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Im Zentrum von „Gods of Egypt“ steht der göttliche Machtkampf zwischen Horus und Set, zwei Brüdern, deren Feindschaft das Schicksal eines ganzen Volkes bedroht. Als Set seinen Bruder Osiris tötet und Horus entmachtet, herrscht er grausam über Ägypten und zwingt die Menschen zu großen Opfern. Der sterbliche Bek, ein Dieb mit großem Mut, wagt es, eines von Horus‘ Augen zu stehlen, um seine Geliebte Zaya zu retten.
Horus, seiner göttlichen Kräfte beraubt, muss sich mit Bek zusammenschließen, um Set zu besiegen und Ägypten zu befreien. Die beiden stehen vor zahlreichen Herausforderungen und Rätseln, die ihren Mut und ihre Entschlossenheit auf die Probe stellen. Doch wird es Horus gelingen, seine Macht zurückzuerlangen und sein Volk zu retten?
Der Fantasyfilm „Gods of Egypt“ erschien 2016 unter der Regie von Alex Proyas. Hauptdarsteller sind Nikolaj Coster-Waldau als Horus, Gerard Butler als Seth und Brenton Thwaites in der Rolle des Bek. Gedreht wurde der Film in Australien, unter anderem in den Fox Studios und im Centennial Park in Sydney. Das Drehbuch stammt von Matt Sazama und Burk Sharpless. Die Filmmusik wurde von Marco Beltrami komponiert, die Kamera führte Peter Menzies Jr. Der Film hat eine Laufzeit von 128 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. „Gods of Egypt“ feierte seine Premiere am 24. Februar 2016 in New York.
Obwohl der Film mit einem Budget von etwa 140 Millionen US-Dollar produziert wurde, spielte er weltweit nur rund 150,7 Millionen US-Dollar ein. Marco Beltrami gewann 2017 einen ASCAP Film and Television Music Award für seine Komposition. Zudem erhielt der Film mehrere Nominierungen, darunter fünf für den AACTA Award in den Kategorien Sound, Filmmusik, Kostümdesign, visuelle Effekte und Make-up. Für die Goldene Himbeere wurde der Film in fünf Kategorien nominiert, darunter schlechtester Film und schlechteste Regie.
In „Gods of Egypt“ regieren die Götter unter den Menschen. Während der Krönung von Horus, dem Sohn von König Osiris, wird Osiris von seinem eifersüchtigen Bruder Set ermordet. Set besiegt Horus in einem erbitterten Kampf und stiehlt ihm beide Augen, um sich selbst zum neuen König Ägyptens zu ernennen. Unter seiner Herrschaft müssen die Menschen Reichtümer opfern, um ins Jenseits zu gelangen. Ein Jahr später lebt Ägypten in Angst und Unterdrückung, und die Bevölkerung ist größtenteils versklavt. Zaya, eine Sklavin von Sets Chefarchitekten Urshu, gibt ihrem Geliebten Bek geheime Pläne, um Horus‘ Auge zurückzuholen.
Bek bricht in Sets Schatzkammer ein und stiehlt eines der Augen, doch bei ihrer Flucht wird Zaya von Urshu getötet. Bek bringt Zayas Leiche zu Horus, dem exilierten Gott, und bietet ihm das gestohlene Auge an. Er verspricht, das zweite Auge zu finden, wenn Horus Zaya ins Leben zurückbringt. Gemeinsam suchen sie Ra, Horus‘ Großvater, auf. Ra, der in einem ewigen Kampf gegen das Chaoswesen Apophis verwickelt ist, gibt Horus jedoch keine direkte Hilfe, sondern überlässt ihm eine Phiole mit göttlichem Wasser, um Set zu schwächen. Horus glaubt weiterhin, dass seine Bestimmung in der Rache an Set liegt.
Hathor, die Liebesgöttin und frühere Verbündete Sets, schließt sich Horus und Bek an. Sie planen, in Sets Pyramide einzudringen, und holen den Gott Thoth, um das Rätsel der Sphinx zu lösen, die den Eingang bewacht. Nachdem sie die Herausforderung gemeistert haben, erreichen sie den Ort, an dem Set seine Macht gesammelt hat. Bevor sie das göttliche Wasser nutzen können, greift Set sie an, zerstört die Phiole und nimmt Thoths Gehirn, um seine Kräfte weiter zu vergrößern. Hathor opfert sich, indem sie Anubis ihr magisches Armband gibt, um Bek den Zugang zum Jenseits für Zaya zu ermöglichen, wodurch sie selbst in die Unterwelt verbannt wird.
Mit seinen neuen Kräften konfrontiert Set seinen Vater Ra. Er erfährt, dass all seine Prüfungen ihn dazu vorbereiten sollten, Ra als Beschützer der Welt gegen Apophis abzulösen. Doch Set will stattdessen das Jenseits zerstören, um unsterblich zu werden. Er besiegt Ra und befreit Apophis, der die Welten angreift. Bek hilft Horus im letzten Kampf gegen Set. Horus besiegt ihn und erkennt, dass seine wahre Bestimmung darin liegt, sein Volk zu beschützen. Als Belohnung für seine Taten bringt Ra Zaya und Bek ins Leben zurück. Horus wird König, ändert die Gesetze des Jenseits und macht Bek zu seinem Berater.
„Gods of Egypt“ präsentiert sich als visuelles Spektakel, das jedoch an seiner übertriebenen CGI-Nutzung und schwachen Handlung scheitert. Die opulenten Effekte, die eine fantastische Version des alten Ägyptens darstellen sollen, wirken oft unvollständig und künstlich, was den Film optisch veraltet erscheinen lässt. Regisseur Alex Proyas versuchte, eine epische Geschichte zu erzählen, doch die komplexe Mythologie wird schwerfällig und verwirrend umgesetzt. Während die Prämisse auf dem Papier interessant klang, mangelt es dem Film an emotionaler Tiefe und einer kohärenten Erzählweise. Die Darsteller, darunter Nikolaj Coster-Waldau und Gerard Butler, kämpfen mit einem Drehbuch, das ihnen kaum Entwicklungsspielraum bietet.
Das Tempo des Film wird oft von vorhersehbaren Actionsequenzen unterbrochen, die wenig Spannung aufbauen. Gerard Butlers Darstellung des bösen Set wirkt eher eindimensional und laut. Viele Kritiker bemängeln zudem das „Whitewashing“ in der Besetzung der ägyptischen Gottheiten. Einige loben jedoch den Mut des Films, etwas visuell Einzigartiges zu versuchen, auch wenn das Endprodukt nicht überzeugt. Trotz seines enormen Budgets ist „Gods of Egypt“ eine verpasste Chance, die weder visuell noch erzählerisch einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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