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Im Verlauf ihres Bestehens gab es schon den einen oder anderen Jahreskongress der Deutschen Physiologischen Gesellschaft, die sich in diesem Jahr zum DPG 2015 in Magdeburg getroffen hat. Obwohl es schon die 94. Ausgabe der jährlichen Treffen gewesen ist, hat man bisher noch nie in Magdeburg zusammengefunden. Dafür ging es in diesem Jahr über mehrere Tage an die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Rund 800 Teilnehmer sind vor Ort gewesen, die zu verschiedenen Themen Vorträge hielten, Diskussionen führten und auch Workshops auf die Beine stellten.
Es gab viel zu bereden, um den aktuellen Stand des Fachs zu erfassen. Neben dem wissenschaftlichen Programm gab es zudem auch Gelegenheit für Unternehmungen in der Freizeit. Ein Highlight ist zudem das Dinner am Freitagabend in der FestungMark gewesen. Mehrere Sponsoren waren mit dabei, die sich in einer Industrieausstellung vorstellen konnten. Einen Überblick zur diesjährigen DPG Konferenz gibt es in diesem Artikel.
Tradition wird bei der Deutschen Physiologischen Gesellschaft großgeschrieben, da sie auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Gegründet wurde sie 1903 in Kassel und seit dieser frühen Zeit finden auch regelmäßig Jahreskongresse statt, die überall in Deutschland ausgetragen werden. Für den diesjährigen Kongress hat man sich in Magdeburg zusammengefunden. Als Austragungsort der DPG 2015 ist die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg gewählt worden, genauer gesagt das Institut für Physiologie. Vorsitzender ist Prof. Dr. Volkmar Leßmann gewesen, der auch Leiter des Instituts ist. Neben ihm waren unter anderem Prof. Dr. Ralf Brandes, Prof. Dr. Olga Garaschuk und Dr. Wolfgang Linke im Programmkomitee.
Auch in diesem Jahr konnte man wieder mehrere Sponsoren und Aussteller gewinnen, die dabei halfen, dieses Jahreskongress zur Realität werden zu lassen. Als Hauptsponsor ist DMT – Danish Myo Technology – mit dabei gewesen. Weiterer Sponsoren waren Zeiss, Thieme, Chroma, Hamamatsu, BioTrend und BD. Außerdem gab es verschiedene Aussteller, wozu ADInstruments, BIOMOL, Bio-Techne, Eurogentec, Femtonics, HEKA, LaVisio BioTec, Luigs & Neumann, Multi Channel Systems, Roper Scientific und Visitron Systems gehörten. Die Industrieausstellung fand unmittelbar neben den Hörsälen statt. Daneben gab es noch verschiedene Konferenzräume für Veranstaltungen aller Art. Die Konferenz fand vom 5. bis zum 7. März 2015 statt.
Los ging es am Donnerstag, dem 5. März. Ab 9 Uhr fand im Hörsaal 5 das Symposium “Translational kidney physiology” statt. Zudem wurden verschiedene Vorträge über den Tag verteilt gehalten. Dazu zählen “Funding opportunities and formats of the EU within Horizon 2020”, “Recent progress understanding the elements of mitochondrial function”, “Extracellular vesicles: novel players in physiology and pathology”.
Sowie “New players in angiogenesis and vascular homeostasis”, “Imaging subcellular structures and molecular organization to understand brain function”, “Neurobiology of fear and anxiety: genes, circuits and behavior” sowie “Pathmechanisms of Familial Hypertrophic Cardiomyopathy, a cardiac disease of the sarcomere”. Auch die Industrieausstellung begann direkt am ersten Tag.
Nachdem am Donnerstagabend auch die Willkommensveranstaltung zum DPG 2015 stattfand, ging es am Freitag direkt früh los. Dazu hielt zunächst Rolf-Detlef Treede seinen Plenarvortrag. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es mit weiteren Vorträgen weiter. Dazu gehörten “Calcium-release channels and their vascular ion channel targets”, “Human induced pluripotent stem cells in translational heart research”, “Integration of sensory information and memory formation in the hippocampus”, “Functional interactions between the hippocampus and basal ganglia in humans”. Zum Nachmittag fanden die mündlichen Sessions “Cellular biology and neuroscience”; “Ion channels 1”, “Vascular functions and circulation”, “Stem cells and cardiac function” statt.
Der Freitagabend galt dann dem gemeinsamen Dinner in der FestungMark. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Kaserne aus dem 19. Jahrhundert, die heute als Veranstaltungszentrum dient. Trotz des vorherigen langen Abends ging es beim Jahreskongress der Deutschen Physiologischen Gesellschaft am Samstag mit dem Wissenschaftsprogramm weiter. Programmpunkte des letzten Tages waren unter anderem “Epigenetics and none coding RNAs: what physiologists need to know”, “Adult neurogenesis: from stem cells to circuit function”, “TRPA1 – Cold detection, inflammation, garlic and beyond”, “Atherosclerosis: new players live on stage”, “Molecular and cellular mechanisms of homeostasis in the central nervous system” und “Tumor pathophysiology from molecular mechanisms to clinical implications”.
Gegründet wurde die Deutsche Physiologische Gesellschaft im Jahr 1903 in Kassel. Das geschah bei der Jahrestagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, die selbst schon 1822 gegründet wurde. Ein Jahr danach fand schon die erste Jahrestagung in Breslau statt. Seitdem werden regelmäßig Jahreskongresse ausgetragen. In den letzten Jahren unter anderem in Dresden, Heidelberg und Mainz. Die DPG hat sich drei grundlegende Ziele gesetzt. Zum einen soll die Physiologie in Unterricht und Forschung gefördert werden. Darüber hinaus will man den Nachwuchs im Fach unterstützen sowie Beziehungen mit den Physiologen anderer Nationen unterhalten und vertiefen.
Bereits zum 94. Mal fand ein Jahreskongress der Deutschen Physiologischen Gesellschaft statt, deren Ursprünge Anfang des 20. Jahrhunderts zu finden sind. Das besondere Jubiläum rückt also immer näher. In diesem Jahr ging es für die 94. DPG 2015 Jahrestagung nach Magdeburg, was eine Premiere gewesen ist. Dafür ging es an die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, an der es auch ein Institut für Physiologie gibt. Vom 5. bis zum 7. März 2015 wurden verschiedene Themen der modernen Physiologie besprochen, was in Vorträgen und Workshops geschah. Eine Übersicht der Tagung und Inhalte gibt es auf der offiziellen Webseite des diesjährigen Kongresses. Im nächsten Jahr wird es für die Jahrestagung 2016 nach Lübeck gehen.