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Ständig werden neue Artikel über die Kryptowährung Ethereum veröffentlicht. Gewiss kennen viele die Begriffe „Blockchain“ und „Smart Contracts“. Auch von Wörtern wie „Prognose“ und „Krypto-Börse“ haben viele vielleicht bereits gelesen. Doch was ist Ethereum eigentlich genau? Und steckt vielleicht mehr als eine einfache Kryptowährung dahinter?
Ethereum selbst ist keine Kryptowährung, sondern eine Plattform für dezentrale Applikationen, also nicht lokale Anwendungen. Wenn von Ethereum gesprochen wird, ist also die Plattform und nicht die Währung gemeint. Wird die Währung ins Spiel gebracht, bezeichnet man diese als „Ether“.
Ähnlich wie auf Smartphones können auf der Ethereum-Plattform unterschiedliche Apps installiert werden. Somit könnte die Plattform auch als „Betriebssystem“ definiert werden. Dabei ist die Blockchain ein wichtiger Bestandteil.
Die Ethereum-Blockchain ist ähnlich wie die des Bitcoins, nur die Programmiersprache unterscheidet sich: Die Begebenheit des Blockchain Protokolls Ethereum ermöglicht es Entwicklern, Smart Contracts zu schreiben und durch die Blockchain-Transaktionen bestimmte Ergebnisse zu verwalten und zu automatisieren.
Die dezentrale Applikation bedeutet in diesem Fall, dass die Transaktionen nicht über einen einzigen Verwaltungspunkt laufen, sondern auf ein breites Netzwerk, welches aus vielen Rechnern besteht. Die Regeln, auf denen das Netzwerk basiert, werden in Smart Contracts festgelegt.
Smart Contracts, im Deutschen intelligente Verträge, sind elektronische Verträge, die auf einem Computerprogramm basieren und Abläufe im Geschäftsleben rechtssicher automatisieren, beispielsweise zwischen zwei Parteien:
Zwei Parteien wetten um einen bestimmten Geldbetrag, welcher ausgeschüttet wird, sobald das von einer Partei gewählte Fußballteam gewinnt. Diese Wette wird in einem elektronischen Vertrag erfasst. Der im Anschluss verlierenden Partei wird automatisch der verlorene Betrag abgebucht, während der gewonnenen Partei der Betrag gutgeschrieben wird. Der Smart Contract wurde in diesem Beispiel ohne die Zwischenschaltung eines Vermittlers automatisch ausgeführt und die Abbuchung sowie die Überweisung bearbeitet.
Ethereum ist zusammengefasst eine Art Betriebssystem, welches Anwendungen in großer Bandbreite automatisch verwaltet und bearbeitet. Unter den verwalteten Nutzersystemen hat es eine eigene Währung, welche gekauft, gehandelt und gesichert werden kann.
Ether (ETH) ist eine digitale Geldeinheit, auch Kryptowährung genannt, welche ein Teil des Gesamtsystems von Ethereum ist. Die Idee hinter Kryptowährungen ist es, eine alternative Währung außerhalb des Zuständigkeitsbereichs von Regierungen und Bundesbehörden nutzen zu können. Zudem soll die Nutzung eine schnellere Verarbeitung von täglichen Transaktionen bieten, damit Bezahlungen übers Ausland schneller und einfacher werden.
Besonders der Ether hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Deshalb fragen sich derzeit viele, ob es sich lohnt einzusteigen und wo Ethereum kaufen möglich ist.
Eine andere Möglichkeit ist der Kauf über Kryptowährungsbörsen wie Binance, Kraken, Bitstamp und Paymium. An diesen Börsen findet der Handel automatisch statt, auch andere Kryptowährungen können vor Ort gekauft werden. Darüber hinaus können Besitzer Coins auch außerhalb solcher Märkte verkaufen. Für Anleger, die sich besonders für die Kursschwankungen von Ethereum interessieren, bieten CFD-Broker ein geeignetes Tool, mit dem man auch per Hebel (Leverage) handeln kann.
Wenn der Ort der Transaktion gewählt ist, muss nur noch eine Zahlungsart gewählt werden. Hier gibt es verschiedene Optionen, welche je nach Börse variieren können. Grundsätzlich werden aber alle wichtigen Einzahlungsmöglichkeiten, wie Banküberweisung, Kreditkarte oder PayPal, angeboten.
Wallets sind Anwendungen für die Sicherung und Eigenverwaltung der Coins, die man gekauft hat. Sie sind wie eine Internet-Banking-App, nur ohne die Bank. Die App dient als Werkzeug und kann jederzeit ausgetauscht werden. Auf vielen Wallets können mehrere Ethereum-Konten in einer Anwendung verwaltet werden.
Nach den oben genannten Vorkehrungsmaßnahmen kann der Ether Coin im nächsten Step gekauft und verwendet werden.
Rückblickend auf die letzten Jahre hat Ether eine rasante Entwicklung erreicht. Schon vor den Spekulationen im Jahr 2017 hatten die Preise hohe Renditen erzielt. Schließlich liegt der Preis für Kryptowährung bei etwa 1.200 Euro pro Ether. Mit den Kryptowährungen geht es also aufwärts.
Im Januar 2018 kam es jedoch zu einem Crash, die Währung befindet sich seitdem in einer Abwärtsspirale. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob der aktuelle Kurs eine gute Einstiegsmöglichkeit bietet, oder ob es der falsche Zeitpunkt ist, zu investieren?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, weshalb der systematische Ansatz sinnvoll ist. Grundsätzlich ist jedoch klar, dass fehlende Regulierung Kryptowährungen in der Regel schadet. Bislang gibt es in der Finanzwelt keine eindeutige Einteilung. Darüber hinaus glauben einige Marktbeobachter, dass der Markt kurz vor dem Zusammenbruch steht.
Andererseits glauben andere Experten, dass Ethereum mit der Popularisierung der Technologie in Zukunft neue Rekorde brechen könnte. Viele Startups verwenden mittlerweile den ERC20-Standard, um ihre eigenen Kryptowährungen freizugeben.
Zudem ist die Entwicklung der Blockchain noch nicht abgeschlossen. Die Ethereum Foundation hat in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass das Unternehmen Innovationen fördern kann. Mittel- bis langfristig gesehen dürfte Blockchain die Wirtschaft jedoch nachhaltig verändern – auch Ethereum profitiert von diesem Potenzial. Darüber hinaus gelten Smart Contracts als Innovation von Ethereum.
Es zeigt auch, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen zunimmt. Riskante ICOs weichen jetzt STOs, die mehr Sicherheit bieten. Darüber hinaus verfügt die ETH über eine aktive Community, welche die Entwicklung von Kryptowährung und Blockchain fördern kann. Insgesamt ist ETH eine vielversprechende Kryptowährung, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann.