Ein Besuch im Franziskischlössl lohnt immer – Wochenend Tipp

Ein Besuch im Franziskischlössl lohnt immer - Wochenend Tipp

Salzburg als Ausflugsziel vorzuschlagen, ist wohl alles andere als ein Geheimtipp. Dennoch hat sicher noch nicht jeder die Kulturstadt der Welt besucht und vor Ort gibt es verschiedene Ecken, die man sich mal anschauen kann. Dazu gehören natürlich die barocke Altstadt, die Festung Hohensalzburg, der Mirabellgarten und auch das Franziskischlössl, das sich inmitten der Stadt auf dem Kapuzinerberg befindet.

Es ist Teil des Historischen Zentrums der Stadt Salzburg und gehört damit auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ursprünglich im 17. Jahrhundert erbaut, ist das Schlössl heute ein tolles Ausflugsziel, da sich hier auch eine Gastronomie finden lässt. Die lange Historie, das schöne Gebäude und die Aussicht von dort oben lohnen, um dem Franziskischlössl einen Besuch abzustatten. Mehr zu diesem Ausflugsziel gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Das Franziskischlössl heute

Als das Schlössl erbaut wurde, war natürlich noch lange nicht daran zu denken, dass es mal ein Ausflugsziel für kulinarische Genüsse werden sollte. Doch im Laufe der Zeit hat sich viel getan. Schon lange dient das Franziskischlössl nicht mehr als Wehrbau. Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist hier ein Gasthaus entstanden, das bis auf wenige Ausnahmen bis heute durchgängig betrieben wurde. Da die Corona-Pandemie auch an diesem Gasthaus nicht spurlos vorbeiging, war es für einige Zeit geschlossen, hat aber seit kurzem einen neuen Pächter, der einige Pläne für das Schlössl hat. In Zukunft wird man dort ‘The Castle’ besuchen können.

Das Lokal umfasst eine Größe von 602 Quadratmeter. Einen Panoramablick gibt es im Innenhof. 2023 hat man Rudolf Budja als neuen Pächter gewinnen können, einen Gastronom und Galeristen. Mehr als eine halbe Million Euro wurden investiert, um The Castle zu erschaffen, einem Hotel und Gasthof in dem denkmalgeschützten Gebäude. Es gibt vier Suiten, die nicht gerade für den kleinen Geldbeutel gedacht sind, aber ganz besondere Erlebnisse bieten. Interessant auch: Es gibt keine Speisekarte, sodass man sich vor Ort immer von den aktuellen Menüs überraschen lassen kann.

Die Geschichte des Franziskischlössl

Die Geschichte des FranziskischlösslErbaut wurde das Schloss als ein Wehrbau, der zur Verteidigungsanlage der Stadt gehörte. Das geschah 1629 unter Paris Graf von Lodron, dem damaligen Fürsterzbischof von Salzburg. Die Pläne stammen von Santino Solari, der auch Baumeister des Salzburger Doms war. Inmitten des Dreißigjährigen Krieges erbaut, spielte das Schlössl darin auch eine bedeutende Rolle, um die Stadt und bestimmte Bereiche zu verteidigen. Nach Ende des Krieges wurde es zu einem Jagdschloss umgebaut. Das geschah unter Max Gandolf Kuenburg, ebenfalls Fürsterzbischof von Salzburg. Die Bedeutung sollte es auch in den vielen Jahrzehnten danach behalten. Nachdem das Fürsterzbistum endete, nahm auch die Bedeutung des Schlössl ab.

Bald wurde ein Schankrecht vergeben, sodass das Kapuzinerschlössl, wie es seltener genannt wird, erstmals als Gastronomie genutzt wurde. Seit 1872 gehörte das Schlössl mitsamt Umland zur Stadt Salzburg, die es gekauft hatte. Ende des 19. Jahrhunderts plante man Aussichtstürme- oder Plattformen zu bauen. Zwar gab es dazu verschiedene Pläne, doch wurden diese nicht in die Realität umgesetzt. Dennoch behielt das Schlössl mitsamt dem Umland seine Bedeutung für die Erholung, wozu auch die Gastronomie gehörte, die vor allem von Wanderern ausgiebig genutzt wurde. Im 20. Jahrhundert wurde das Schloss mehrfach renoviert. Zuletzt für die Neueröffnung als The Castle.

Salzburg erleben

Wer das Franziskischlössl besucht, der sollte ruhig ein ganzes Wochenende einplanen. Denn um den Kapuzinerberg herum befindet sich natürlich die Stadt Salzburg, die ebenso erkundet werden sollte. Salzburg gilt als Kulturstadt, die eine lange Geschichte zu bieten hat, die auch heute noch an vielen Stellen zu entdecken ist. Schon früh wurden die Berge der späteren Stadt besiedelt und das schon bevor die Römer oder sogar Kelten hier gewesen sind. Als Salzburg wurde die Stadt schon im 8. Jahrhundert bezeichnet. Schon früh konnte die Stadt, auch aufgrund des Salzhandels, eine bedeutende Stellung einnehmen. Später wurde sie als Residenzstadt der Fürsterzbischöfe ausgebaut.

Die Stadt lohnt in mehrfacher Hinsicht für einen Wochenendausflug, da sie Bauten der Gotik, Romanik, des Barocks und der Renaissance aufzuweisen hat. Es gibt viele regionale Sehenswürdigkeiten, zu denen auch die Festung Hohensalzburg gehört. Zudem kann sie auch in kultureller Hinsicht punkten. Vor allem als Musikstadt hat sie sich einen Namen gemacht. Diesen Ruf hat sie schon seit über tausend Jahren. Später sollte Wolfgang Amadeus Mozart einer ihrer berühmtesten Söhne werden und gilt bis heute als einer der besten Musiker aller Zeiten. Regelmäßig finden die Salzburger Festspiele statt. Ebenso sind die Kitzbühler Alpen nicht weit entfernt.

Fazit zum Franziskischlössl in Salzburg

Fazit zum Franziskischlössl in SalzburgIm Grunde bietet Salzburg besondere Orte, für die ein einziges Wochenende gar nicht ausreicht. Wer es aber etwas ausgewählter haben möchte, sollte vielleicht einen Blick auf den Kapuzinerberg werfen. Der Weg dort hoch kann sich lohnen, denn dort lässt sich das Franziskischlössl finden, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde und seit fast 200 Jahren vor allem der Gastronomie gedient hat. Größere Renovierungsarbeiten gab es erst vor kurzem, sodass sich jetzt im Schloss nicht nur eine Gastronomie befindet, sondern auch ein Hotel mit Luxussuiten. Entsprechend kann man hier oben Salzburg von einer ganz besonders schönen Seite kennenlernen.