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„Ezra – Eine Familiengeschichte“ stellt den Stand-up-Comedian Max Barnel in den Mittelpunkt, der mit seiner Karriere und dem Familienleben kämpft. Sein Verhältnis zu seiner Ex-Frau Jenna ist angespannt, vor allem wegen ihres autistischen Sohnes Ezra. Max hat Schwierigkeiten, sich in seine Rolle als Vater einzufinden, während er gleichzeitig mit der wachsenden Distanz zu Ezra kämpft. Jenna sorgt sich um das Wohl ihres Sohnes und glaubt, dass Max nicht die besten Entscheidungen trifft.
Die Situation spitzt sich zu, als Ezra in eine gefährliche Situation gerät und nicht darüber spricht. Missverständnisse und eskalierende Konflikte führen dazu, dass Max drastische Maßnahmen ergreift, um Ezra vor einem scheinbar feindlichen Umfeld zu schützen. Während Max und Ezra sich auf eine riskante Reise begeben, versuchen Jenna und Max’ Vater Stan, die Dinge zu ordnen. Doch können sie ihre Fehler als Eltern erkennen, bevor es zu spät ist?
„Ezra – Eine Familiengeschichte“ ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2023, inszeniert von Tony Goldwyn und geschrieben von Tony Spiridakis. Der Film erzählt die tragikomische Geschichte von Ezra, gespielt von William A. Fitzgerald, und seiner Familie. Bobby Cannavale und Rose Byrne übernehmen die Rollen von Ezras Eltern, während Robert De Niro als Großvater Stan agiert. Weitere Darsteller sind Whoopi Goldberg als Jayne, Rainn Wilson als Nick und Tony Goldwyn als Bruce. Die Dreharbeiten fanden im September 2022 in Westwood und Jersey City, New Jersey, statt. Mit einer Laufzeit von 101 Minuten wurde der Film für Zuschauer ab sechs Jahren freigegeben.
„Ezra – Eine Familiengeschichte“ feierte seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival am 9. September 2023. Im Folgejahr gewann der Film mehrere Auszeichnungen, darunter beim Sun Valley Film Festival und dem Boulder International Film Festival. Besonders hervorgehoben wurde Bobby Cannavale als bester Hauptdarsteller. Die Filmmusik stammt von Carlos Rafael Rivera, der für den World Soundtrack Award 2024 nominiert wurde.
Max Barnel, ein ehemaliger Comedy-Autor, versucht sich als Stand-up-Comedian und lebt mit seinem Vater Stan zusammen. Das Verhältnis zu seiner Ex-Frau Jenna ist angespannt, da sie oft über die Erziehung ihres autistischen Sohnes Ezra streiten. Max nimmt Ezra häufig mit in Comedy-Clubs, in der Hoffnung, dass sein Sohn ihm Glück bringt. Jenna hingegen stört diese Routine, da sie glaubt, es sei nicht das Richtige für Ezra. Die Situation verschärft sich, als Ezra durch eine missverstandene Bemerkung von Jennas neuem Freund Bruce in eine gefährliche Situation gerät und beinahe von einem Taxi angefahren wird.
Ezra spricht nicht über das Ereignis, was dazu führt, dass sein Arzt annimmt, er habe sich absichtlich in Gefahr gebracht. In Kombination mit vorherigen Vorfällen an der Schule wird entschieden, Ezra in eine Sonderschule zu versetzen und ihm Medikamente zu verschreiben. Max lehnt dies entschieden ab, gerät jedoch in einen Streit mit dem Arzt und schlägt ihn. Daraufhin erhält er ein dreimonatiges Kontaktverbot für seinen Sohn, was die Lage zusätzlich verschärft. Er sieht keinen anderen Ausweg und entführt Ezra in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, um ihn vor einem für ihn schädlichen Umfeld zu schützen.
Max plant, mit Ezra zu einem Freund nach Michigan zu fliehen, erhält aber auf dem Weg einen Anruf von seiner Managerin Jane. Sie informiert ihn, dass ein Video von einem misslungenen Auftritt die Aufmerksamkeit von Jimmy Kimmel erregt hat und er eine Chance erhält, in seiner Show aufzutreten. Doch dafür muss Max mit Ezra rechtzeitig zur Audition nach Los Angeles fahren. Währenddessen versucht die Polizei, angeführt von Jennas Forderung nach Diskretion, das Kind und den Vater zu finden. Jenna und Stan begeben sich auf die Suche, während beide mit ihren eigenen Versäumnissen als Eltern konfrontiert werden.
Als Max erkennt, dass Jenna die Behörden eingeschaltet hat, versucht er, die Polizei zu meiden, was dazu führt, dass er und Ezra sich in den Wäldern verirren. Ezra bekommt einen Panikanfall und wirft Max vor, nicht der Vater zu sein, den er braucht. Max versichert ihm, dass er alles tue, um ihm zu helfen, eines Tages auf eigenen Beinen zu stehen. Die Geschichte endet, als Max und Ezra schließlich in Los Angeles ankommen, jedoch von der Polizei festgenommen werden. Jenna und Stan versuchen, die Situation zu beruhigen, aber Ezra greift einen FBI-Agenten an, um Max zu verteidigen. Später ziehen Max und Jenna wieder zusammen, um Ezra gemeinsam großzuziehen.
„Ezra – Eine Familiengeschichte“ beeindruckt durch seine einfühlsame Darstellung familiärer Konflikte und die Herausforderungen im Umgang mit einem autistischen Kind. Tony Goldwyns Regie lenkt den Fokus auf die Beziehungen zwischen den Figuren, insbesondere die Spannungen zwischen Max und Jenna. William A. Fitzgerald überzeugt als Ezra, der mit den Erwartungen der Erwachsenenwelt kämpft. Bobby Cannavale bringt in seiner Rolle als Max eine emotionale Tiefe ein, die das Publikum fesselt. Die Mischung aus Drama und Comedy gelingt gut, obwohl einige Szenen abrupt wirken.
Die Drehbuchautoren schaffen es, humorvolle Momente in die ernsthaften Themen zu integrieren, ohne die emotionale Intensität zu verlieren. Besonders die Dynamik zwischen Max und seinem Vater Stan, gespielt von Robert De Niro, bringt wichtige Erkenntnisse über familiären Zusammenhalt. Allerdings wirkt der Handlungsverlauf stellenweise etwas vorhersehbar. Dennoch bleibt der Film durchweg berührend und bietet starke schauspielerische Leistungen, die ihn zu einem sehenswerten Werk machen.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API