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Zahnschmerzen zählen zu den unangenehmsten Beschwerden, die nahezu jeder Mensch im Laufe seines Lebens mindestens einmal erfährt. Sie kommen oft unerwartet und zu den ungünstigsten Zeiten – beispielsweise an einem Wochenende, wenn Zahnarztpraxen weit und breit geschlossen sind. In Momenten ohne verfügbare professionelle Hilfe, kann man sich glücklicherweise auf eine Reihe bewährter Hausmittel gegen Zahnschmerzen verlassen.
Diese natürlichen Lösungen bieten eine vorübergehende Linderung und können helfen, die Zeit bis zum nächsten Zahnarztbesuch zu überbrücken. Von altbekannten Methoden bis hin zu innovativen Ansätzen, die auf natürlichen Zutaten basieren, gibt es verschiedene Wege, um den Schmerz zu minimieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Hausmittel vor, die nicht nur effektiv sind, sondern auch leicht anzuwenden.
Die eigentliche Ursache für Schmerzen lassen sich mit den Tipps und Hausmittel gegen Zahnschmerzen nicht behandeln. Auch eine kompetente Beratung durch einen Facharzt werden durch diese nicht ersetzt. Dennoch ist es sehr praktisch, den Schmerz schnell lindern zu können und so die Zeit zu überbrücken, bis ein Gang zum Zahnarzt möglich ist.
Gerade bei Kindern sollte man immer die Schulmedizin im Dental-Bereich vorziehen. Die Hausmittel sollen lediglich kurzfristige Linderung verschaffen und sind auch als solche zu verstehen. Folgende Tipps können helfen:
Schon vor Jahrhunderten war Kamille für die Linderung oder Heilung vieler Erkrankungen sowie Entzündungen bekannt. Auch in der Moderne hat die Wirkung und der Bekanntheitsgrad der Kamille nicht an Bedeutung verloren. Die Blüten können zu einem Tee aufgegossen werden. Auch eine Mundspülung lässt sich mit Kamille herstellen. Wer ein sauberes Taschentuch hat, kann die Kamille darin einwickeln und mit heißem Wasser übergießen. Das Ganze wird als eine Art Kompresse auf die Schmerzstelle gelegt.
Salbei steckt nicht umsonst in Zahnpasten drin, beispielsweise in der, wo früher der Biber Werbung für machte. Die Wirkung ist desinfizierend und wird auch oft bei Entzündungen im Rachenraum sowie Hals angewandt. Die Blätter von Salbei kann man zu einem Tee aufbrühen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese getrocknet oder noch frisch ist. Zudem lässt sich damit eine effiziente Mundspülung herstellen.
Viele Babys haben ein hohes Schmerzempfinden, gerade dann, wenn sich die ersten Zähnchen ausbilden sowie zeigen. Nelkenöl hilft hier genauso, wie bei diversen Schmerzen bei Erwachsenen. Letztgenannte können die Gewürznelke auch kaufen. Sie wirkt Schmerz betäubend und ist als Hausmittel gegen Zahnleiden bekannt. Das in der Gewürznelke enthaltene Eugenol hat antiseptische Eigenschaften, die nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Infektionen bekämpfen können.
Ohrenentzündungen und Zahnschmerzen haben eines gemeinsam, man kann beides mit Zwiebeln lindern. Die antiseptische Wirkung kann man gezielt ausnutzen, indem die Zwiebel kleiner geschnitten wird. Das Ganze wird in ein Tuch eingewickelt und anschließend auf die betroffene Wange gelegt. In vielen Fällen kann das schon wirken, ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Dieses Mittel klingt banal, ist jedoch den Meisten von uns schon seit langem bekannt. Neben Wärme kann auch Kälte unter Umständen temporär den Schmerz betäuben sowie lindern. Wer einen Kühlakku verwendet, sollte diesen jedoch vorher in ein Papiertuch einwickeln, damit man keinen Gefrierbrand im Gesicht bekommt oder generell Erfrierungen erleidet.
Quark macht stark, das zeigt auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von diesem. Er kann nicht nur als Kompresse Fieber senkend wirken. Auch kann man damit durch Bakterien verursachte Entzündungen im Bereich der Zähne versuchen zu lindern. Dazu diesen einfach auf Küchenpapier verteilen und als kleine Kompresse auf die schmerzende Stelle legen. Das sieht nicht schön aus und wirkt auch nicht lange. Zumindest temporär kann diese Kompresse jedoch Abhilfe schaffen.
Für Kinder und Menschen auf Entzug ungeeignet ist die Alkoholmethode. Für alle anderen, welche keine Tabletten nehmen müssen, kann Alkohol als desinfizierendes Mittel genutzt werden. Diesen als Mundspülung zu nutzen, statt ihn als Teil von Getränken zu konsumieren, kann auf dem Weg Linderung verschaffen. Er muss jedoch wieder ausgespuckt werden, sonst merkt man anschließend wohl gar nichts mehr.
Teebaumöl ist schon seit Jahrhunderten wegen seiner nachhaltigen Wirkung weltweit bekannt. Es ist ein tolles Antiseptikum, welches schnell gegen eine große Anzahl von Pilzen sowie Bakterien helfen kann. Man sollte dieses tropfenweise in lauwarmes Wasser, ein Glas genügt, geben, um so den Kampf in Bezug auf die quälenden Zahnschmerzen aufnehmen zu können. Obendrein ist das Öl ein Naturmittel, frei von schädlicher Chemie.
Für diejenigen, die bereits einige klassische Hausmittel gegen Zahnschmerzen ausprobiert haben und nach weiteren Optionen suchen, bieten wir eine ergänzende Liste an. Hier sind zusätzliche natürliche Heilmittel, die als Erweiterung zu den bereits bekannten Tipps dienen und Ihnen schnelle Linderung verschaffen können.
Abschließend bleibt zu sagen, dass auch Hausmittel gegen Zahnschmerzen nicht umsonst beliebt sind, wenn es um ihre Wirkung geht. Schon die alten Druiden und Medizinmänner wussten diese zu schätzen. Viele Medikamente basieren auf Mittel aus der Natur. Fakt ist, eine gute Beratung und eine richtige Diagnose kann man nur durch einen Facharzt aus dem Dental-Bereich bekommen. Dieser erkennt auch die Ursachen, welche von Außen nie sichtbar sind. Manchmal sind Zahnschmerzen auch die Symptome von Krankheiten, welche gar nichts mit den Zähnen an sich zu tun haben.
Schmerzen können auch bis zu den Zahnwurzeln, von woanders her ausstrahlen. Wer Kieferprobleme oder Ohrenkrankheiten oder innere Verletzungen hat, kann ebenfalls unter Zahnschmerzen leiden. Über kurz oder lang bleibt einem gar nichts anderes übrig, als das Ganze abklären zu lassen, damit nicht noch mehr Schaden oder gar Abszesse verursacht werden. Komplikationen und ein späterer langer Leidensweg lässt sich durch einen rechtzeitigen Zahnarztbesuch vermeiden, das Warten ergibt also keinen Sinn, von alleine wird es meistens nicht dauerhaft besser.