Juror #2

Juror #2“ stellt einen Geschworenen vor eine Entscheidung, die sein eigenes Leben verändern könnte. Justin Kemp nimmt in einem Mordprozess Platz und ahnt nicht, dass der Fall ihn selbst betreffen wird. Die Anklage gegen James Sythe scheint wasserdicht, denn Zeugenberichte und Beweise stützen die Theorie der Staatsanwaltschaft. Doch als Justin sich an einen Vorfall in der Tatnacht erinnert, keimt ein schrecklicher Verdacht auf. War es wirklich Sythe, der Kendall Carter getötet hat, oder steckt hinter dem Fall eine ganz andere Wahrheit?

Zweifel begleiten Justin, während die Jury über Schuld oder Unschuld berät. Andere Geschworene hinterfragen plötzlich die Beweise, doch der Druck auf ein klares Urteil wächst. Die Staatsanwältin Faith Killebrew verfolgt ihr Ziel entschlossen und will den Fall abschließen. Gleichzeitig steigt Justins Angst, selbst ins Visier der Ermittlungen zu geraten. Seine Versuche, die Wahrheit ans Licht zu bringen, könnten Konsequenzen haben, die er nicht mehr kontrollieren kann. Wie lange kann er die Zweifel vor den anderen Geschworenen und sich selbst verbergen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

„Juror #2“ erschien 2024 als Thriller unter der Regie von Clint Eastwood. In der Hauptrolle spielt Nicholas Hoult den Geschworenen Justin Kemp, während Toni Collette als Staatsanwältin Faith Killebrew agiert. Weitere Besetzungen umfassen Zoey Deutch als Allison „Ally“ Crewson, Kiefer Sutherland als Larry Lasker und Gabriel Basso als James Michael Sythe. Francesca Eastwood verkörpert Kendall Carter, Leslie Bibb spielt Denice Aldworth, Chris Messina übernimmt die Rolle von Eric Resnick und J. K. Simmons tritt als Harold Chicowski auf. Die Filmmusik stammt von Mark Mancina, während Yves Bélanger die Kamera führte. Der Schnitt erfolgte durch Joel Cox und David Cox. Produzenten waren Clint Eastwood, Adam Goodman, Jessica Meier, Tim Moore, Peter Oberth und Matt Skiena. Die Altersfreigabe wurde auf FSK 12 festgelegt, und die Laufzeit beträgt 114 Minuten.

Die Dreharbeiten begannen Mitte Juni 2023 in Savannah und Los Angeles, wurden aber im Juli durch den SAG-AFTRA-Streik unterbrochen. Nach Beendigung der Arbeitsniederlegung erfolgte die Fertigstellung im November 2023 in Atlanta. Die Weltpremiere fand am 27. Oktober 2024 als Abschlussfilm des AFI Fests im TCL Chinese Theatre in Los Angeles statt. Danach lief der ursprünglich für Streaming geplante Film ab dem 1. November in ausgewählten US-Kinos. In Deutschland startete „Juror #2“ am 16. Januar 2025. Der Film erhielt mehrere Nominierungen, darunter für Toni Collette als Beste Nebendarstellerin bei den AACTA International Awards 2025 und für Nicholas Hoult bei den London Critics’ Circle Film Awards. International spielte das Werk am Eröffnungswochenende fünf Millionen Dollar ein, darunter 3,1 Millionen in Frankreich.

Handlung und Story vom Film „Juror #2“

Justin Kemp, ein Journalist und trockener Alkoholiker, wird in Savannah als Geschworener in einem Mordprozess eingesetzt. Der Fall betrifft den Tod von Kendall Carter, die nach einem Streit mit ihrem Freund James Sythe unter einer Brücke gefunden wurde. Die Staatsanwältin Faith Killebrew sieht in Sythe den Schuldigen und nutzt den Prozess für ihre Wahlkampagne zur Bezirksstaatsanwältin. Zeugen berichten, dass Sythe Kendall betrunken gefolgt sei. Zudem bestätigt ein Gerichtsmediziner, dass ihre Verletzungen zu einem stumpfen Schlag passen. Ein Augenzeuge behauptet, Sythe an dem Ort gesehen zu haben, an dem die Leiche gefunden wurde.

