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„Inglourious Basterds“ ist ein kontrafaktischer Kriegsfilm von Quentin Tarantino, der 2009 veröffentlicht wurde. Der Film beginnt 1941 in Frankreich. Da wo der SS-Standartenführer Hans Landa den Bauern Perrier LaPadite verhört und entdeckt, dass er die jüdische Familie Dreyfus versteckt. Shosanna Dreyfus entkommt dem Massaker und drei Jahre später leitet sie ein Kino in Paris. Währenddessen rekrutiert der US-Armee-Leutnant Aldo Raine eine Gruppe jüdisch-amerikanischer Soldaten, bekannt als die „Basterds“, um Terror unter den Nazis zu verbreiten. Die Basterds sind für ihre brutalen Methoden und ihren Hass auf Nazis bekannt.
In Paris plant Shosanna, die sich als Emmanuelle Mimieux ausgibt, Rache an den Nazis, als die Premiere eines deutschen Propagandafilms in ihrem Kino angekündigt wird. Die Basterds, unter der Führung von Lieutenant Archie Hicox, wollen die Veranstaltung ebenfalls angreifen. Die Handlung verdichtet sich, als sich die Wege von Shosanna, den Basterds und den hochrangigen Nazis bei der Premiere kreuzen. Werden Shosanna und die Basterds ihren Plan erfolgreich umsetzen können?
„Inglourious Basterds„, ein US-amerikanisch-deutscher kontrafaktischer Kriegsfilm von Quentin Tarantino, erschien 2009. Der Film, der 154 Minuten dauert und eine FSK-16-Freigabe hat, zeigt Brad Pitt als Lieutenant Aldo Raine. Der Christoph Waltz spielt als SS-Standartenführer Hans Landa, und Michael Fassbender als Lieutenant Archie Hicox. Weitere wichtige Rollen spielen Eli Roth als Sgt. Donny Donowitz, Diane Kruger als Bridget von Hammersmark und Daniel Brühl als Fredrick Zoller. Die Dreharbeiten begannen am 9. September 2008 in Sachsen, wobei die meisten Szenen in Studios wie dem Studio Babelsberg in Potsdam entstanden. Tarantino und Lawrence Bender produzierten den Film, mit Robert Richardson als Kameramann und Sally Menke für den Schnitt.
Christoph Waltz erhielt 2009 den Darstellerpreis der 62. Filmfestspiele von Cannes. 2010 erhielt er den Oscar, den Golden Globe, den Screen Actors Guild Award und den British Academy Film Award als bester Nebendarsteller für seine Rolle. Der Film wurde für acht Oscars nominiert, darunter für die Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch. Obwohl Tarantino bei den Golden Globe Awards 2010 keine Auszeichnung gewann, wurde „Inglourious Basterds“ in den Kategorien Beste Regie, Bester Film (Drama) und Bestes Filmdrehbuch nominiert. Im Jahr 2016 belegte der Film den 62. Platz in einer BBC-Umfrage zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts.
In 1941 verhört der österreichische SS-Standartenführer Hans Landa den französischen Bauern Perrier LaPadite und verdächtigt ihn, die jüdische Familie Dreyfus unter seinem Boden zu verstecken. LaPadite bestätigt dies, um seine eigene Familie zu schützen, und Landa lässt die versteckte Familie erschießen, wobei Shosanna Dreyfus entkommt. Drei Jahre später rekrutiert der US-Armee-Leutnant Aldo Raine jüdisch-amerikanische Soldaten für die „Basterds“. Das ist eine Kommandoeinheit, die Nazis im besetzten Frankreich töten und skalpieren soll. Die Gruppe umfasst Sergeant Donny „The Bear Jew“ Donowitz, die Gefreiten Smithson Utivich und Omar Ulmer, den abtrünnigen deutschen Sergeant Hugo Stiglitz und den österreichischen Übersetzer Corporal Wilhelm Wicki.
