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Die EU hat sich ein klares Ziel gesetzt: EU klimaneutral bis 2050. Dafür plant die EU umfassende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen. Diese betreffen alle Lebensbereiche. Der Verkehr wird nachhaltiger, die Industrie umweltfreundlicher. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien steht im Fokus. Jeder Schritt zielt darauf ab, den CO2-Ausstoß zu senken und die Umwelt zu schützen.
Doch der Weg zur Klimaneutralität ist eine große Herausforderung. Es erfordert Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Bürger und Unternehmen müssen sich anpassen. Die Frage bleibt: Werden die geplanten Maßnahmen ausreichen, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen? Und was bedeutet das für den Alltag der Menschen in Europa?
Das unsere Art der Lebensweise, alleine aufgrund von unserem Verbrauch an Ressourcen und dem Ausstoß von Schadstoffen nicht mehr weitergehen kann, ist schon lange bekannt. Die EU-Staaten mit der EU-Kommision hat die Trendwende beschlossen, in dem die gesamte EU klimaneutral werden soll. Konkret bedeutet das, alle EU-Staaten stoßen keine schädlichen Treibhausgasemissionen mehr aus.
Natürlich geht eine solche Klimaneutralität nicht von heute auf morgen, vielmehr möchte die Europäische Union dieses in Schritten erreichen. Der erste Schritt der hierbei erreicht werden soll, ist eine Reduzuerung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent. Als Referenzwert gilt hierbei das Jahr 1990. Das bedeutet also, im Jahr 2030 müssen die Treibhausgasemissionen um 55 Prozent unter dem Wert von 1990 zurückgegangen sein.
Nach Angaben vom deutschen Umweltbundesamt, stiegen die Emissionen von Kohlendioxid aufgrund vom PKW-Verkehr, seit 1995 um rund 5.1 Prozent. Wenn es um den Güterverkehr geht, den Transport von Waren mit dem LKW, gab es seit 1995 sogar einen Anstieg von 21 Prozent. Diese Entwicklung ist durchaus überraschend. Überraschend weil Autos im Vergleich zu 1995 schon deutlich umweltfreundlicher geworden sind. Das Problem ist aber neben einer Zunnahme vom Verkehr, vor allem die Mehrleistung an Kilometern beim Fahren. Die Gesellschaft ist seit 1995 deutlich mobiler geworden.
Ein weiterer wichtiger Beitrag zum Ziel der Klimaneutralität der Europäischen Union, soll über das Emissionshandelssystem erreicht werden. Dieses System gibt es bereits seit 2005 und es regelt, was an Schadstoffen und Mengen ausgestoßen werden darf. Vom Emissionshandelssystem erfasst sind Schadstoffe wie Lachgas, Kohlendioxid, aber auch Kohlenwasserstoffe. Die Menge an Verschmutzungszertifikate die ausgegeben werden können an die Wirtschaft, werden jährlich reduziert. Damit muss die Wirtschaft handeln, zum einen weil der Ausstoß von Schadstoffen immer teurer wird. Die Reduzierung der möglichen Verschmutzungszertifikate liegt bei 2.2 Prozent im Jahr.
Natürlich stellt das ganze System ein Problem für die Wirtschaft da, da es die Produktion verteuert. Und das mindert natürlich die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Drittstaaten außerhalb der EU, die diese Kosten nicht haben. Um das zu ändern, soll eine CO2-Grenzabgabe eingeführt werden. Das würde bedeuten, dass Produkte wie beispielsweise Stahl oder auch Strom und Brennstoffe aus Drittstatten, mit einer CO2-Grenzabgabe belegt werden können. Dadurch soll ein vorhandener Wettbewerbsnachteil abgebaut werden.