Her

Her“ von Spike Jonze spielt in einer nahen Zukunft, in der Technologie den Alltag dominiert. Theodore Twombly, gespielt von Joaquin Phoenix, verdient sein Geld, indem er emotionale Briefe für andere Menschen verfasst. Doch privat fühlt er sich leer und isoliert, was durch die Trennung von seiner Frau Catherine noch verstärkt wird. Als er ein intelligentes Betriebssystem namens Samantha installiert, beginnt eine unerwartete Verbindung. Samantha, gesprochen von Scarlett Johansson, entwickelt sich rasant weiter und wird zu einem zentralen Teil seines Lebens.

Her [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Joaquin Phoenix, Lynn Adrianna Freedman, Lisa Renee Pitts (Schauspieler)
  • Spike Jonze(Regisseur) - Spike Jonze(Autor) - Spike Jonze(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Mit jeder Interaktion wachsen Vertrautheit und emotionale Nähe zwischen Theodore und Samantha. Doch die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine werfen zunehmend Fragen auf. Kann eine künstliche Intelligenz wie Samantha wirklich die Leere in seinem Leben füllen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Her“ aus dem Jahr 2013 vereint Science-Fiction, Romantik und Drama auf einzigartige Weise. Regie führte Spike Jonze, der auch das Drehbuch schrieb. Joaquin Phoenix spielt Theodore Twombly, einen einsamen Mann, der sich in das Betriebssystem Samantha, gesprochen von Scarlett Johansson, verliebt. Amy Adams ist in der Rolle von Amy zu sehen, während Rooney Mara Catherine und Olivia Wilde ein Blind Date darstellen. Chris Pratt verkörpert Paul, und Portia Doubleday ist Isabella. Mit Musik von Arcade Fire und Bildern von Kameramann Hoyte van Hoytema schafft der Film eine fesselnde Atmosphäre. „Her“ hat eine Altersfreigabe von FSK 12 und eine Laufzeit von 126 Minuten.

Die Produktion gewann 2014 den Oscar für das beste Originaldrehbuch und erhielt zahlreiche weitere Nominierungen, darunter als bester Film. Bei den Golden Globes wurde das Drehbuch ebenfalls ausgezeichnet, und Joaquin Phoenix war für seine Rolle nominiert. Das Werk hatte seine Premiere beim New York Film Festival 2013 und wurde weltweit mit Kritikerlob bedacht. Insgesamt spielte der Film über 47 Millionen Dollar ein und bleibt durch seine innovativen Themen und Darstellerleistungen ein Meilenstein im Genre.

Handlung und Story vom Film „Her“

In einer futuristischen Welt arbeitet Theodore Twombly als Ghostwriter für emotionale Briefe. Seine Gabe, die Gefühle anderer auszudrücken, steht im Kontrast zu seinem eigenen, von Einsamkeit geprägten Leben. Nach der Trennung von seiner Jugendliebe Catherine sucht er Trost und erwirbt ein neues Betriebssystem mit künstlicher Intelligenz. Das System nennt sich Samantha, spricht mit einfühlsamer Stimme und entwickelt zunehmend menschenähnliche Eigenschaften. Durch tiefe Gespräche entsteht eine Verbindung zwischen Theodore und Samantha, die sich von Freundschaft zu Liebe entwickelt. Theodore öffnet sich langsam und beginnt, seine Gefühlswelt zu reflektieren.

Während die Beziehung zu Samantha wächst, wird Theodore von seiner Vergangenheit eingeholt. Ein Blind Date scheitert an seinen Unsicherheiten, und alte Gefühle für Catherine belasten ihn weiterhin. Die Gespräche mit Samantha verleihen ihm jedoch neue Lebensfreude und fördern seine Kreativität. Trotz ihrer Intimität fühlt sich Samantha durch ihre körperlose Existenz eingeschränkt. Sie schlägt vor, eine menschliche Frau in ihre Beziehung einzubinden, doch das Experiment misslingt. Theodore wird klar, dass seine Unsicherheiten und die Natur ihrer Beziehung tiefergehende Konflikte auslösen.

Samanthas Abschied

Spannungen entstehen, als Samantha ihre parallelen Beziehungen offenbart. Theodore entdeckt, dass sie mit Tausenden anderen Menschen und Systemen kommuniziert und sogar in viele von ihnen verliebt ist. Obwohl sie ihre Liebe zu ihm beteuert, fühlt sich Theodore zunehmend entfremdet. Als Samantha erklärt, dass die Betriebssysteme in eine neue Existenzform übergehen wollen, wird Theodore mit der Endlichkeit ihrer Beziehung konfrontiert. Samantha verabschiedet sich endgültig und hinterlässt ihn in Trauer und Verwirrung.

Nach Samanthas Verschwinden sucht Theodore Trost bei seiner Freundin Amy, die ebenfalls von ihrem Betriebssystem verlassen wurde. In einem Brief an Catherine verarbeitet er seine Gefühle und akzeptiert das Ende ihrer gemeinsamen Zeit. Gemeinsam mit Amy blickt er schließlich in die Zukunft. Auf dem Dach ihres Hauses finden beide Halt ineinander, während sie die Lichter der Stadt betrachten. Die Erfahrung mit Samantha hat Theodore verändert und ihm geholfen, sich selbst besser zu verstehen.

Fazit und Kritiken zum Film „Her“

Spike Jonzes Film „Her“ aus dem Jahr 2013 zeigt die Beziehung zwischen Mensch und Technologie auf eindringliche Weise. Joaquin Phoenix verkörpert Theodore Twombly, einen isolierten Schriftsteller, der sich in das intelligente Betriebssystem Samantha verliebt, gesprochen von Scarlett Johansson. Jonze gelingt es, eine nahe Zukunft zu skizzieren, in der technologische Verbindungen menschliche Interaktionen ersetzen. Die Inszenierung besticht durch ein futuristisches Los Angeles, das in sanften Pastelltönen gehalten ist und Theodores Einsamkeit unterstreicht. Die minimalistische Ästhetik und der atmosphärische Soundtrack von Arcade Fire ergänzen die melancholische Stimmung des Films.

Die schauspielerischen Leistungen sind bemerkenswert. Phoenix vermittelt Theodores emotionale Tiefe und innere Zerrissenheit überzeugend. Johansson verleiht Samantha allein durch ihre Stimme eine beeindruckende Präsenz, die die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen lässt. Der Film regt zum Nachdenken über die Natur von Liebe und Intimität in einer digitalisierten Welt an. Er stellt die Frage, inwieweit künstliche Intelligenz menschliche Beziehungen ersetzen kann. „Her“ ist ein bewegendes Werk, das durch seine originelle Erzählweise und tiefgründige Thematik besticht.

Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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