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Wenn es um die großen Namen der Geschichte geht, die als Universalgelehrte und Vertreter der Wissenschaft gelten, dann ist an Galileo Galilei kein Vorbeikommen. Wer sich für diesen Mann und dessen Arbeiten zur Physik und Astronomie interessiert, der kann sich am 11. Dezember 2024 auf einen Vortrag dazu im Nicolaus-Copernicus-Planetarium freuen.
Dr. Jürgen Teichmann hält ab 19 Uhr einen Vortrag, der zur Reihe „Simon Marius und die Astronomie seiner Zeit“ gehört. Auch für Laien gibt es einen interessanten Einblick in das Leben und Wirken von Galilei, der in vielfacher Weise große Fußstapfen hinterlassen hat. Besondere Berühmtheit erlangte er dadurch, dass ihn seine astronomischen Entdeckungen in Konflikt mit der katholischen Kirche gebracht haben und ihm dafür auch der Prozess gemacht wurde. Sowohl seine Wissenschaft als auch sein Leben sind also äußerst interessant. Mehr Informationen zu dem bevorstehenden Vortrag gibt es in diesem Artikel.
Der Vortrag findet am 11. Dezember 2024 im Nicolaus-Copernicus-Planetarium in Nürnberg statt. Für den rund eineinhalbstündigen Vortrag beträgt der Eintritt 10 Euro. Ermäßigt sind es 6,50 Euro. Gehalten wird der Vortrag von Professor Dr. Jürgen Teichmann und ist Teil der Reihe “Simon Marius und die Astronomie seiner Zeit”. Marius war ein Zeitgenosse Galileis, der als Astronom, Arzt und Mathematiker in Bayern gearbeitet hat. Auch Marius hatte wie Galilei das Fernrohr genutzt, um damit den Himmel zu beobachten und konnte so auch die großen vier Monde des Jupiters entdecken. Allerdings wurde er von Galilei des Plagiats beschuldigt.
Simon Marius konnte zwar nicht so berühmt wie sein Kollege aus Italien werden, genießt aber dennoch ein hohes Ansehen in der Astronomie. Nach ihm wurde auch ein Mondkrater benannt. In jedem Fall hat Galileo Galilei einen größeren Ruhm erhalten, was sicherlich auch nicht unbegründet ist. Doch wer war dieser Mann, der auch in der Musik, Literatur und in Filmen immer wieder in verschiedener Weise vorkommt? Unter anderem wurde er in Bertolt Brechts “Leben des Galilei” die Hauptfigur.
Der 1564 in Pisa zur Welt gekommene Galilei konnte sowohl in der Mathematik als auch der Physik und Astronomie wichtige Erkenntnisse erlangen. Unter anderem hat er das damals neu erfundene Fernrohr maßgeblich verbessern können und damit unter anderem die vier markanten Monde des Jupiters entdeckt. Von der katholischen Kirche wurde er angeklagt, weil er genau wie Johannes Kepler das heliozentrische Weltbild vertrat – also dass die Erde um die Sonne kreist. Galilei widerruft unter dem Druck der Kirche seine These. Die Kirche hat erst 1992 zugegeben, dass der Prozess gegen ihn als Unrecht einzustufen ist.
Das Leben des Galilei ist wahrlich ein Stoff, der sich auch gut für einen Film macht. Tatsächlich gibt es auch bereits einige Verfilmungen. Rein wissenschaftlich betrachtet, können viele Bücher mit seinen Erkenntnissen gefüllt werden. Sowohl in der Astronomie als auch der Physik hat er bedeutende Beiträge geleistet. Auf seinem Werk “Unterredungen über zwei neue Wissenszweige, die Mechanik und die Fallgesetze betreffend” wird sogar die heutige klassische Physik begründet. Wer mehr über diesen Mann und seine Entdeckungen erfahren möchte, kann das am 11.12.2024 ab 19 Uhr beim Vortrag über ihn im Planetarium in Nürnberg machen.