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Von der Wiege an haben alle Menschen ein Schlafbedürfnis, das sich im Alter und von Mensch zu Mensch unterscheiden kann. Unterm Strich gilt aber: Wer keinen entspannten und ausreichenden Schlaf genießt, der leidet eher unter Stress, kann eher krank werden und tut seiner Gesundheit damit nichts Gutes. Manche wollen gerne mehr schlafen, können es jedoch nicht. Abhilfe versprechen Gewichtsdecken.
Längst sind diese Decken kein Geheimtipp mehr und im Internet findet sich eine große Auswahl an qualitativen Gewichtsdecken und weitere Informationen dazu. Wer regelmäßig einen unruhigen Schlaf hat oder erst gar nicht einschlafen kann, sollte den Kauf einer solchen Decke in Betracht ziehen. Welche Vorteile sie haben kann und worauf dabei zu achten ist, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Letztendlich ist eine Gewichtsdecke genau das, was der Name auch aussagt. Es sind Decken, die über ein besonderes Gewicht verfügen, das normale Decken meist deutlich übersteigt. Sie sind auch als Therapiedecken oder Gravity-Decken bekannt. Die Decken, die zum Schlafen gedacht sind, werden mit zusätzlichem Gewicht versehen, das man darunter liegend deutlich spüren kann. Doch warum sollte man sich in der Nacht zusätzliches Gewicht auf den Körper legen? Die Idee dahinter besteht darin, dass das zusätzliche Gewicht zu mehr Geborgenheit und damit auch Wohlbefinden führen soll. Damit können also theoretisch verschiedene Ursachen für Schlafmangel beseitigt werden.
Die Funktion solcher Decken ist eigentlich ganz einfach. Das zusätzliche Gewicht sorgt für einen angenehmen Druck auf die Nerven und Muskeln. Dadurch entstehen verschiedene Effekte. Cortisol wird abgebaut, was bedeutend für Stress ist, der häufig zu Schlafproblemen führen kann. Gleichzeitig soll auch mehr Oxytocin ausgeschüttet werden, was als Kuschelhormon bekannt ist und Ängste reduzieren kann. Ebenso sollen weitere Glückshormone produziert werden. Diese Therapieform wird als Druckstimulation (“Deep Pressure Stimulation” / DPS) bezeichnet.
Die meisten wissenschaftlichen Studien zu Gewichtsdecken thematisieren ihren positiven Effekt auf den Schlaf für Nutzer, die zum Beispiel unter psychischen Erkrankungen, ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivstörung) oder Autismus-Spektrum-Störungen leiden. Für gesunde Menschen gibt es bisher nur sehr begrenzte Belege, dafür jedoch viele Erfahrungsberichte, die die positive Wirkung der schweren Decken bestätigen. Wie sich eine Gewichtsdecke tatsächlich auswirkt, kann entsprechend von Person zu Person unterschiedlich sein. Schlaf ist eine Frage des Wohlbefindens. Ist der Körper aufgrund von Stress oder Schmerzen in einem Alarmzustand, kann er nicht abschalten, was zu einem Teufelskreis führen kann. Endorphine können eine schmerzlindernde Wirkung haben, weshalb es sinnvoll sein kann, diese Therapieform mit Decken auszuprobieren, um einen erholsamen Schlaf zu finden.
Für wen sind Therapiedecken sinnvoll? Letztendlich kann jeder eine Decke mit Gewicht kaufen, um damit den eigenen Schlaf zu verbessern. In welcher Form und Intensität es tatsächlich helfen wird, muss jeder selbst herausfinden. Viele nutzen solche Decken einfach nur, um besser ein- oder durchschlafen zu können. Ansonsten können die schweren Gewichtsdecken sinnvoll sein, wenn man einen hohen Bewegungsdrang hat, grundsätzlich an Schlafstörungen leidet, eine sensorische Überreizung hat oder auch allgemein zur Überempfindlichkeit neigt. Auch bei ADHS, Depressionen und Angststörungen kann eine Gewichtsdecke genutzt werden, um sich und seinen Körper zu beruhigen. Dabei können sowohl Erwachsene als auch Kinder von deren Effekt profitieren. Wer ernsthafte Probleme oder Erkrankungen hat, sollte aber zunächst immer das Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten suchen.
Grundsätzlich gibt es kein Risiko durch das erhöhte Gewicht. Das wurde auch in Studien ermittelt, die den Fokus auf die Sauerstoffsättigung und den Blutdruck gelegt haben. Allerdings sollte man darauf achten, dass man auch die passende Decke kauft, die also nicht zu leicht oder zu schwer ist. Nur so kann sie optimal ihre Wirkung entfalten. Menschen, die Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System haben oder an den Atemwegen erkrankt sind, sollten jedoch vorsichtig sein. Das gilt auch bei Skoliose und Diabetes. Auch in diesen Fällen sollte die Anschaffung einer Therapiedecke mit dem Arzt besprochen werden, um wirklich alle Risiken ausschließen zu können.
