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„Herz aus Stahl“ zeigt die letzten Kriegsmonate 1945 und begleitet die Besatzung des amerikanischen Panzers „Fury“. Unter dem Kommando des erfahrenen Sergeant Don „Wardaddy“ Collier, gespielt von Brad Pitt, kämpft die Crew sich durch gefährliche Missionen im vom Krieg gezeichneten Deutschland. Neben Collier besteht die Mannschaft aus den unterschiedlichen Charakteren Boyd „Bibel“ Swan, Trini „Gordo“ Garcia und dem unbedarften Norman „Maschine“ Ellison. Jeder bringt seine eigenen Schwächen und Stärken in die Gruppe ein, was für hitzige Spannungen und Loyalitätskonflikte sorgt.
Die intensiven Kampfszenen und die dynamischen Konflikte innerhalb der Crew spiegeln die unbarmherzige Realität des Krieges wider. Norman, der einzige Neuling, muss schnell lernen, um in dieser gnadenlosen Umgebung zu überleben. Gleichzeitig wächst der Zusammenhalt zwischen den Soldaten, als sie sich auf eine aussichtslose Mission begeben. Doch wie weit sind die Männer bereit zu gehen, um ihre Kameraden zu schützen, und können sie ihre Menschlichkeit dabei bewahren?
„Herz aus Stahl“ ein Kriegsfilm von David Ayer, erschien 2014 und erzählt von der Crew des Panzers „Fury“. Die Hauptrolle übernimmt Brad Pitt als Don „Wardaddy“ Collier. An seiner Seite sind Shia LaBeouf als Boyd „Bibel“ Swan, Logan Lerman als Norman „Maschine“ Ellison, Michael Peña als Trini „Gordo“ Garcia und Jon Bernthal als Grady „Rattenarsch“ Travis zu sehen. Die Produktion wurde von David Ayer, Bill Block, John Lesher und Ethan Smith geleitet, während Roman Vasyanov für die Kamera und Steven Price für die Musik verantwortlich zeichnen. Mit einer Laufzeit von 134 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 spricht der Film ein erwachsenes Publikum an.
Die Dreharbeiten begannen im September 2013 in Oxfordshire, England. Das Team übte in Hertfordshire, und Brad Pitt wurde dabei gesichtet, wie er einen Panzer fuhr. Lärmintensive Szenen wurden in den Dörfern Shirburn, Pyrton und Watlington gedreht, was die Anwohner durch Schüsse und Explosionen belastete. Die Produktionskosten lagen bei rund 68 Millionen US-Dollar, während der Film weltweit 211,8 Millionen US-Dollar einspielte.
Im April 1945 trifft die westliche Invasion Deutschlands auf erbitterten Widerstand. Don „Wardaddy“ Collier, ein kampferprobter Sergeant der US-Zweiten Panzerdivision, führt den M4 Sherman-Panzer namens Fury an. Zu seiner Crew gehören der Schütze Boyd „Bible“ Swan, der Ladeschütze Grady „Coon-Ass“ Travis und der Fahrer Trini „Gordo“ Garcia. Der unerfahrene Schreiber Norman Ellison ersetzt den kürzlich gefallenen „Red“. Anfangs lehnen die erfahrenen Soldaten Norman ab, da er als Neuling Angst vor Gewalt zeigt. Während eines Gefechts versagt Norman und wird von Don gezwungen, einen gefangenen deutschen Soldaten zu erschießen, was ihn traumatisiert.
Nach der Einnahme einer deutschen Kleinstadt begeben sich Don und Norman in eine Wohnung, wo sie auf die deutschen Frauen Irma und Emma treffen. Nach einer gemeinsamen Mahlzeit erleben Norman und Emma eine kurze intime Begegnung. Die übrigen Panzerkameraden kommen betrunken dazu und sorgen für Spannungen, bis ein dringender Einsatzbefehl eintrifft. Kurz darauf stirbt Emma bei einem deutschen Artillerieangriff, was Norman schwer trifft. Die Crew erhält den Auftrag, einen wichtigen Kreuzungspunkt gegen eine Übermacht der SS zu verteidigen. Auf dem Weg dorthin gerät Fury in einen Hinterhalt eines Tiger-Panzers, kann diesen jedoch besiegen. Da das Funkgerät beschädigt ist, kann Don keine Verstärkung rufen.
An der Kreuzung wird Fury von einer Landmine gestoppt und ist manövrierunfähig. Norman entdeckt eine heranrückende SS-Bataillon, woraufhin die Crew einen letzten Widerstand beschließt. Sie tarnen Fury als zerstört und bereiten einen Hinterhalt vor. Die Männer erleiden schwere Verluste: Grady stirbt bei einer Explosion, Gordo opfert sich, um seine Kameraden zu retten, und auch Boyd wird tödlich getroffen. Schließlich wird Don verletzt und zieht sich in den Panzer zurück. Als die Deutschen den Panzer stürmen, befiehlt Don Norman, durch die Bodenluke zu entkommen. Don bleibt zurück und opfert sich, während Norman entkommt.
Am nächsten Morgen kehrt Norman in den Panzer zurück, trauert um Don und wird schließlich von amerikanischen Soldaten gerettet. Er verlässt die zerstörte Fury, während das amerikanische Heer weiter vorrückt und Deutschland befreit. Diese letzten Momente zeigen die Opferbereitschaft und das Vermächtnis der Soldaten, die alles gegeben haben, um einen wichtigen Beitrag im Krieg zu leisten.
„Herz aus Stahl“ beeindruckt durch seine kompromisslose Darstellung des Krieges und dessen psychische Auswirkungen auf die Soldaten. Regisseur David Ayer inszeniert die Geschichte der Panzerbesatzung rund um Don „Wardaddy“ Collier eindrucksvoll und zeigt ihre Wandlung durch traumatische Erlebnisse. Der Film setzt nicht auf heroische Momente, sondern vermittelt die harte Realität des Krieges – brutal, authentisch und ohne Beschönigungen. Die bedrückende Atmosphäre wird durch intensive Nahaufnahmen und die düstere Farbgebung verstärkt, was die Zuschauer mitten ins Geschehen zieht.
Die herausragende Leistung der Darsteller im Film, allen voran Brad Pitt, bringt die emotionale Zerrissenheit der Charaktere deutlich hervor. Die Interaktionen zwischen den Figuren verdeutlichen ihre Zwangsgemeinschaft und die Abhängigkeit voneinander im Angesicht des Todes. Norman Ellisons Charakterentwicklung, vom schüchternen Neuling zum kampferprobten Soldaten, bildet einen bewegenden Gegenpol zur abgebrühten Haltung seiner Kameraden. Ayer gelingt ein Werk, das die Absurdität und Verzweiflung des Krieges spürbar macht und dabei keinen Raum für Romantisierungen lässt.
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