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„Einfach mal was Schönes“ erzählt die Geschichte von Karla, einer Frau, die sich mit knapp 40 Jahren entschließt, ohne Partner ein Kind zu bekommen. Beruflich läuft für die Radiomoderatorin alles rund, doch privat sehnt sie sich nach einer Familie. Dieser Wunsch stößt jedoch auf gemischte Reaktionen in ihrem Umfeld. Während ihre beste Freundin Senay ihr den Rücken stärkt, äußern ihre Eltern und Schwestern teils scharfe Kritik. Zwischen eigener Überzeugung und den Erwartungen ihrer Familie sucht Karla ihren Weg.
Karlas Leben wird durch die Begegnung mit dem jüngeren Krankenpfleger Ole noch komplizierter. Zwischen beiden entwickelt sich eine starke Verbindung, doch Ole ist nicht bereit für ein Kind. Hinzu kommen die Herausforderungen in ihrer Familie: Ihre Mutter leidet unter der Trennung vom Vater, ihre Schwestern kämpfen mit eigenen Problemen. Inmitten dieses Chaos sucht Karla nach einem neuen Lebensentwurf. Kann sie ihre Wünsche und Beziehungen in Einklang bringen?
„Einfach mal was Schönes“ ist eine deutsche Komödie unter der Regie von Karoline Herfurth, die auch die Hauptrolle der Karla spielt. Nora Tschirner verkörpert Jule, während Milena Tscharntke Johanna darstellt. Ulrike Kriener übernimmt die Rolle der Marion, Aaron Altaras spielt Ole, und Jasmin Shakeri tritt als Senay auf. Weitere Figuren werden von Herbert Knaup als Robert, Kathrin Angerer als Sandy und Franziska von Harsdorf als Kate verkörpert. Mit einem Drehbuch von Monika Fässler und Tim Hebborn entstand der Film über 40 Drehtage in Berlin. Die Premiere fand am 8. November 2022 im Berliner Zoo Palast statt, bevor er am 17. November 2022 offiziell in die Kinos kam.
Die 116-minütige Produktion erhielt die FSK-12-Freigabe und wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Ulrike Kriener wurde für ihre Nebenrolle als Marion für den Deutschen Filmpreis 2023 nominiert. Annette Focks lieferte die Musik, während Daniel Gottschalk die Kameraarbeit übernahm und Linda Bosch den Schnitt verantwortete. Mit einem Einspielergebnis von 5,7 Millionen US-Dollar weltweit und 16.500 Besuchern am Premierentag in Deutschland verzeichnete der Film großen Erfolg.
In Einfach mal was Schönes steht Karla, eine 39-jährige Radiomoderatorin, im Zentrum der Handlung. Sie moderiert eine nächtliche Musiksendung und träumt von einer eigenen Familie. Nach vielen gescheiterten Beziehungen fasst sie den Entschluss, ein Kind ohne Partner zu bekommen. Ihr Vorhaben stößt jedoch auf geteilte Meinungen in ihrem Umfeld. Während ihre Eltern Marion und Robert sowie ihre Schwestern Jule und Johanna skeptisch reagieren, zeigt ihre beste Freundin Senay uneingeschränkte Unterstützung. Karla kämpft mit den Erwartungen ihrer Familie und ihrem eigenen Wunsch nach Mutterschaft.
Karlas Leben nimmt eine neue Wendung, als sie den 28-jährigen Krankenpfleger Ole kennenlernt. Zwischen ihnen entsteht eine starke Verbindung, obwohl sie in unterschiedlichen Lebensphasen stehen. Ole ist noch nicht bereit, selbst Vater zu werden, was ihre Beziehung belastet. Karla steht vor der schwierigen Entscheidung, ob sie ihren Plan, alleinerziehende Mutter zu werden, weiter verfolgt oder ihre Beziehung mit Ole vertieft. Diese Entscheidung wird zu einem zentralen inneren Konflikt, der Karla emotional fordert.
Zusätzlich belasten familiäre Spannungen Karlas Alltag. Ihre Mutter Marion hadert mit der Trennung von Robert, der eine neue Beziehung eingegangen ist. Ihre Schwestern haben eigene Herausforderungen: Jule betrügt ihren Ehemann, während Johanna ihre Hochzeit mit Kate plant. Diese familiären Probleme drängen Karla dazu, sich mit ihrer Rolle innerhalb der Familie auseinanderzusetzen. Trotz der Konflikte sucht sie nach einem Weg, ihre eigenen Bedürfnisse mit den Erwartungen ihrer Angehörigen zu vereinbaren.
Während Karla ihre Ziele verfolgt, erkennt sie, dass Selbstbestimmung und Akzeptanz entscheidend sind. Sie lernt, dass sie ihren eigenen Weg gehen muss, unabhängig von den Meinungen anderer. Ihre Reise zeigt, wie schwierig es sein kann, persönliche Wünsche mit äußeren Erwartungen in Einklang zu bringen. Am Ende steht Karla vor einem neuen Kapitel ihres Lebens, geprägt von Eigenständigkeit und innerem Wachstum.
„Einfach mal was Schönes“ unter der Regie von Karoline Herfurth bietet eine erfrischende Perspektive auf moderne Familienkonstellationen und individuelle Lebensentscheidungen. Herfurth, die auch die Hauptrolle der Karla spielt, verkörpert eine Radiomoderatorin, die mit fast 40 Jahren beschließt, ohne Partner Mutter zu werden. Die Darstellung von Karla ist authentisch und berührend, wobei die Herausforderungen und inneren Konflikte einer Frau in dieser Lebensphase realistisch eingefangen werden. Die Nebenrollen, insbesondere Nora Tschirner als Jule und Milena Tscharntke als Johanna, ergänzen die Handlung mit Tiefe und Humor.
Die narrative Struktur des Film verbindet geschickt humorvolle Elemente mit ernsten Themen wie unerfülltem Kinderwunsch und familiären Spannungen. Die Dialoge sind pointiert und spiegeln die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen wider. Visuell überzeugt der Film durch eine warme Farbpalette und sorgfältig ausgewählte Drehorte in Berlin, die die Atmosphäre der Geschichte unterstreichen. Die musikalische Untermalung von Annette Focks ergänzt die emotionale Tiefe der Szenen. „Einfach mal was Schönes“ ist eine gelungene Mischung aus Komödie und Drama.
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