Inhaltsverzeichnis:
„Die Wilden Kerle“ beginnt kurz vor den Sommerferien, doch statt Sonnenschein erwartet die Jungs Regen und Enttäuschung. Ihr geliebter Bolzplatz ist wegen des Wetters gesperrt, und als sie heimlich zurückkehren, müssen sie feststellen, dass der dicke Michi und seine Bande das Revier übernommen haben. Angeführt von Leon, lassen die Wilden Kerle sich das nicht gefallen und fordern die „Unbesiegbaren Sieger“ zu einem Fußballspiel heraus. Um das zu schaffen, benötigen sie nicht nur Training, sondern auch echte Teamarbeit.
Der Weg zum Sieg ist jedoch steinig. Es kommt zu Konflikten innerhalb der Mannschaft, und auch ein Mädchen, Vanessa, sorgt für Unruhe. Sie beweist sich schließlich im Team, während Raban und Joschka sich zunächst den Gegnern anschließen. Eine geplante Attacke auf das Baumhaus der Wilden Kerle bringt neue Herausforderungen mit sich. Kann Leon seine Mannschaft wieder vereinen, um gegen die überlegenen Gegner zu bestehen?
„Die Wilden Kerle“ ist ein deutscher Kinderfilm aus dem Jahr 2003 mit einer Laufzeit von 94 Minuten und der Altersfreigabe FSK 0. Der Film basiert auf der Kinderbuchreihe „Die Wilden Fußballkerle“ von Joachim Masannek, der auch Regie führte und das Drehbuch schrieb. Produziert wurde der Film von Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton bei SamFilm. Die musikalische Untermalung stammt von Bananafishbones und Gert Wilden jr., während Sonja Rom die Kamera leitete und Alexander Berner den Schnitt übernahm.
In der Besetzung glänzen Jimi Blue Ochsenknecht als Leon, Raban Bieling als Raban und Sarah Kim Gries als Vanessa. Constantin Gastmann spielt Fabi, Wilson Gonzalez Ochsenknecht ist Marlon, Marlon Wessel verkörpert Maxi und Jonathan Beck spielt Juli. Kevin Iannotta übernimmt die Rolle des Joschka, Leon Wessel-Masannek ist Markus und Filippo Dattola spielt Jojo. Weitere Darsteller sind Florian Heppert als Dicker Michi, Rufus Beck als Willi, Uwe Ochsenknecht als Maxis Vater, Tim Wilde als Vater von Leon und Marlon sowie Cornelia Froboess als Vanessas Oma. Der Film gewann 2004 den DVD Champion in der Kategorie Deutscher Film und das Prädikat „wertvoll“ von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW. Aufgrund des Erfolges folgten fünf Fortsetzungen, die alle in die deutschen Kinos kamen.
Kurz vor den Sommerferien regnet es in Strömen, was die Wilden Kerle nicht daran hindert, zum Bolzplatz zu gehen. Dort erfahren sie von Willi, dass der Platz gesperrt ist. Frustriert gehen die Jungen nach Hause, wo sie in der Wohnung Fußball spielen und dabei viel Chaos anrichten. Nachdem sie Hausarrest erhalten, schleichen sie sich heimlich aus dem Haus. Doch der dicke Michi und seine „Unbesiegbaren Sieger“ haben den Bolzplatz eingenommen. Leon, der Anführer der Wilden Kerle, fordert Michi zu einem entscheidenden Fußballspiel heraus, das in zehn Tagen stattfinden soll. Die Vorbereitung beginnt.
Die Wilden Kerle bitten Willi um Unterstützung als Trainer. Anfangs trainieren sie fleißig und zeigen erste Fortschritte, doch Leons Führungsstil bringt Probleme. Er gibt den Ball nicht ab und wirft schließlich Raban und Joschka aus der Mannschaft. Um das Team zu verstärken, sucht er neue Spieler, darunter auch das Mädchen Vanessa. Diese erkämpft sich ihren Platz in der Mannschaft, indem sie die Jungen beim Elfmeterschießen schlägt. Währenddessen schließen sich Raban und Joschka Michis Gruppe an, sind aber schnell von deren Verhalten enttäuscht.
Michi plant einen Angriff auf das Baumhaus der Wilden Kerle, doch Raban und Joschka warnen Willi rechtzeitig. Die Wilden Kerle verteidigen erfolgreich ihr Baumhaus, aber Michi lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Er enthüllt den Jungen, dass Willi nie ein Profifußballer war, was die Mannschaft auseinanderbrechen lässt. Vanessa schafft es jedoch, die Gruppe wieder zu vereinen, indem sie eine Mutprobe am Baggersee organisiert. Gemeinsam stärken sie ihr Teamgefühl und akzeptieren Vanessa als vollwertiges Mitglied.
Das große Spiel beginnt. Ohne Willi verlieren die Wilden Kerle die erste Halbzeit mit 0:8. Raban überredet Willi, wieder als Trainer zu fungieren, und das Team kämpft sich zurück. Kurz vor Schluss erzielt Raban das Siegtor, nachdem Leon einen Alleingang versucht hatte. Durch diesen Erfolg wachsen die Wilden Kerle endgültig als Mannschaft zusammen und gewinnen den Bolzplatz zurück. Die „Unbesiegbaren Sieger“ werden fortan die „Diener“ der Wilden Kerle, die schon neue Abenteuer planen.
„Die Wilden Kerle“ begeistert durch seine lebhafte Darstellung von Freundschaft und Teamgeist. Regisseur Joachim Masannek schafft es, eine packende Geschichte um eine Gruppe fußballverrückter Kinder zu erzählen, die sich gegen einen übermächtigen Gegner behaupten müssen. Der Film überzeugt mit authentischen Charakteren und einer dynamischen Inszenierung. Vor allem die jüngeren Darsteller, angeführt von Jimi Blue Ochsenknecht als Leon, verkörpern ihre Rollen glaubhaft und mit viel Energie. Durch das hohe Tempo des Films bleibt keine Zeit für Langeweile.
Der Humor und die leichte Erzählweise machen den Film nicht nur für Kinder unterhaltsam. Auch Erwachsene können sich in den Themen wie Zusammenhalt und Mut wiederfinden. Die bunte Bildsprache, unterstützt durch einen eingängigen Soundtrack, zieht das Publikum in die Welt der wilden Kerle. Trotz kleinerer Schwächen in der Tiefe mancher Figuren bleibt die Geschichte spannend und mitreißend. „Die Wilden Kerle“ bietet kurzweilige Unterhaltung und vermittelt wichtige Werte ohne erhobenen Zeigefinger.
Letzte Aktualisierung am 2.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API