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„Girl on the Train“ zeigt eine Welt voller Geheimnisse, Beziehungen und unerwarteter Wendungen. Rachel Watson fährt täglich mit dem Zug und beobachtet scheinbar perfekte Leben, die sich hinter Vorhängen abspielen. Ihr eigenes Leben ist durch Verlust, Alkohol und gebrochene Erinnerungen geprägt. Ein scheinbar kleiner Moment bringt sie jedoch inmitten eines Dramas, das ihre Vergangenheit und Gegenwart auf fatale Weise verknüpft. Die Begegnung mit Megan Hipwell führt sie in ein Netz aus Täuschung und Misstrauen, das immer dichter wird.
Rachel versucht, die Wahrheit zu finden, doch ihre lückenhaften Erinnerungen stehen ihr im Weg. Beziehungen zerbrechen, während neue Allianzen entstehen. Die Spannung wächst, als Rachel unerwartete Verbindungen zwischen den Menschen um sie herum erkennt. Kann Rachel die Wahrheit rechtzeitig aufdecken, bevor alles eskaliert?
Der Thriller „Girl on the Train“ erschien 2016 unter der Regie von Tate Taylor. Emily Blunt verkörpert Rachel Watson, eine geschiedene Frau, deren Beobachtungen während ihrer täglichen Zugfahrt sie in ein Netz aus Geheimnissen und Gewalt ziehen. Rebecca Ferguson spielt Anna Watson, während Haley Bennett als Megan Hipwell eine tragische Rolle einnimmt. Justin Theroux als Tom Watson und Luke Evans als Scott Hipwell ergänzen die zentrale Besetzung. Allison Janney tritt als Sergeant Riley, Édgar Ramírez als Dr. Kamal Abdic und Lisa Kudrow als Martha auf. Die Produktion, geleitet von Marc Platt und Jared LeBoff, fand unter anderem in New York City und Westchester County statt. Der Film basiert auf dem Bestseller von Paula Hawkins, dessen Handlung für die Verfilmung von London in die Vereinigten Staaten verlegt wurde.
Mit einer Laufzeit von 112 Minuten erhielt der Film in Deutschland eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Die Kameraarbeit übernahm Charlotte Bruus Christensen, während die Musik von Danny Elfman komponiert wurde. „Girl on the Train“ spielte weltweit 173,2 Millionen US-Dollar ein und übertraf damit das Produktionsbudget von 45 Millionen US-Dollar deutlich. Der Film feierte seine Premiere am 7. Oktober 2016 in den USA und wurde am 27. Oktober desselben Jahres in Deutschland veröffentlicht. Die Dreharbeiten dauerten von November 2015 bis Januar 2016, wobei ursprünglich ein Cameo-Auftritt der Autorin Paula Hawkins geplant war, der jedoch entfernt wurde.
Rachel Watson, eine ehemalige Alkoholikerin, pendelt täglich ziellos nach New York City. Sie fixiert sich auf das Leben ihres Ex-Mannes Tom, seiner neuen Frau Anna und deren Nachbarn Megan und Scott Hipwell. Megan, einst Nanny bei Tom und Anna, hat kürzlich gekündigt. Rachel leidet an Gedächtnislücken und erinnert sich kaum an ihre Blackouts oder ihre Belästigungen gegenüber Tom und Anna. Als Rachel Megan mit einem Fremden sieht, wird sie wütend und will Megan konfrontieren. Am nächsten Tag wacht sie blutverschmiert auf, ohne sich zu erinnern. Kurz darauf wird Megan als vermisst gemeldet, und Rachel wird von der Polizei befragt.
Rachel kontaktiert Scott, gibt sich als Megans Freundin aus und teilt ihm ihre Beobachtungen mit. Gemeinsam verdächtigen sie Dr. Kamal Abdic, Megans Therapeuten, den Rachel beim Kuss mit Megan gesehen haben will. Währenddessen gesteht Megan in einer Therapiesitzung ihre traumatische Vergangenheit. Rachel beginnt, eigene Erinnerungen zu hinterfragen und entdeckt, dass Tom sie während ihrer Alkoholexzesse manipulierte. Als Megan tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation. Rachel erinnert sich, Tom mit Megan gesehen zu haben, und realisiert, dass er Megan getötet hat.
Rachel und Anna konfrontieren Tom, woraufhin er gewalttätig wird. In einem Kampf ersticht Rachel ihn mit einem Korkenzieher, und Anna gibt ihm den letzten Stoß, um Megan zu rächen. Die Polizei nimmt ihre übereinstimmenden Aussagen auf, die Tom als Täter entlarven. Rachel wird klar, wie sehr Tom sie manipuliert hat. Gemeinsam mit Anna blickt sie einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen. Megan erhält ihre späte Gerechtigkeit, während Rachel mit ihrem neuen Leben Frieden schließt.
Am Ende besucht Rachel Megans Grab und entscheidet, ihr Leben anders anzugehen. Ihre Perspektive ändert sich, als sie auf der anderen Seite des Zuges sitzt – ein symbolischer Neuanfang. Rachel findet Hoffnung und möchte die Vergangenheit hinter sich lassen.
„Girl on the Train“ präsentiert sich als solider Thriller mit einer beeindruckenden Leistung von Emily Blunt. Ihre Darstellung der alkoholkranken Rachel verleiht dem Film Tiefe und Authentizität. Die düstere Atmosphäre und die sorgfältig komponierten Bilder unterstreichen die Spannung der Handlung. Allerdings wirkt die narrative Struktur mit den wechselnden Perspektiven der drei Frauen stellenweise überladen. Die Charakterentwicklung von Nebenfiguren wie Anna und Megan bleibt dadurch etwas oberflächlich.
Regisseur Tate Taylor gelingt es, die psychologischen Abgründe der Protagonistin eindringlich darzustellen. Dennoch erreicht der Film nicht die Intensität vergleichbarer Werke wie „Gone Girl“. Einige Wendungen erscheinen vorhersehbar, was die Spannung mindert. Trotz dieser Schwächen bietet „Girl on the Train“ solide Unterhaltung für Thriller-Fans, die komplexe Charakterstudien schätzen.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API