Inhaltsverzeichnis:
Beim Gedanken an Nürnberg ploppt automatisch der legendäre Christkindlmarkt irgendwo im Hinterkopf auf. Die Stadt ist aber auch außerhalb der weihnachtlichen Zeit ein Ort, den jeder einmal gesehen haben sollte. Kulinarische Genüsse, Sehenswürdigkeiten und günstige Übernachtungsmöglichkeiten machen Nürnberg für einen Städtetrip so einzigartig. Die historische Altstadt bietet zahlreiche kulturelle und architektonische Highlights. Auch die Anreise nach Nürnberg ist unkompliziert.
Um eine der schönsten Städte Nordbayerns zu erkunden, stehen verschiedene Anreisemöglichkeiten zur Verfügung. Der internationale Albrecht-Dürer-Airport der Stadt ist einer der wichtigsten Knotenpunkte und gleichzeitig als Flughafen der kurzen Wege bekannt.
U-Bahnstationen, Taxistände und Bushaltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe bzw. direkt vor dem Flughafengebäude. Auch mit der Bahn können Gäste die Stadt erreichen, am modernen Hauptbahnhof halten IC, Regionalzug und ICE.
Die Abfahrt erfolgt aus vielen großen Städten als Direktverbindung. Vor dem Bahnhof fahren Taxen und U-Bahnen, aber auch Busse direkt ins Zentrum oder zum beliebten Messegelände.
Die Infrastruktur an Ferienwohnungen und Hotels ist gut ausgebaut, allerdings sind die Preise besonders zur Messezeit hoch. Für Sparfüchse mit Lust auf eine gepflegte Unterkunft bietet sich eine Übernachtung in einem Hostel in Nürnberg an.
Tipp: Das Unternehmen aohostels.com ist für seine preiswerten, sauberen und komfortablen Hostels bekannt, die eine Alternative zu den teilweise recht teuren Hotels darstellen. Auch in Nürnberg gibt es ein Hostel des Anbieters.
Einmal in Nürnberg angekommen, gibt es eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, aber auch besondere Restaurants und Orte, die jeder einmal entdeckt haben sollte.
Sie ist das Wahrzeichen Nürnbergs und deutschlandweit eine der wichtigsten Burganlagen. Der Bau dieser beeindruckenden Burg geht bis auf das Jahr 1.000 zurück. In den letzten Jahrhunderten residierten hier mehr als 32 Könige und Kaiser, heute sind eine Jugendherberge und ein Museum in Teilen der Räumlichkeiten untergebracht.
Die Besichtigung ist günstig, vom Museum aus zeigt sich ein traumhaftes Panorama direkt auf die Nürnberger Altstadt. Darüber hinaus bietet die Burg spannende Einblicke in das mittelalterliche Leben und die Architektur dieser Epoche. Regelmäßig finden hier auch kulturelle Veranstaltungen und Sonderausstellungen statt, die den historischen Charme der Burg unterstreichen.
Bierliebhaber und Historiker aufgepasst, in den historischen Felsengängen lebt die Vergangenheit der Stadt noch einmal auf. Nürnberg und Umgebung ist für seine bayerischen Biere bekannt, doch wer hier früher brauen wollte, musste sich vorbereiten. Nur mit einem eigenen Bierkeller war es möglich, das Bier zu lagern. Das war sogar in einer Verordnung so festgelegt.
Unterhalb der berühmten Kaiserburg befindet sich daher das Felsenlabyrinth, das zahlreiche Bierkeller aus Süddeutschland miteinander verbindet. Erkundungen sind nur im Rahmen einer Führung möglich, die lohnt sich aber wirklich. Wer ein besonderes Abenteuer und einen echten Geheimtipp entdecken möchte, sollte sich dem Escape Room neben den Felsenkellern widmen. Hier schaffen es nur die hellsten Köpfe wieder raus.
Wer kennt sie nicht, die klassische „Nürnberger Rostbratwurst“, die eine der Leibspeisen vieler Nürnberger ist. Wenn die Liebe zur Bratwurst noch weiter geht, ist ein Besuch im Nürnberger Bratwurstmuseum ein Muss. Auf einer Gesamtfläche von 100 m² erhalten die Besucher einen Einblick in die Herstellungstradition der Wurst. Im Shop gibt es dann noch die Möglichkeit, Mitbringsel und Geschenke zu kaufen.
Nach dieser Besichtigung steht vielen der Sinn nach „3 im Weggla“. Hinter dieser Nürnberger Bezeichnung verbirgt sich ein kulinarischer Snack, bestehend aus drei Nürnberger Bratwürstchen und einem frischen Weißbrot.
Eines der beliebtesten fränkischen Gerichte ist Schäufele und wer in Nürnberg verweilt, sollte es unbedingt einmal probieren. Das Fränkische Wirtshäusla im Ortsteil Schoppershof hat sich diesem Gericht verschrieben. Der Nationalspeise wurde sogar eine eigene Rubrik auf der Speisekarte zur Verfügung gestellt. Täglich können Besucher hier sieben unterschiedliche Schäufele-Variationen genießen, auf den Einsatz von Fertigprodukten wird vollständig verzichtet.
