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Mit „I.S.S.“ zeigt die extreme Ausnahmesituation einer multinationalen Crew, die auf engstem Raum isoliert ist. Die Handlung entfaltet sich in der Internationalen Raumstation, die für einige Crewmitglieder zum gefährlichen Konfliktfeld wird. Astronauten und Kosmonauten müssen sich plötzlich mit den geopolitischen Spannungen ihrer Nationen auseinandersetzen, während sie keine Verbindung zur Erde haben. Eine Botschaft löst Misstrauen und Panik aus und treibt die Besatzung in einen Überlebenskampf, der das fragile Gleichgewicht an Bord schnell zerstört.
Die klaustrophobische Umgebung verstärkt die Dramatik, während loyale Bande brechen und alte Rivalitäten aufflammen. Eine Frage treibt jeden der Charaktere an: Wem können sie noch vertrauen? Chris Messina und Ariana DeBose glänzen in ihren Rollen, wobei jede Entscheidung die Isolation und Gefahr verstärkt. Die Zuschauer erleben, wie die Crew zwischen Misstrauen und Überlebenswillen schwankt. Doch wie lange kann die Mannschaft in dieser Spannung bestehen, bevor alles in Chaos verfällt?
„I.S.S.“ ist ein Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 2023, unter der Regie von Gabriela Cowperthwaite. Das Drehbuch schrieb Nick Shafir, während Mickey Liddell und Pete Shilaimon als Produzenten fungierten. Mit einer Länge von 96 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren entführt der Film in eine internationale Raumstation. Chris Messina übernimmt die Rolle des Gordon Barrett, Ariana DeBose spielt Dr. Kira Foster, Pilou Asbæk verkörpert Alexey Pulov, John Gallagher Jr. ist Christian Campbell, Costa Ronin stellt Nicholai Pulov dar, und Masha Mashkova übernimmt die Rolle von Weronika Vetrov. Die Kameraarbeit übernahm Nick Remy Matthews, der 2023 mit dem SA & WA Gold Award ausgezeichnet wurde, und die Musik komponierte Anne Nikitin.
Die Dreharbeiten begannen im Februar 2021 in Wilmington, North Carolina, wo die Raumstation detailgetreu nachgebaut wurde. Die Uraufführung fand am 12. Juni 2023 beim Tribeca Film Festival statt. In den USA startete der Film im Januar 2024 und spielte am Eröffnungswochenende 3 Millionen US-Dollar ein. Trotz eines Budgets von 13,8 Millionen Dollar erreichte „I.S.S.“ an den Kinokassen nur 6,6 Millionen Dollar.
NASA-Astronauten Kira Foster und Christian Campbell treffen auf der Internationalen Raumstation ISS ein und begegnen ihren Kollegen: Kommandant Gordon Barrett sowie den russischen Kosmonauten Weronika Vetrov und den Brüdern Nicholai und Alexey Pulov. Die Gruppe versteht sich trotz kultureller und politischer Unterschiede, und einige haben enge Bindungen entwickelt. Gordon und Weronika verbindet eine Romanze, während alle die Erde aus dem All betrachten und Kira erstmals den sogenannten „Overview-Effekt“ erfährt. Doch plötzlich beobachten sie atomare Explosionen auf dem nordamerikanischen Kontinent, die eine ernste Bedrohung für die gesamte Crew darstellen.
Nach Abbruch der Kommunikation erhält Gordon eine geheime Botschaft der US-Regierung, die Russland beschuldigt und ihn auffordert, die ISS unter allen Umständen zu übernehmen. Misstrauen entsteht, und die Besatzung vermutet, dass auch die Russen Befehle erhalten haben. Die Situation eskaliert, als Nicholai und Alexey versuchen, Gordon bei einem Außeneinsatz ins All zu stoßen. Weronika bittet schließlich Kira um Hilfe und enthüllt, dass Alexey an einem Heilmittel gegen Strahlung arbeitet, welches über das Überleben der Menschheit entscheiden könnte.
Als Weronika stirbt, fliehen die verbliebenen Crewmitglieder vor Nicholai. Während Gordon aus dem All gerettet wird, beginnt ein erbitterter Kampf. Gordon und Nicholai verlieren bei einer Auseinandersetzung ihr Leben. Kira entdeckt daraufhin das gesuchte russische Forschungsprojekt und erkennt, dass Christian die Station sabotieren will, um Alexey und Kira zur Aufgabe zu zwingen. Christian verletzt Alexey schwer, doch Kira und Alexey wehren sich und töten ihn im letzten Moment, bevor er sein Ziel erreicht.
Nachdem die Raumstation stabilisiert ist, entscheidet sich die restliche Crew, ihre jeweilige Mission zu ignorieren. Kira und Alexey, vereint in einem ungewissen Schicksal, verlassen die Raumstation und kehren mit dem wertvollen Forschungsprojekt zur Erde zurück. Es bleibt unklar, wohin ihre Reise geht und welche Zukunft sie erwartet.
„I.S.S.“ beeindruckt mit seiner spannungsgeladenen Inszenierung und führt die Zuschauer in eine düstere Zukunft auf der Internationalen Raumstation. Gabriela Cowperthwaite gelingt es, die Konflikte der Figuren so zu inszenieren, dass die Zuschauer die beklemmende Atmosphäre an Bord förmlich spüren. Die Darstellung kultureller und politischer Spannungen zwischen den Crewmitgliedern wirkt authentisch und packend. Chris Messina und Ariana DeBose beeindrucken in ihren Rollen und bringen die innere Zerrissenheit ihrer Figuren glaubwürdig auf die Leinwand. Jede Handlung fühlt sich in diesem begrenzten Raum wie ein Akt des Überlebens an, und die Anspannung wächst von Minute zu Minute.
Neben der Atmosphäre punktet der Film durch eine gelungene visuelle Umsetzung, die die Isolation und das Risiko im All greifbar macht. Die Effekte sind subtil, aber wirkungsvoll, und verstärken das Gefühl der Bedrohung. „I.S.S.“ bringt das Zusammenspiel von psychologischer Tiefe und äußerer Gefahr eindrucksvoll zur Geltung, wobei jede Szene die wachsende Kluft zwischen den Figuren betont. Cowperthwaite zeigt, wie fragile Allianzen unter extremen Bedingungen zerbrechen. Der Film überzeugt durch präzises Schauspiel und eindringliche Bilder.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API