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Die Finanzierung der eigenen Immobilie stellt zukünftige Hausherren vor einige Herausforderungen. Wir beantworten Ihnen im Folgenden die wichtigsten Fragen, damit die Finanzierung gelingt und Sie sich auf Ihre neue Immobilie freuen können.
Essentiell bei der Immobilienfinanzierung ist es, die eigene finanzielle Situation zu analysieren. Dazu stellen Sie Einnahmen und Ausgaben monatsweise gegenüber. Alternativ können Sie sich ebenso anschauen, wie viel Geld Sie in einem Jahr sparen. Die gesparte Summe kann ebenfalls zur Finanzierung eingesetzt werden. Prüfen Sie, welche Ausgaben in Zukunft anfallen werden und beachten Sie dabei ebenso Nebenkosten. Dazu gehören Grundsteuer und Versicherungen. Gleichzeitig fallen einige bislang angefallenen Kosten weg, wie beispielsweise die Miete.
Vonseiten der Banken wird in der Regel der Rat ausgegeben, dass die Kreditrate circa 40 Prozent des Nettoeinkommens betragen sollte. Der restliche Betrag ist notwendig, um das eigene Leben zu finanzieren und unvorhergesehene Finanzierungen vornehmen zu können. Sie sollten jedoch individuell für sich ausmachen, wie viel Geld sie pro Monat für die Rate aufbringen können. Abweichungen sind durchaus möglich.
Beachten Sie aber, dass Sie diese dauerhaft entrichten müssen. Da der Kredit über viele Jahre hinweg läuft, müssen Sie langfristig planen: Haben Sie eventuell einen Kinderwunsch, dann wirkt sich dieser ebenfalls auf die finanzielle Situation aus. Wie steht es um die Sicherheit Ihres Arbeitsplatzes und gibt es eventuell in den nächsten Jahren Erbschaften?
Wichtig ist, ausreichende Rücklagen zu haben, um über eine gewisse Sicherheit zu verfügen. Planen Sie zudem, wann der Kredit abbezahlt sein soll. Doch auch eine bezahlte Immobilie kostet Geld, können Sie sich das langfristig leisten? Vor allem, wenn das Darlehen noch während der Rente bezahlt werden muss, können die finanziellen Mittel schnell ausgeschöpft sein. Damit der Wert der Immobilie erhalten bleibt, müssen pro Jahr ungefähr 2 Prozent des Gesamtwertes in das Haus investiert werden. Allerdings sind größere Ausgaben häufig erst nach 10 oder 20 Jahren notwendig. Alles zum Thema Immobilienfinanzierung finden Sie auch online, je besser Sie darauf vorbereitet sind, desto erfolgreicher ist die Finanzierung. Eine gute Planung legt immer die Grundlage, damit Sie in keine finanzielle Schieflage geraten.
Je geringer das eingebrachte Eigenkapital, desto höher die Zinsen. Ebenso dauert es länger, bis der Kredit zurückgezahlt ist. Von der Bank wird oft gefordert, dass 20 Prozent des Gesamtbetrags aus Eigenkapital gezahlt werden muss. Alternativ können Eigenleistungen beim Bau der Immobilie als Eigenkapital angerechnet werden.
Durchschnittlich sind bis zu 10 Prozent realistisch. Ebenso gehören zum Eigenkapital Sparverträge und weitere Geldanlagen. Es lohnt sich, diese einzusetzen, damit sich der Kredit verringert. Sie können die Verträge jedoch ebenso kündigen und das Geld direkt für den Kredit einsetzen. Schließlich ist jede Immobilie auch eine Geldanlage, durch steigende Immobilienpreise könnten Sie das Haus in Zukunft mit Ertrag veräußern und als Altersvorsorge nutzen. Achten Sie bei der Kreditaufnahme darauf, einen finanziellen Puffer einzubauen, damit Sie finanziell flexibel bleiben.
Mit einer Immobilienfinanzierung werden nicht nur die Baukosten bezahlt, zusätzlich kommen weitere Nebenkosten hinzu. Dazu gehören Ausgaben für einen Notar, den Eintrag im Grundbuch sowie die Grunderwerbsteuer. Schon der Makler kann bis zu 10 Prozent des Kaufpreises als Provision erhalten. Kalkulieren Sie ebenfalls Anschaffungspreise für Möbel oder das Anlegen des Gartens.
Ebenso müssen Puffer in der Finanzierung eingeplant werden, es kann immer zu Besonderheiten kommen, beispielsweise wenn sich der Untergrund plötzlich als schlecht bebaubar herausstellt und zunächst bearbeitet werden muss. Kalkulieren Sie den Kredit nicht zu knapp, jedoch trotzdem so, dass Sie diesen innerhalb der Laufzeit abbezahlen können. Alternativ können Sie auf eine Anschlussfinanzierung setzen, diese lohnt sich, wenn die Zinsen zu einem späteren Zeitpunkt niedriger sind als aktuell. Da sich die Zukunft nicht vorhersagen lässt, müssen Sie auf Ihre eigene Einschätzung oder die Beratung des Kreditgebers vertrauen.
Wenn Sie eine Kreditrate festgelegt haben, die Sie langfristig bezahlen können und wissen, wann Sie schuldenfrei sein möchten, dann können Sie die maximale Summe ausrechnen. Soll der Kredit beispielsweise bei einer monatlichen Rate von 1300 Euro sowie einem Zins von 3 Prozent nach 15 Jahren abbezahlt sein, dann darf dieser nicht höher als 188.000 Euro sein. Ein einfaches Darlehen ist meistens die beste Art der Finanzierung. Die Laufzeit hängt immer davon ab, wie viel Geld pro Monat zur Verfügung steht, um den Kredit zu tilgen. Vereinbaren Sie zusätzlich mit dem Kreditgeber das Recht auf Sondertilgungen.
Diese müssen einen gewissen Betrag der Darlehenssumme betragen und können immer wieder durchgeführt werden. Steht überraschend mehr Geld zur Verfügung, dann können Sie das Darlehen durch die Einmalzahlung verringern und profitieren von einer geringeren Laufzeit und somit weniger Zinsen. Ebenso flexibel bleiben Sie, wenn sich der Tilgungssatz verändern lässt. Dann können Sie die prozentuale Tilgung anhand der individuellen finanziellen Situation ausrichten. Das bieten jedoch die wenigsten Banken an und es lässt sich gut darauf verzichten, wenn Rechte für Sondertilgungen bestehen.