Hosen richtig waschen: Worauf kommt es an?

Hosen richtig waschen: Worauf kommt es an?

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es nicht besonders kompliziert ist, eine Hose zu waschen. Tatsächlich ist es jedoch so, dass das richtige Waschen die Lebensdauer und das Aussehen von Kleidungsstücken stark beeinflusst. Mit der passenden Pflege haben Sie in der Regel deutlich länger etwas von Ihren Lieblingsstücken. Damit diese gelingt, gibt es einige Punkte zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie deshalb, worauf es beim Waschen ankommt – sodass Ihre Hosen auch nach vielen Wäschen noch wie neu aussehen.

Vor dem Waschen nach Farbe und Material sortieren

Je nachdem, aus welchem Stoff Ihre Hose gefertigt ist, kann eine grundsätzlich andere Pflege wichtig sein. Eine feine Damenhose aus Kashmir oder Seide wird anders behandelt als eine robuste Cargo-Hose für Männer. Auch die Farben sollten voneinander getrennt werden. Wäscht man helle mit bunter Wäsche zusammen, passiert es ansonsten schnell, dass die dunklen Kleidungsstücke abfärben. Trennen Sie also Ihre Wäsche nach folgenden Farbkategorien:

  • Dunkle Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrün
  • Helle Farben wie Weiß, Pastellfarben, Beige oder Hellgrau
  • Bunte Farben wie ein kräftiges Gelb, Grün, Blau oder Rot

Neue Hosen sollten außerdem für die ersten Waschgänge grundsätzlich separat gewaschen werden, da sie zum Abfärben neigen.

Pflegehinweise auf der Kleidung beachten

Die meisten Kleidungsstücke besitzen Etiketten, auf denen man konkrete Hinweise zu deren Pflege findet. Über die Etiketten erhalten Sie dann Aufschluss darüber, bei welcher Temperatur und mit welcher Methode das Material gewaschen werden sollte. Durch das genaue Befolgen dieser Hinweise lassen sich meist die gröbsten Schäden verhindern.

Pflegehinweise auf der Kleidung beachten

Viele Hosen können problemlos bei 30 oder 40 Grad Celsius gewaschen werden. Sind die Stoffe empfindlicher oder besitzen konkrete Details wie Stickereien oder Applikationen, empfiehlt sich eher ein Schonwaschgang. Wenn Sie sich unsicher sind, machen Sie auch mit einer Handwäsche selten etwas verkehrt.

Das richtige Waschmittel auswählen

Die Wahl des richtigen Waschmittels trägt dazu bei, dass die Hosen ideal gereinigt werden und das Material gleichzeitig gepflegt wird. Dabei gibt es verschiedene Arten von Waschmitteln, die für unterschiedliche Anforderungen geeignet sind:

  • Vollwaschmittel: Dieses Waschmittel ist ideal für weiße oder stark verschmutzte Textilien, da es Bleichmittel enthält. Farbige oder empfindliche Hosen hingegen können dadurch mit der Zeit ausbleichen.
  • Feinwaschmittel: Das sind Waschmittel, die besonders mild sind und sich deshalb für empfindliche Materialien wie Seide, Wolle oder Spitze eignen.
  • Colorwaschmittel: Colorwaschmittel sind speziell für bunte und farbige Kleidung gedacht. Sie schonen die Farben, da sie keine Bleichmittel enthalten.
  • Spezialwaschmittel: Manche Materialien wie beispielsweise Wolle oder Seide sollten mit besonderen Mitteln gewaschen werden. Spezialwaschmittel sind genau auf die Bedürfnisse dieser Stoffe abgestimmt. So enthält Wollwaschmittel zum Beispiel Lanolin – einen Stoff, der die Wollfasern besonders pflegt.
  • Flüssigwaschmittel und Waschpulver: Außerdem unterscheidet man noch zwischen Flüssigwaschmittel und Waschpulver. Flüssige Waschmittel lösen sich besonders schnell und vollständig auf. Das ist von Vorteil, wenn Sie mit niedrigeren Temperaturen waschen – zum Beispiel, weil die Stoffe empfindlich sind. Flüssige Waschmittel hinterlassen keine oder kaum Rückstände, die die Farben trüben könnten. Waschpulver hingegen ist oft effektiver, wenn es darum geht, hartnäckige Flecken zu entfernen. Da es Rückstände hinterlassen kann, ist es besonders bei höheren Temperaturen angeraten – vorausgesetzt, die Hosen sind robust genug.

