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Mit den bunt gefüllten Obstschalen im Sommer steigt die Gefahr der lästigen Fruchtfliegen. Im Sommer hat das Ungeziefer Hochsaison. Die kleinen Plagegeister werden ebenso Obst- oder Essigfliegen genannt und ca. 2 bis 3 mm groß. Kein Wunder also das viele Möglichkeiten suchen, Fruchtfliegen bekämpfen zu wollen. Die kleinen Fliegen gibt es das ganze Jahr, doch bei Außentemperaturen von 25 Grad vermehren sie sich umso schneller. Sie lieben vor allem gärende Lebensmittel wie Obst. Sie lieben vor allem das Säurehaltige. Wir nehmen die dieses Ungeziefer schon vom Einkauf mit nach Hause. Die Eier der Fruchtfliegen sitzen auf den Oberflächen.
Deswegen ist es so wichtig Obst und Gemüse stets gründlich zu waschen und regelmäßig, am besten täglich, den Bio- und Restmüll bei warmen Temperaturen zu draußen zu bringen. Zwar geht die Fruchtfliege bevorzug auf säurehaltige Obstsorten, doch wenn daneben Gemüse steht, gibt es keine Garantie dafür, dass die Fruchtfliege mal in Nachbarsgarten nascht. Wer die Obstfliegen wieder loswerden möchte, findet nachfolgend Tipps zum erfolgreichen Fruchtfliegen bekämpfen.
Im Sommer möglichst nur so viel Obst und Gemüse frisch einkaufen, welches schnell verwendet wird. Eine Obstschale sieht wunderschön aus. Wenn die kleine Wassermelone, neben den knackigen Äpfeln, den sonnengelben Bananen und die frischen Birnen liegt. Doch hier ist gleichzeitig Fruchtfliegenalarm angezeigt. Durchaus ist es ratsam, das Obst, welches nicht am gleichen Tag verzehrt wird, im Kühlschrank aufzubewahren. Die Eier der Insekten vermehren sich nicht bei Kälte.
Lassen Sie Speisereste nicht in der Küche liegen. Die Gäste sitzen gemütlich draußen beim Grillen. Schnell die Teller in die Küche geräumt und da liegen die sie, die Essenreste und die nächste Mahlzeit der Fruchtfliegen. Die Melonen waren lecker und die Schalen liegen stundenlang mit den Fruchtfleischresten auf den Tellern. Dies lockt unweigerlich eine Schar von Fruchtfliegen an. Und immer daran denken, das Obst gleich nach dem Einkauf abwaschen. Es ist ein sehr guter Schutz zur schnellen Vermehrung der Obstfliegen.
Ein wichtiger Tipp: leere Wein-, Essig- und Saftflaschen im Sommer täglich entfernen bzw. bis zum Entsorgen mit einem Deckel versehen. Es ist eine wahre Brutstätte für die Fruchtfliegen. Ein Paradies tut sich förmlich auf zur Vermehrung. Denn die Fruchtfliegen lieben den Gärungsprozess. Dieser Duft der Gärung ist wie er Lockstoff eines edlen Parfüms. Dieser Gärungsduft zieht interessanterweise gerade die männlichen Fruchtfliegen an. Ein Ausspülen der Flaschen ist neben dem Verschließen ebenso hilfreich.
Chemie lässt sich vermeiden. Ganz einfach selbst gemacht ist eine Fruchtfliegenfalle. Mit einem Schuss Fruchtsaft, Essig und Wasser sowie einem Tropfen Spülmittel lässt sich die eigene Fruchtfliegenfalle mischen.
Die gemischte Flüssigkeit in eine Schale stellen und nach kurzer Zeit, sollte das Fruchtfliegenproblem beseitigt sein.
Der Fettkraut und der Sonnentau sind keine Fabelwesen aus einem Märchenbuch, sondern fleischfressende Pflanzen. Fruchtfliegen und weiteres Ungeziefer verwenden diese fleischfressenden Pflanzen als Stickstoffquelle. Die Blätter dieser Gewächse sind klebrig. Die Fliegen bleiben an diesen Hängen und die Pflanze verdaut die Fruchtfliegen.
Obstfliegen einfach lebendig einfangen mit einer kleinen Plastiktüte. Am besten eine Bananenschale in eine Plastiktüte legen Nach einigen Stunden haben sich darin die lästigen Fruchtfliegen gesammelt. Die Tüte nun verschließen und entsorgen.
Für die Apfelessigfalle wird eine kleine Schale mit etwas Flüssigkeit des Apfelessig gegeben. Die Schale nun mit einer Frischhaltefolie verschließen. Dann vorsichtig einige Löcher in die gespannte Oberfläche piksen, so dass die Löcher eine Größe besitzen, welche die Obstfliegen durchlässt. Am besten einen Zahnstocher hierfür verwenden. Der Essigduft entweicht aus den Löchern. Die Fruchtfliegen werden angelockt. Durch den Duft gehen sie in die Löcher hinein und sitzen in der Falle.
Die Obstfliegen sind im Winter trotzdem vorhanden. Doch ähnlich wie manche Säugetiere, halten die kleinen Tierchen eine Art Winterschlaf. Die Fruchtfliege verbleibt im Larvenstadium. Ihr fehlt sozusagen aus eigener Kraft in die Nähe der Menschen zu gelangen. Doch vergessen werden sollte nicht, dass wir ebenso im Winter säurehaltige Obstsorten konsumieren. Theoretisch kann durch die angenehme Heizungsluft die Larve schlüpfen. In der Praxis kommt es jedoch seltener vor. Hier gilt wie im Sommer, das mitgebrachte Obst nach dem Einkauf abspülen.
Hygienische Zustände in der Küche sind eine sehr gute Voraussetzung für weniger Fruchtfliegen. Das Obst umgehend nach dem Einkauf aus den Taschen holen und gründlich abwaschen und Abtrocknen. Damit ist eine gute Grundlage geboten, dass die meisten Obstfliegeneier entfernt sind. Gut überlegen, was wird alles an Obst die nächsten Stunden gegessen. Eine gute Planung und vieles ist gewonnen: was nicht unmittelbar benötigt wird an Obst, lieber über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Morgen kann der Obstkorb neu befüllt werden.
Es sind wenige Handgriffe und doch für eine sinnvolle Prävention ein einfaches Hausmittel. Sind die Obstfliegen erst einmal da, dann lieber statt zur gekauften Chemie auf die vielen Tipps zurückgreifen. Schnell ist ein Anti-Obstfliegencocktail selbst angerührt. Nur darauf achte, dass falls der Cocktail in der Küche steht, niemand auf die Idee kommt, dass es sich um eine leckere gerade angerührte Salatsoße handelt. Von daher lieber die Schüssel mit einem Schild bekleben oder einen sichtbaren Zettel platzieren.