Kaufen lassen sich Gewichtsdecken zum Teil in Geschäften, die auch Matratzen und Bettwäsche verkaufen. Ansonsten gibt es im Internet viele Shops, die qualitativ hochwertige Gewichtsdecken in verschiedenen Größen und Materialien anbieten, wie zum Beispiel den schwedischen Hersteller CURA of Sweden. Welche die passende Decke ist, hängt maßgeblich vom eigenen Körpergewicht ab. Man spricht in der Regel von 10-15 Prozent, die eine Decke im Vergleich zum Körpergewicht wiegen soll. Bei einem Körpergewicht von 50 bis 60 kg bieten sich Decken von 5 bis 7 kg an. Ab 90 kg Körpergewicht können auch Decken von bis zu 13 kg sinnvoll sein. Bei der Größe der Decke ist zu beachten, dass sie in der Länge bis zu 30 cm länger als man selbst sein sollte, damit sie optimal über den gesamten Körper gelegt werden kann.
In der Moderne wird viel über das Thema Gesundheit gesprochen, wobei Ernährung und Sport im Fokus liegen. Doch die wichtigste Grundlage besteht im Schlaf, ohne den der Körper nicht richtig funktionieren kann. Schlaf ist ein alles andere als nur passiver Vorgang – zumindest für den Körper. Während man schläft, wird das Immunsystem gestärkt, Eindrücke werden verarbeitet und in den Zellen laufen sehr wichtige Reparaturvorgänge ab.
Daher ist Schlaf auch so immens wichtig, wenn man stressige Phasen erlebt oder erkrankt ist. Leider entsteht aber oft ein Teufelskreis, da man aufgrund der Beschwerden gar nicht richtig in den Schlaf finden kann.
Neben Gewichtsdecken gibt es noch ein paar grundlegende Tipps, die man beachten sollte, wenn man seine Schlafqualität erhöhen möchte. Dazu gehört auch ein ruhiges Schlafzimmer, das hauptsächlich nur dem Schlaf dient. Fernseher und Smartphones haben hier entsprechend nichts zu suchen. Sport und viel Bewegung helfen dabei, abends müde in einen wohligen Schlaf zu fallen. Die Ernährung ist ebenso wichtig. Sie sollte ausgewogen und nicht zu schwer sein. Noch dazu sollte man mehrere Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, sodass der Körper noch genügend Zeit zum Verdauen hat. Von Alkohol und Zigaretten sollte man Abstand nehmen, da diese den Körper zusätzlich belasten.
Auch wenn solche Therapiedecken mittlerweile recht normal geworden sind, gibt es dazu doch immer wieder einige Fragen. Die wichtigsten davon werden hier in aller Kürze beantwortet.
Die Schwere einer Gewichtsdecke hängt vom eigenen Körpergewicht ab. Die Faustregel ist dabei, dass sie ungefähr 10-15 Prozent vom eigenen Körpergewicht entsprechen sollte.
Solche Decken sind sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet, die Probleme mit dem Schlaf oder dem Einschlafen haben. Sie können bei Angststörungen, Schmerzen und Depressionen helfen. Jedoch sollte man erst einen Arzt aufsuchen, wenn man an Atemstörungen oder Herz-Kreislauf Problemen leidet.
Viele Erfahrungsberichte zeigen, dass Gewichtsdecken einen Nutzen mit sich bringen können. Im Detail hängt es aber von der jeweiligen Person, ihrem Schlafverhalten und den vorherrschenden Problemen ab, wie gut eine solche Decke wirklich wirkt.
Grundsätzlich gibt es bei der Nutzung von Gewichtsdecken keine Risiken. Allerdings sollten Menschen aufpassen, die an Herz-Kreislauf-Problemen, Atemwegserkrankungen oder auch einer Schlafapnoe leiden. In diesem Fall gilt es erst mit dem Therapeuten oder Arzt zu sprechen.
Sofern keine besonderen Erkrankungen oder Beschwerden vorliegen, kann man bedenkenlos die ganze Nacht unter einer Gewichtsdecke liegen. Gerade zu Anfang kann es aber sein, dass man aufgrund des ungewohnten Gewichts etwas Eingewöhnungszeit braucht.
Ob man eine Gewichtsdecke braucht, hängt letztendlich von der Schlaf- und Ruhequalität ab. Wenn es Störungen gibt, sollte man nach den Ursachen schauen und diese beheben. Eine solche Decke mit zusätzlichem Gewicht kann aber zu einer Geborgenheit führen, in deren Folge Cortisol abgebaut und Glückshormone ausgeschüttet werden. Dadurch können Stress und Ängste minimiert und Schmerzen gelindert werden. Zu beachten ist, dass eine solche Decke rund 10-15 Prozent des eigenen Körpergewichts entsprechen sollte. Gibt es ernsthafte Beschwerden oder Erkrankungen, sollte man im Vorfeld mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen, ehe man sich eine solche Therapiedecke kauft.