Inhaber des Restaurants ist eine griechische Familie, die seit über 20 Jahren in der Gastronomie tätig ist. Im Sommer lohnt sich ein Besuch besonders, denn dann hat der große Biergarten geöffnet. Hier kommt echtes Bayern-Feeling auf.
Oft wird die gemeine Taube auch als „Ratte der Lüfte“ bezeichnet, dabei ist sie weit mehr als das. Brieftauben, Rassetauben und vieles mehr haben eine lange Geschichte, die im Deutschen Taubenmuseum Aufmerksamkeit findet. Verteilt auf 600 m² haben Besucher die Möglichkeit, Exponate aus den letzten Jahrhunderten zu bestaunen. Die ältesten Urkunden, Aquarelle, Gemälde, Postkarten und Briefmarken gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Der Eintritt ins Taubenmuseum ist kostenlos, allerdings ist der Zutritt nur nach telefonischer Anmeldung möglich. Unter der Rufnummer 0911/4809011 können Interessierte einen Termin vereinbaren. Klingt kompliziert, lohnt sich für Liebhaber von Tauben aber durchaus. Aufgrund der Nähe ist es möglich, den Besuch im Taubenmuseum mit einem Spaziergang durch den Nürnberger Tiergarten zu verknüpfen.
Von Spielen ist die Menschheit seit Jahrtausenden fasziniert und wer sein inneres Kind noch nicht abgelegt hat, darf das Spielzeugmuseum in Nürnberg auf keinen Fall verpassen. Es ist kein unbekannter Ort, denn Nürnberg ist eine der wichtigsten Städte des Spielzeugs und das seit über 600 Jahren. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die über 85.000 Gegenstände aus vielen Jahren, die im Museum ausgestellt wurden.
Puppenstuben aus längst vergangenen Zeiten, Kaufläden, Holz- und Blechspielzeug, aber auch moderne Highlights wie Barbie und Playmobil gibt es zu entdecken. Im Außenbereich besteht für Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, die alten Spielzeuge einfach mal auszuprobieren. Das Museum richtet sich an Familien mit Kindern, wird aber oft auch nur von den „Großen“ besucht.
Diese Sehenswürdigkeit liegt nicht auf direktem Weg, denn der Bürgermeistergarten gehört zu den Geheimtipps. Um dorthin zu gelangen, geht es von der Kaiserstallung entlang des Fünfeckturms durch ein winziges und verwunschenes Tor bis zum Rosengarten.
Nach einem Bummel durch den Burggarten und die Baumrondelle geht der Weg schließlich über die alten Mauern der Burg Nürnbergs weiter. Erst danach öffnen sich die Tore des Bürgermeistergartens. Die Parkanlage ist für ihre himmlische Ruhe und den Blick auf das bekannte Albrecht-Dürer-Haus bekannt.
Wer Spaß an Heilpflanzen und Kräuterkunde hat, sollte sich am Ausgang umschauen. Dort gibt es noch ein weiteres kleines Tor. Von hier gelangen Besucher in den Heilpflanzengarten, der besonders während der Blütezeit intensiv duftet. Der Besuch im Bürgermeistergarten ist für Sparfüchse ein Muss, denn der Eintritt ist kostenfrei.
Eigentlich ist der Nürnberger Trödelmarkt kein Floh- oder Trödelmarkt im klassischen Sinne. Stattdessen handelt es sich um eine charmante Ansammlung kleiner Geschäfte, die ausgefallene Liebhaberstücke offerieren. Um den Charme des Mittelalters zu genießen, ist ein Besuch der Pegnitzinsel nötig, denn hier liegt der Markt.
Spielzeug, Accessoires, Mode und Schmuck werden in den kleinen, oft inhabergeführten Geschäften angeboten. Lohnend ist auch ein Blick in die Kunstgalerie, denn dort wird rund ums Jahr Kultur und Kunst geboten. In den romantischen Cafés und Restaurants werden Kaffee und Kuchen serviert, sodass die kulinarische Stärkung nur eine Bestellung entfernt ist.
Für Romantiker ist ein Besuch der angrenzenden Liebesinsel ein Muss. Im Sommer sitzen hier Paare mit verträumten Blicken auf der Wiese, liegen auf Decken und lauschen den Geräuschen des Wassers.
Nürnberg ist viel mehr als nur der Christkindles-Markt und traditionelle Braukunst. Die Stadt der Spielzeuge ist ein Highlight für Groß und Klein, wer etwas erleben möchte, kommt hier auf seine Kosten.
Im Sommer brummt der Tourismus, denn die zahlreichen Seen rund um Nürnberg laden zu einem echt-fränkischen Badeurlaub ein. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem jeder abends im Biergarten sein Plätzchen reservieren sollte. Sonst gibt es keine Zugangsgarantie, die Gastronomie ist oft bis auf den letzten Stuhl ausgebucht.
Wer günstig unterwegs sein möchte, punktet mit der Nürnberg-Card. Sie ermächtigt die Inhaber innerhalb von 48 Stunden, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Museen zu besichtigen. Nebenbei ist auch noch der Nahverkehr kostenlos. Findet die Übernachtung dann noch in einem preiswerten Hostel statt, steht der günstigen Eroberung einer besonderen Stadt nichts mehr im Wege.