In Paris betreibt Shosanna unter dem Namen Emmanuelle Mimieux ein Kino und trifft auf Fredrick Zoller,. Er ist ein berühmter deutscher Scharfschütze, der in dem Propagandafilm „Stolz der Nation“ die Hauptrolle spielt. Zoller überredet Joseph Goebbels, die Premiere des Films in ihrem Kino abzuhalten. Landa, der Sicherheitschef der Premiere, verhört Shosanna, gibt aber nicht preis, ob er sie erkennt. Shosanna plant mit ihrem afro-französischen Liebhaber und Vorführer Marcel, die deutschen Führungskräfte bei der Premiere zu töten. Der britische Kommando-Leutnant Archie Hicox wird rekrutiert, um einen Angriff auf die Premiere mit den Basterds zu führen.
Verkleidet als deutsche Offiziere, treffen sich Hicox, Stiglitz und Wicki mit der deutschen Filmschauspielerin Bridget von Hammersmark, einer verdeckten Alliierten-Agentin, in einem Wirtshaus im besetzten Nordfrankreich. Hicox erregt die Aufmerksamkeit des Wehrmacht-Sergeants Wilhelm und des Majors Dieter Hellström durch seinen Akzent und eine britische Handbewegung. Ihre Tarnung fliegt auf, und ein Schusswechsel beginnt, bei dem alle außer Wilhelm und der verwundeten von Hammersmark sterben. Raine verhandelt von Hammersmarks Freilassung, aber sie erschießt Wilhelm. Raine foltert von Hammersmark, glaubt jedoch, dass sie loyal ist, als sie enthüllt, dass Hitler die Premiere besuchen wird. Die Basterds infiltrieren die Premiere mit Zeitbomben.
Landa konfrontiert von Hammersmark mit ihrem fehlenden Schuh und erwürgt sie. Raine und Utivich werden gefangen genommen, aber Landa handelt einen Deal aus: Er erlaubt die Mission im Austausch für eine sichere Passage, eine volle Begnadigung und weitere Privilegien. Während der Vorführung erschießen sich Zoller und Shosanna gegenseitig. Shosannas Film verkündet dem Publikum seinen bevorstehenden Tod, und Marcel zündet das Kino an. Ulmer und Donowitz stürmen die Loge, töten Hitler und Goebbels und feuern in die Menge, bis ihre Bomben explodieren. Landa kapituliert mit seinem Funker, aber Raine tötet diesen und schnitzt ein Hakenkreuz in Landas Stirn.
Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ stellt eine kühne Neuinterpretation des Zweiten Weltkriegs dar, die durch exzellente Darstellungen und packende Dialoge besticht. Brad Pitt glänzt als Lieutenant Aldo Raine, der mit seinen „Basterds“ eine gnadenlose Jagd auf Nazis führt. Christoph Waltz stiehlt jedoch die Show als diabolischer SS-Standartenführer Hans Landa, dessen mehrsprachige und komplexe Figur die Handlung dominiert. Die filmischen Techniken, wie die langen, spannungsgeladenen Dialoge, sind meisterhaft umgesetzt und erinnern an Tarantinos frühere Werke, während die dichte Erzählweise das Publikum fesselt.
Die Szenen in der französischen Bar und die finale Filmvorführung im Pariser Kino sind Höhepunkte, die durch clevere Dialoge und dramatische Spannung überzeugen. Die Mischung aus historischen Fakten und fiktionalen Elementen schafft eine einzigartige Atmosphäre, die den Film gleichzeitig unterhaltsam und kontrovers macht. Kritiker loben die satirische Herangehensweise an das Kriegsthema und die bemerkenswerte Leistung der Darsteller, insbesondere Waltz, der für seine Rolle mehrfach ausgezeichnet wurde. „Inglourious Basterds“ bleibt ein bedeutendes Werk in Tarantinos Filmografie, das durch seine kühne Erzählweise und stilistische Brillanz beeindruckt.
Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API