Während des Prozesses erinnert sich Justin an eine schockierende Erkenntnis: Er könnte Kendall versehentlich mit seinem Auto angefahren haben. Am Abend ihres Todes war er beinahe rückfällig geworden und hatte nach einem Barbesuch etwas angefahren. Damals nahm er an, es sei ein Hirsch gewesen. Er sucht Rat bei seinem Sponsor Larry, einem Verteidiger, der ihm erklärt, dass er aufgrund früherer Trunkenheitsfahrten nicht glaubwürdig sei. Justin entscheidet sich, für einen Freispruch zu argumentieren, um zu verhindern, dass Sythe unschuldig verurteilt wird. Gleichzeitig wächst seine Angst, als Täter entlarvt zu werden.

Der Schuldspruch und Justins moralisches Dilemma

Die Jury diskutiert den Fall intensiv. Während die Mehrheit Sythe für schuldig hält, hinterfragen einige Geschworene die Beweise. Harold Chicowski, ein pensionierter Ermittler, entdeckt Ungereimtheiten in der Zeugenaussage. Weitere Geschworene erkennen, dass Kendalls Verletzungen auch auf einen Unfall hindeuten könnten. Als Harold eigenständig Nachforschungen anstellt und Justins Wagen in einer Liste verdächtiger Fahrzeuge auftaucht, meldet Justin seine Ermittlungen der Richterin. Harold wird daraufhin aus der Jury ausgeschlossen. Killebrew beginnt ebenfalls zu zweifeln, bleibt jedoch bei der Anklage. Ally, Justins Frau, deckt seinen Alibi, obwohl sie Verdacht schöpft.

Justin überzeugt die Jury von Sythe’s Schuld, verlässt jedoch die Sitzung vor der Urteilsverkündung. Sythe wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Killebrew stellt eine Verbindung zwischen Justin und dem Tatabend her und konfrontiert ihn mit der Möglichkeit, dass ein anderer Täter existiert. Justin argumentiert, dass eine erneute Untersuchung ihre Karriere gefährden würde. Letztlich wird Killebrew zur Bezirksstaatsanwältin gewählt, während Justin sein Auto verkauft. Gerade als er und Ally ihr neugeborenes Kind genießen, klopft Killebrew an ihre Tür.

Fazit und Kritiken zum Film „Juror #2“

Clint Eastwood liefert mit „Juror #2“ einen fesselnden Gerichtsthriller ab, der moralische Dilemmata geschickt in den Vordergrund rückt. Nicholas Hoult überzeugt als Justin Kemp, ein Journalist, der als Geschworener in einem Mordprozess sitzt und allmählich erkennt, dass er selbst in das Verbrechen verwickelt sein könnte. Seine innere Zerrissenheit zwischen Selbstschutz und dem Streben nach Gerechtigkeit wird eindrucksvoll dargestellt. Toni Collette brilliert als ehrgeizige Staatsanwältin Faith Killebrew, die entschlossen ist, den Angeklagten zu überführen, während J.K. Simmons als ehemaliger Detektiv und Mitgeschworener eine bemerkenswerte Präsenz zeigt.

Eastwoods Regie besticht durch ihre klassische und schnörkellose Herangehensweise, die den Fokus auf die Charakterentwicklung und die ethischen Fragen des Film legt. Die Spannung bleibt durchgehend hoch, unterstützt von einem präzisen Drehbuch und starken schauspielerischen Leistungen. Die Juryberatungen erinnern an Klassiker wie „Die zwölf Geschworenen“ und bieten tiefgehende Einblicke in menschliche Motivationen und moralische Konflikte. Mit „Juror #2“ beweist Eastwood einmal mehr sein Können als Regisseur.

Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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