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Im ersten Halbjahr haben bereits 11 Millionen Touristen in Franken übernachtet. Damit bestätigt sich, dass die fränkischen Städte, Kurorte und Heilbäder auch in diesem Jahr ein absoluter Hotspot für Besucher sind. Die Besucherzahlen in 2024 liegen in etwa gleichauf mit denen in 2023, als insgesamt 23 Millionen Touristen in Franken übernachteten.
Fast jeder kennt sie, die historischen Altstädte in Bamberg, Nürnberg, Fürth oder Kitzingen mit ihren einzigartigen Ansammlungen an fränkischen Fachwerkhäusern. Diese ziehen jedes Jahr Millionen Touristen aus aller Welt an. Allein in Fürth stehen 2.000 vollständig erhaltene Baudenkmäler. Einzigartig ist auch die Bebauung an der Bamberger Regnitz. Das Viertel mit der Fischerei, Plattner- und Schulgasse sowie der Kapuzinerstraße wird auch „Klein Venedig“ genannt und gehört mit zu den am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschland. Ein Hotspot bei Touristen ist außerdem die Altstadt in Nürnberg mit dem Dürerhaus oder der Kaiserburg, unter der über die Jahrhunderte zahlreiche Felsengänge in den Sandstein geschlagen wurden.
Ob Fränkische Schweiz, Fränkisches Seen- und Weinland oder die Altstädte von Nürnberg, Bamberg oder Coburg – die Region lockt mit vielfältigen Attraktionen. Beispiel Fränkische Schweiz: Die mystische anmutende Felslandschaft und beeindruckende Schauhöhlen wie Binghöhle bei Streitberg oder die Sophienhöhle bei Burg Rabenstein mit ihren einzigartigen Stalaktiten und Stalagmiten locken jedes Jahr Millionen Ausflügler und Urlauber an.
Ein absolutes Highlight für Touristen sind außerdem die zahlreichen Bierwanderwege in Franken. Allein in der 2.000 Quadratkilometer großen Fränkischen Schweiz gibt es 69 Brauereien. Die Gemeinde Aufseß ist dabei mit 4 Brauereien bei 1.500 Einwohnern absoluter Spitzenreiter. Zahlreiche Bierkeller in der Region laden Besucher ein, eines ihrer einzigartigen Biere zu verkosten.
Apropos Freibier, wer sich vorab schon auf eine Bierwanderung in Franken oder durch die Bierkeller in Frankens Städten einstimmen will, sollte einmal „Freibier!“ bei den bei NeueCasinos24 getesteten Anbietern probieren. Zum Start gibt es meist sogar einen kleinen Bonus.
Weiterer Pflichttermin für Freunde des fränkischen Bieres: Das jährlich in der fränkischen Schweiz veranstaltete „BierFest“. Hier können Gäste zahlreiche regionale Biersorten und mit Bier verfeinerte Gerichte probieren können. Das BierFest beginnt am Aschermittwoch und dauert bis zum 23. April, dem Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebots, der heute „Tag des Bieres“ heißt. Wer sich übrigens fragt, warum das BierFest in der Fastenzeit stattfindet, muss wissen, dass das Trinken des „flüssigen Brotes“ in der Fastenzeit schon immer erlaubt war. Bier war im Mittelalter Trinkwasserersatz, da es kein sauberes Trinkwasser gab.
Frankens Städte locken Besucher jedoch nicht nur mit ihren mittelalterlichen Fassaden, Höhlen und Bierwanderwegen, sondern es wird auch regelmäßig zünftig gefeiert. In Nürnberg findet beispielsweise jedes Jahr im September das Nürnberger Altstadtfest statt. Laut den Veranstaltern handelt es sich um das größte Stadtfest in Deutschland. Das zweiwöchige Ereignis zieht Touristen aus ganz Deutschland und Europa an. Diese können unter anderem dem traditionellen Fischerstechen auf der Pregnitz sowie zahlreichen Musikveranstaltungen beiwohnen.
Eine weitere Attraktion in Franken ist das an jedem dritten Wochenende im Juli stattfindende internationale Straßen- und Varietéfestival „Bamberg zaubert“. Auf diesem finden sich regelmäßig mehr als 200.000 Besucher ein. Geboten werden unter anderem die „Magischen Nächte“ am Bamberger Maximiliansplatz mit vielen Zaubertricks, artistischen Einlagen und magischer Feuerkunst.
Weitere wichtige Volksfeste in Franken mit jeweils hunderttausenden Besuchern sind unter anderen das „Kronacher Freischießen“, das „Forchheimer Annafest“ und die „Bergkirchweih Erlangen“. Das Kronacher Freischießen ist ein traditionelles Schützenfest im Frankenwald, das an elf Tagen bis zum vorletzten Sonntag im August stattfindet. Das Forchheimer Annafest findet an zehn Tagen am Kellerberg bei Forchheim im Juni jeden Jahres rund um den 26. Juni zu Ehren der der Heiligen Anna statt. Die Bergkirchweih Erlangen ist ein Volksfest in Erlangen das erstmals 1755 am Altstädter Schießhaus abgehalten wurde. Die Bergkirchweih beginnt am Donnerstag vor Pfingsten mit einem Festbieranstich und endet nach elf Tagen mit einem Berggottesdienst. Jeder Besucher der Bergkirchweih darf sich übrigens seine eigene Brotzeit mitbringen.
Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit erstrahlen die Städte in Franken in einem warm funkelnden Lichterglanz. Es ist die Zeit der Weihnachtsmärkte, auf denen sich Besucher bei Lebkuchen, Bratwürsten und Glühwein auf Weihnachten einstimmen. Der wohl berühmteste Weihnachtsmarkt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt, der von bis zu zwei Millionen Menschen besucht wird.
Die Ursprünge des Nürnberger Christkindlesmarkt reichen bis zum Anfang des 17. Jahrhundert zurück. Neben den Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot und originalen Zwetschgenmännla können Besucher hier an rund 200 Ständen Süßigkeiten, Spielzeug, Christbaum- und Weihnachtsschmuck und viele andere Gegenstände des regionalen Kunstgewerbes wie die typischen Rauschgoldengel kaufen.
Ebenfalls bei Touristen sehr beliebt sind die Weihnachtsmärkte in Coburg und Bamberg. Bei vielen Einheimischen gilt der Coburger Weihnachtsmarkt übrigens als einer der schönsten in ganz Bayern.
Wer plant, in der Vorweihnachtszeit ein paar Tage in den fränkischen Städten zu verbringen und die berühmten Weihnachtsmärkte zu besuchen, sollte in jedem Fall rechtzeitig buchen, da die Hotels in den Innenstädten meist schon lange vorher ausgebucht sind.
Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Franken. Rund 175.000 Personen in Franken verdienen ihr Primäreinkommen im Tourismussektor. Nach einer Studie des Tourismusverbands Franken e.V. spülten die Besucher der Region im Jahr 2023 mehr als 11,4 Milliarden Euro in die Kassen der im Tourismus arbeitenden Betriebe, vor allem in das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe sowie in den Einzelhandel und in Dienstleistungsbetriebe. Auf den Tagestourismus entfielen davon etwa 6,5 Milliarden Euro. Die Zahl der Übernachtungen in Franken lag bei rund 33,68 Millionen.