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Schon seit 1951 findet dieser Kongress regelmäßig statt. Auch in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der Deutschen Krebsgesellschaft wieder in Berlin, um dort den 33. Deutschen Krebskongress (DKK 2018) durchzuführen. Angesetzt wurde er für mehrere Tage im Februar. Unter dem Motto “Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven.
Diagnose, Therapie, (Über-)Leben” wurden verschiedene Themen besprochen, wobei auch Schwerpunkte gesetzt wurden. Unter anderem schaute man genauer auf die diagnostischen Methoden der Nuklearmedizin, der Pathologie und auch Röntgendiagnostik. Diese Methoden können einen wesentlichen Anteil daran leisten, dass Therapien immer individueller auf die Patienten abgestimmt werden. Bei rund 200.000 Toten jährlich aufgrund von Krebs alleine in Deutschland wurde auch das Endstadium der Krankheit näher in den Blick genommen. Einen Rückblick auf den Krebskongress 2018 gibt es in diesem Artikel.
Zum 33. Mal wurde jetzt der Deutsche Krebskongress DKK 2018 durchgeführt, der seine Wurzeln schon in den fünfziger Jahren hat und damit nicht nur der größte, sondern auch der älteste Fachkongress zu diesem Thema in Deutschland ist. Wie auch in der Vergangenheit wurden viele Themen besprochen, die das Thema Krebs umfassen, allerdings gab es ebenso auch Schwerpunkte. Diese wurden auch durch das diesjährige Motto forciert, für das man sich entschieden hatte. “Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven. Diagnose, Therapie, (Über-)Leben”. Ausgerichtet wurde der Kongress von der Deutschen Krebsgesellschaft, die ihren Sitz in Berlin hat, und der Stiftung Deutsche Krebshilfe.
Wie auch in der Vergangenheit hatten nicht nur die Ärzte, Wissenschaftler und Experten die Gelegenheit, den Kongress zu besuchen, sondern auch Patienten und Angehörige. Dafür ging es nach Berlin. Genauer gesagt in den CityCube. Die Halle gehört zur Messe Berlin und wurde erst vor wenigen Jahren eröffnet. Schon im Dezember konnte man sich für den Kongress anmelden und von Frühbucherpreisen profitieren. Zudem konnten auch Abstracts eingereicht werden, wenn man einen Vortrag halten wollte. Rund 11.900 Teilnehmer sind in den Tagen vom 21. bis zum 24. Februar mit dabei gewesen.
An den vier Tagen gab es ein breites Programm, in dem ganz unterschiedliche Aspekte behandelt wurden. Dazu gehörten natürlich auch Schwerpunktthemen. Mehr als 400 Sitzungen wurden abgehalten, wobei diese stets interdisziplinär durchgeführt wurden. Gerade wenn es um Diagnostik und Therapien ging, gab es auch Kontroversen, die dennoch im sachlichen und wissenschaftlichen Rahmen diskutiert wurden. Dabei bediente man sich auch der Methode der sogenannten Oxford-Debatten, bei denen es ein deutliches und doch gesittetes Hin- und Her von Argumenten gibt. Themen waren unter anderem die Röntgendiagnostik, die Pathologie und die Nuklearmedizin, die für die Diagnostik wichtige Rollen spielen.
Beim Krebskongress 2018 vor Ort war auch die Hamburger Krebsgesellschaft, die dort ihre Arbeit vorstellen konnte. Wissenschaftliche Vorträge waren unter anderem “Erkrankte und ihr soziales Umfeld – die Ergründung und Nutzung von Ressourcen” sowie “Reintegration als Aufgabenfeld der Krebsberatung”. Weitere Schwerpunkte waren in diesem Jahr die Palliativmedizin, die personalisierte Medizin, Präventionsstrategien, psychosoziale Betreuungen und Langzeitüberlebende. Zudem fand am 24. Februar der 8. Krebsaktionstag statt, bei dem 1.600 Teilnehmer vor Ort gewesen sind. Sie konnten sich an Ständen von Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen informieren und auch mit Experten ins Gespräch kommen.
Die Deutsche Krebsgesellschaft ist die medizinische Fachgesellschaft für Onkologie und wurde bereits im Jahr 1900 gegründet. Die zunächst als Comité für Krebssammelforschung benannte Gesellschaft wurde in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts aufgelöst, ehe sie 1951 erneut gegründet wurde. In diesem Jahr fand auch zum ersten Mal ein Krebskongress statt, der bis heute regelmäßig durchgeführt wird. Die DKG hat sich zum Ziel gesetzt, Krebserkrankungen vorzubeugen und zu behandeln, außerdem Menschen, die daran erkrankt sind, zu begleiten und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
1974 wurde die Stiftung Deutsche Krebshilfe gegründet, die ihren Sitz in Bonn hat und ebenfalls den Krebserkrankungen den Kampf angesagt hat. Bis 2014 ist es noch die Deutsche Krebshilfe gewesen. Sie wurde von Mildred Scheel ins Leben gerufen, der Frau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel. Die Stiftung fördert jährlich verschiedene Projekte, die zur Erforschung und Bekämpfung von Krebs dienen. Sie finanziert sich einzig über Spenden, wobei man auf Zuwendungen aus der Pharmaindustrie verzichtet. Seit 2010 ist Fritz Pleitgen Präsident der Stiftung. Seit 2012 gibt es zusammen mit der DKG ein Bündnis.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Krebs ist jetzt schon weit über einhundert Jahre alt. In dieser Zeit konnte man sehr viele Erkenntnisse sammeln und Fortschritte machen, allerdings gibt es noch sehr viel zu tun. Daher findet auch alle zwei Jahre der Deutsche Krebskongress statt, der von der Deutsche Krebsgesellschaft initiiert wurde. Ebenso ist die Stiftung Deutsche Krebshilfe mit dabei. Da die Gesellschaft ihren Sitz in Berlin hat, fand auch in diesem Jahr die Kongress Veranstaltung in der deutschen Hauptstadt statt. Über vier Tage im Februar wurden unterschiedliche Themen besprochen. Abgeschlossen wurde der Kongress mit dem 8. Krebsaktionstag, der für die Öffentlichkeit zugänglich gewesen ist.