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„Immaculate“ beginnt mit der düsteren und beklemmenden Atmosphäre eines katholischen Klosters in Italien. Die junge Nonne Cecilia tritt dem Orden bei, nachdem sie fest davon überzeugt ist, dass Gott sie nach einem Nahtoderlebnis für eine besondere Aufgabe ausgewählt hat. Doch das Leben im Kloster entpuppt sich als alles andere als friedlich. Seltsame Rituale, mysteriöse Vorfälle und ein dunkles Geheimnis, das hinter den heiligen Mauern lauert, sorgen für Unruhe. Schwester Gwen wird ihre engste Verbündete, während die Äbtissin und Pater Tedeschi zunehmend bedrohlich wirken.
Als Cecilia plötzlich erfährt, dass sie schwanger ist, obwohl sie nie intim war, gerät ihre Welt ins Wanken. Das Klosterpersonal feiert die Schwangerschaft als göttliches Zeichen, doch Cecilia beginnt zu zweifeln. Mit der Zeit offenbaren sich grausame Wahrheiten über die Absichten des Klosters und seine Bewohner. Immer mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht, während Cecilia um ihr Überleben kämpft. Doch wird sie einen Ausweg aus dieser unheimlichen und verstörenden Situation finden?
Der Horrorfilm „Immaculate“ aus dem Jahr 2024 entstand unter der Regie von Michael Mohan und basiert auf einem Drehbuch von Andrew Lobel. Sydney Sweeney spielt die Hauptrolle der Cecilia, begleitet von Álvaro Morte als Pater Sal Tedeschi und Benedetta Porcaroli als Schwester Gwen. Weitere Rollen übernehmen Dora Romano als Mutter Oberin, Giorgio Colangeli als Kardinal Franco Merola sowie Simona Tabasco als Schwester Mary. Gedreht wurde der Film unter anderem in Rom, darunter an bekannten Orten wie der Villa Parisi und der Doria Pamphilj Gallery. Die Dreharbeiten endeten im Februar 2023.
„Immaculate“ feierte seine Premiere am 12. März 2024 beim South-by-Southwest-Festival (SXSW) und kam in Deutschland am 4. April 2024 in die Kinos. Die Filmlänge beträgt 89 Minuten, und er hat eine FSK-Freigabe ab 18 Jahren. In den Vereinigten Staaten und Kanada spielte der Film 15,7 Millionen US-Dollar ein, während er in anderen Regionen weitere 12,7 Millionen US-Dollar erzielte, was zu einem weltweiten Einspielergebnis von 28,4 Millionen US-Dollar führte.
Schwester Mary versucht, nachts aus dem katholischen Kloster zu fliehen, indem sie die Schlüssel einer Vorgesetzten stiehlt. Doch vier Kapuzengestalten fangen sie ab, brechen ihr das Bein und schlagen sie bewusstlos. Sie wacht später in einem Sarg auf, der lebendig begraben wird. Zeitgleich folgt die junge Novizin Schwester Cecilia einem religiösen Ruf, nachdem sie als Kind beinahe ertrunken wäre. Sie glaubt fest daran, dass Gott sie gerettet hat, um eine besondere Mission zu erfüllen. Als sie eine Einladung von Pater Sal Tedeschi erhält, in ein italienisches Kloster zu kommen, akzeptiert sie und legt ihre Gelübde ab.
Im Kloster freundet sich Cecilia mit Schwester Gwen an und bemerkt schnell seltsame Vorgänge. Eine ältere Nonne trägt Narben in Form von Kreuzen an den Fußsohlen. Zudem bewahrt die Kapelle des Klosters eine heilige Reliquie auf – einen Nagel, der bei der Kreuzigung Jesu verwendet wurde. Eines Nachts entdeckt Cecilia, dass sie trotz ihrer Jungfräulichkeit schwanger ist. Die anderen Nonnen beginnen, sie als neue Jungfrau Maria zu verehren. Die Situation spitzt sich zu, als eine eifersüchtige Nonne namens Isabelle versucht, Cecilia zu ertränken und später Selbstmord begeht.
Cecilia erkrankt schwer und verliert einen ihrer Zähne. Ihre Bitte, in ein Krankenhaus gebracht zu werden, wird abgelehnt. Schwester Gwen kritisiert daraufhin die Vorgesetzten, woraufhin sie von Pater Tedeschi entfernt wird. Cecilia entdeckt eine Bibelstelle hinter einem Bild der Jungfrau Maria und stößt auf beunruhigende Informationen über ihre Vergangenheit. Während sie nachts Schreie hört, wird sie Zeugin, wie eine Gestalt Gwen verstümmelt. Als sie fliehen möchte, wird sie von einer älteren Nonne aufgehalten und gewarnt, dass sie niemals das Kloster verlassen kann.
Cecilia täuscht eine Fehlgeburt vor, um in ein Krankenhaus zu gelangen, doch die Täuschung wird aufgedeckt. Pater Tedeschi erklärt ihr, dass er DNA-Proben des Heiligen Nagels benutzt hat, um Nonnen zu schwängern und eine neue Messias-Figur zu erschaffen. Er brandmarkt Cecilia mit einem Kreuz. Bei einem erneuten Fluchtversuch tötet Cecilia die Oberin, während ihre Wehen einsetzen. Schließlich gelingt es ihr, Tedeschis Labor in Brand zu setzen und in die Katakomben zu fliehen. Dort trifft sie auf Gwens Leiche und entdeckt einen Fluchtweg. Im letzten Moment tötet sie Tedeschi mit dem Heiligen Nagel und entkommt.
„Immaculate“ beeindruckt durch eine düstere Atmosphäre und erschafft eine Welt voller bedrückender Stille. Die Leistung von Sydney Sweeney als Schwester Cecilia steht im Zentrum und überzeugt durch ihre Intensität. Regisseur Michael Mohan nutzt gezielt visuelle Kontraste, um die klaustrophobische Umgebung des Klosters mit der inneren Zerrissenheit der Hauptfigur zu verbinden. Insbesondere die alptraumhaften Szenen fangen die psychische Belastung der Protagonistin ein. Doch die Handlung wirkt manchmal vorhersehbar, was den Spannungsbogen etwas abschwächt.
Der Film greift bekannte religiöse Motive auf, ohne dabei allzu sehr ins Klischee zu verfallen. Einige Wendungen überraschen, andere weniger, doch bleibt der Horror durchgehend spürbar. Die mysteriösen Rituale und das Geheimnis um Pater Tedeschi bringen eine dunkle Faszination mit sich. Allerdings bleiben einige Charaktere, wie Schwester Gwen, hinter ihren Möglichkeiten zurück. Trotz kleinerer Schwächen bietet „Immaculate“ eine bedrückende Horror-Erfahrung, die vor allem durch die dichte Atmosphäre überzeugt.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API