweise zu einem vergangenen Verbrechen. Doch die Zeit läuft, und das Geheimnis des Fluchs ist gefährlicher, als es anfangs scheint. Kann Jim das Mysterium rechtzeitig lösen, bevor es zu spät ist?
„Die Geistervilla“ ist eine US-amerikanische Horrorkomödie aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Rob Minkoff. Das Drehbuch stammt von David Berenbaum. Eddie Murphy spielt die Hauptrolle als Immobilienmakler Jim Evers, der zusammen mit seiner Familie in ein verfluchtes Anwesen gerät. Weitere Darsteller sind Marsha Thomason als seine Frau Sara Evers und Terence Stamp als der gruselige Butler Ramsley. Die Dreharbeiten fanden in Kalifornien und New Orleans statt, die Produktionskosten betrugen rund 90 Millionen US-Dollar. Der Film lief am 22. Januar 2004 in den deutschen Kinos an und wurde von der Walt Disney Company produziert.
„Die Geistervilla“ wurde mehrfach ausgezeichnet. Aree Davis, die die Rolle von Megan Evers spielt, gewann 2004 den Young Artist Award. Eddie Murphy erhielt im selben Jahr eine Nominierung für den Kids’ Choice Award. Auch die Spezialeffekte und das Make-up des Films wurden nominiert, unter anderem für den Saturn Award und den Annie Award. Die FSK-Freigabe liegt bei 12 Jahren, und der Film hat eine Laufzeit von 87 Minuten.
Jim Evers, ein Immobilienmakler, versucht seine Ehe zu retten, nachdem er den Hochzeitstag mit seiner Frau Sara verpasst hat. Um das wieder gutzumachen, schlägt er einen Familienurlaub vor. Als Sara einen Anruf erhält, ein altes Anwesen zu begutachten, sieht Jim eine Chance für ein lukratives Geschäft. Gemeinsam mit ihren Kindern, Michael und Megan, besucht die Familie das Gracey Manor. Dort werden sie von Edward Gracey, dem Besitzer des Anwesens, und seinem unheimlichen Butler Ramsley empfangen. Ein plötzlicher Sturm zwingt die Familie, über Nacht zu bleiben, und die mysteriösen Ereignisse beginnen, sich zu entfalten.
Während Jim mit Ramsley die geschäftlichen Details bespricht, entdecken die Kinder ein geheimnisvolles Porträt von einer Frau, die Sara ähnelt. Bald stellt sich heraus, dass das Anwesen von Geistern bewohnt wird, die aufgrund eines Fluchs nicht ins Jenseits übertreten können. Die verstorbene Elizabeth, die Geliebte von Gracey, soll sich das Leben genommen haben, doch bald wird klar, dass sie ermordet wurde. Sara scheint Elizabeths Reinkarnation zu sein, was Gracey hoffen lässt, dass der Fluch durch ihre Wiedervereinigung gebrochen werden kann.
Gemeinsam mit der Geisterseherin Madame Leota versucht Jim, die Wahrheit über Elizabeths Tod herauszufinden. Auf einem Friedhof stoßen Jim und seine Kinder auf weitere Geister, doch sie finden schließlich den Schlüssel, der die Wahrheit ans Licht bringen soll. Es stellt sich heraus, dass Ramsley, der Butler, Elizabeth ermordet hat, um zu verhindern, dass Gracey sein Erbe aufgibt. Um seinen Verrat zu vertuschen, plant Ramsley, Sara zu zwingen, Gracey zu heiraten, und droht, ihre Kinder zu töten, wenn sie nicht mitspielt.
Jim kehrt im letzten Moment zurück, um die Hochzeit zu verhindern und Gracey den Brief von Elizabeth zu überreichen, der die wahre Geschichte offenbart. Ramsley wird zur Rechenschaft gezogen und in die Hölle verbannt. Mit der Enthüllung der Wahrheit kehrt der Frieden im Anwesen ein. Elizabeth und Gracey werden endlich vereint, und die Familie Evers verlässt das Anwesen, bereit für einen verdienten Urlaub.
„Die Geistervilla“ von Regisseur Rob Minkoff enttäuscht trotz vielversprechendem Potenzial. Obwohl Eddie Murphy als Immobilienmakler Jim Evers die Hauptrolle übernimmt, bleibt seine Leistung flach und wirkt oft uninspiriert. Der Film kämpft damit, eine ausgewogene Mischung aus Horror und Komödie zu finden, was dem Genre der Horrorkomödie jedoch essenziell ist. Viele Witze zünden nicht, und der Gruselfaktor bleibt gering, was besonders in den eher spannungslosen Momenten deutlich wird. Die Figuren wirken oberflächlich und ihre emotionalen Konflikte werden kaum überzeugend dargestellt.
Auch die visuelle Gestaltung des Film, die in einer Geschichte über ein verfluchtes Anwesen entscheidend ist, enttäuscht teilweise. Die Spezialeffekte wirken veraltet, und selbst die düstere Atmosphäre des Anwesens schafft es nicht, wirklich fesselnd zu sein. Trotz einiger gelungener Momente in den Dialogen zwischen den Geistern und den Hauptfiguren bleibt „Die Geistervilla“ hinter den Erwartungen zurück. Wer auf eine spannende oder humorvolle Geistergeschichte hofft, wird hier wohl eher nicht fündig.
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