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„Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ zeigt die komplexe Welt der Geheimdienste und politischen Machtspiele. Valerie Plame lebt ein Doppelleben als CIA-Agentin, während ihr Ehemann, Joseph C. Wilson, als Diplomat für die Regierung tätig ist. Als der Verdacht aufkommt, Saddam Hussein habe Uran aus Afrika beschafft, wird Joseph nach Niger geschickt, um diese Informationen zu prüfen. Doch die Wahrheit, die er entdeckt, steht im Widerspruch zu den öffentlichen Aussagen der US-Regierung.
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Nach seiner Rückkehr gerät das Leben des Paares aus den Fugen. Joseph veröffentlicht einen Artikel, der die Regierung in Bedrängnis bringt. Kurze Zeit später wird Valerie in einem Zeitungsartikel als CIA-Agentin enttarnt, was nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Privatleben zerstört. Wie werden Valerie und Joseph mit dieser Bedrohung umgehen, und welche Konsequenzen wird das politische Machtspiel für sie haben?
„Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ ist ein Polit-Thriller aus dem Jahr 2010, unter der Regie von Doug Liman. Die Handlung basiert auf der wahren Begebenheit der Plame-Affäre, die zur Enttarnung der CIA-Agentin Valerie Plame führte. Naomi Watts übernimmt die Rolle der Valerie Plame, während Sean Penn als ihr Ehemann, Joseph C. Wilson, zu sehen ist. Weitere Darsteller sind Jessica Hecht als Sue, Michael Kelly als Jack McAllister und Ty Burrell als Fred. Der Film dauert 108 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben.
Der Film wurde in Washington, D.C. und New York City gedreht. Die Musik stammt von John Powell, die Kamera führte Doug Liman selbst. „Fair Game“ basiert auf den Büchern „The Politics of Truth“ von Joseph Wilson und „Fair Game“ von Valerie Plame Wilson. Das Produktionsbudget betrug 22 Millionen US-Dollar, während der Film weltweit 24,2 Millionen US-Dollar einspielte. Bei den Abu Dhabi Filmfestspielen 2010 erhielt der Film positive Kritiken und wurde von vielen für seine Mischung aus menschlichem Drama und politischem Spannungsbogen gelobt.
Valerie Plame führt ein Doppelleben als CIA-Agentin. Niemand außer ihrem Mann Joseph C. Wilson und ihren Eltern weiß von ihrer Tätigkeit. Als erfahrene Agentin ist Valerie in verdeckten Einsätzen aktiv, während Joseph als ehemaliger Diplomat und Sonderberater der Regierung arbeitet. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 steht der Geheimdienst unter Druck, terroristische Netzwerke zu enttarnen. In diesem Zusammenhang behauptet die Regierung, Saddam Hussein habe Uran aus Niger beschafft. Valeries Vorgesetzter fragt sie, ob ihr Ehemann die Untersuchung übernehmen könne, da er gute Kontakte in Niger habe. Joseph stimmt zu und beginnt die Nachforschungen.
Joseph reist nach Niger, kann jedoch keine Beweise für den angeblichen Uranhandel finden. Parallel dazu untersucht Valerie Informationen über das irakische Atomprogramm. Sie überzeugt eine irakische Ärztin, Informationen von ihrem Bruder, einem Wissenschaftler, zu sammeln. Die Ergebnisse zeigen, dass das irakische Atomprogramm nach den Zerstörungen der 1990er Jahre eingestellt wurde. Trotzdem erklärt Präsident George W. Bush Anfang 2003, der Irak habe Uran aus Afrika beschafft. Diese Aussage dient als Rechtfertigung für den Angriff auf den Irak und den Einmarsch amerikanischer Truppen.
Joseph veröffentlicht daraufhin einen kritischen Artikel in der New York Times, in dem er die Lügen der Bush-Regierung aufdeckt. Kurz darauf enttarnt der Journalist Robert Novak in einer Kolumne Valerie Plame als CIA-Agentin. Ihre Karriere ist ruiniert, und sie wird sofort vom aktiven Dienst abgezogen. Die Enttarnung gefährdet zudem irakische Wissenschaftler, die mit Valeries Hilfe das Land hätten verlassen sollen. Die CIA lehnt jedoch ihre Bitte ab, diese Evakuierung dennoch durchzuführen, sodass die Wissenschaftler sich selbst überlassen bleiben.
Valerie und Joseph stehen unter großem Druck, ihre Ehe droht an der Affäre zu zerbrechen. Während Joseph in der Öffentlichkeit für die Wahrheit kämpft, zieht sich Valerie aus dem Rampenlicht zurück. Letztendlich stellt sich heraus, dass Lewis „Scooter“ Libby, Berater von Vizepräsident Dick Cheney, die Informationen über Valerie an die Presse weitergegeben hat. Vor Gericht muss er sich für seine Handlungen verantworten. Zum Ende des Films entscheidet sich Valerie, vor dem Untersuchungsausschuss öffentlich auszusagen, und ihre Ehe mit Joseph erholt sich.
„Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ beeindruckt durch seine authentische Darstellung politischer Machtspiele und persönlicher Opfer. Doug Limans Regie schafft es, die Spannung konstant zu halten, ohne überdramatisch zu wirken. Naomi Watts überzeugt als Valerie Plame, deren Enttarnung als CIA-Agentin zum zentralen Konflikt des Films führt. Sean Penn bringt als Joseph Wilson eine starke Präsenz auf die Leinwand und sorgt für emotionale Tiefe. Der Film hält die Balance zwischen persönlichem Drama und politischer Intrige, ohne das eine über das andere zu stellen.
Die klare, aber packende Erzählweise bringt die komplexen politischen Hintergründe verständlich auf den Punkt. Liman gelingt es, die moralischen Dilemmata der Figuren eindrucksvoll zu vermitteln. Besonders die schleichende Zerstörung von Valeries Karriere und Privatleben durch gezielte politische Manipulation hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die präzise Kameraführung und die zurückhaltende musikalische Untermalung unterstreichen die bedrohliche Atmosphäre, ohne den Film zu überladen. „Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ bleibt ein intensives Porträt politischer und persönlicher Kämpfe, das zum Nachdenken anregt.
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