Waschzusätze für Hosen nutzen

Waschzusätze für Hosen nutzen Zusätzlich zu normalem Waschmittel gibt es noch weitere Inhaltsstoffe, die dem Wasser hinzugegeben werden können. Bei Hosen, die hartnäckige Flecken aufweisen, können Sie speziellen Fleckenentferner nutzen. Dieser wird vor dem Waschen direkt auf den Fleck aufgetragen und wirkt dann ein. Außerdem verwenden viele Menschen auch Weichspüler. Die sind – wie der Name es bereits sagt – dazu da, den Stoff weicher zu machen. Außerdem reduzieren sie statische Aufladung.

Da sie die Wäschefasern auf lange Sicht schädigen können, sollten sie jedoch eher sparsam verwendet werden. Für eine besonders umweltschonende und sanfte Variante können Sie auch den Weichspüler aus Essig selbst herstellen. Zuletzt gibt es noch den sogenannten Hygienespüler. Dieser ist dazu da, um Keime und Bakterien auch bei niedrigen Waschtemperaturen abzutöten. Er eignet sich gut, wenn die Kleidung besonders hygienisch sein muss, etwa weil Personen mit einem schwachen Immunsystem im Haushalt leben. Aber auch, wenn man sich die Waschmaschine mit vielen Menschen teilt, zum Beispiel in einem Haus mit einem gemeinsamen Wäscheraum, kann Hygienespüler sinnvoll sein.

Lufttrocknen statt Trockner

Lufttrocknen statt Trockner Ein Wäschetrockner ist äußerst praktisch. Man hat keine langen Wartezeiten und kann die frischgewaschene Wäsche bereits wenige Minuten später wieder anziehen. Perfekt, wenn man nicht viel Zeit hat oder die Kleidung schnell wieder benötigt. Allerdings ist ein Wäschetrockner nicht nur ein echter Stromfresser, er sorgt auch für einen schnelleren Verschleiß Ihrer Hosen. Die Hitze lässt die Fasern schrumpfen, was zu einer kürzeren Lebensdauer führt. Besser ist es daher, die Hosen an der frischen Luft zu trocknen. Das ist auch im Winter möglich. Dafür werden sie einfach auf den passenden Wäscheständer oder einen Bügel gehängt. Wenn Sie gar nicht umhinkommen, den Trockner zu verwenden, dann wählen Sie eine möglichst niedrige Temperatur. Das Gleiche gilt auch, wenn Sie Ihre Hosen nach dem Waschen bügeln wollen: Nutzen Sie eine Temperatur, die nicht höher als nötig ist und verwenden Sie ein Bügeltuch, um die Fasern vor Hitze zu schützen. So werden Sie deutlich länger etwas von Ihren Lieblingsstücken haben.

Hosen so wenig wie möglich waschen

Auch bei niedriger Temperatur und mit sanftem Waschmittel hinterlässt häufiges Waschen seine Spuren. Wenn Sie Ihre Kleidungsstücke möglichst lange benutzen wollen, dann ist es daher sinnvoll, sie so wenig wie möglich zu waschen. Stoffhosen können, wenn diese nicht verschmutzt sind und nur ein bisschen frischer riechen sollen, über Nacht draußen aufgehängt werden. Meist sind sie am nächsten Morgen gut ausgelüftet. Jeans wäscht man ohnehin besser nicht zu häufig. Ein guter Tipp ist es, sie stattdessen für ein paar Stunden in die Gefriertruhe zu legen. Bakterien, die einen schlechten Geruch verursachen, werden auf diese Weise abgetötet. Und der Umwelt tun Sie damit auch etwas Gutes – vorausgesetzt natürlich, die Gefriertruhe wird ohnehin regelmäßig benutzt.

Fazit zum richtigen waschen der Hosen

Fazit zum richtigen waschen der Hosen Hosen richtig zu waschen und zu pflegen verlängert ihre Lebensdauer und erhält ihr Aussehen. Durch das Sortieren nach Farbe und Material, die Beachtung der Pflegehinweise und die Wahl des passenden Waschmittels können Schäden vermieden werden. Vermeidung des Trockners und sparsamer Einsatz von Waschzusätzen schonen die Fasern zusätzlich. Weniger häufiges Waschen und alternative Frischhaltemethoden im Haushalt, wie Lüften oder Einfrieren, tragen ebenfalls zur Langlebigkeit bei. Mit diesen Tipps bleiben Hosen länger wie neu und behalten ihre Qualität. Wer diese Pflegehinweise beachtet, kann sich lange an seinen Lieblingsstücken erfreuen und gleichzeitig die Umwelt schonen.