Inhaltsverzeichnis:
Freunde der Informatik hatten jetzt in Berlin einiges zu entdecken, denn neben der Deutschen Jahrestagung für Künstliche Intelligenz 2011 fanden parallel auch noch die 41. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik und die 9. Deutsche Konferenz für Multi-Agenten-Systemtechnologien statt. Ausgerichtet wurde die Jahrestagung zu KI 2011 von der Technischen Universität Berlin und der Gesellschaft für Informatik.
Die TU Berlin war auch Standort der Konferenz, wo man sich vom 4. bis zum 7. Oktober 2011 getroffen hat. Es gab ein breites Programm mit Vorträgen, Workshops, Tutorials und auch einem gewissen Freizeitprogramm. Unter anderem einem Bootsbankett am Mittwochabend. Im Anschluss der Tagung ist zudem auch ein Buch mit den wichtigsten Beiträgen der Konferenz erschienen. In diesem Artikel gibt es nähere Einblicke zur Jahrestagung.
Der Begriff der Künstlichen Intelligenz kommt zwar in den letzten Jahren immer häufiger auf, aber darüber gesprochen wird schon viel länger. Daher verwundert es auch nicht, dass die Jahrestagung für Künstliche Intelligenz in Berlin schon die 34. ihrer Art gewesen ist. Im letzten Jahr hatte man sich in Karlsruhe getroffen. In diesem Jahr ging es also nach Berlin. Genauer an die Technischer Universität in Berlin, die gemeinsam mit der Gesellschaft für Informatik Ausrichter der Tagung gewesen ist. Den allgemeinen Vorsitz hatte Stefan Edelkamp von der Universität Bremen, den lokalen Vorsitz Joscha Bach vom CILS Berlin.
Die Konferenz fand vom 4. bis zum 7. Oktober 2011 statt, war allerdings nicht die einzige Tagung zu dieser Zeit und an diesem Ort. Parallel dazu fanden auch die 9. Deutsche Konferenz für Multi-Agenten-Systemtechnologien und die 41. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik statt. Bis zum 25. September hatte man Zeit, um sich zu registrieren. Natürlich konnte man auch danach noch teilnehmen. Wer ein Paper einreichen wollte, konnte das bis zum 1. Mai 2011 machen. Im Vorfeld konnte man auf der Webseite den Online Konferenz Planer nutzen, um sich für die Vorträge und Workshops einzutragen.
Am Dienstag, dem 4. Oktober ging es los. Das Programm konnte zuvor auch auf der offiziellen Webseite eingesehen werden. Ab 9 Uhr begannen zunächst Workshops, parallel dazu Tutorials. Das ging auch am Nachmittag und bis zum frühen Abend so weiter. Nach der ersten Kaffeepause gab es die Vorträge „Fördermöglichkeiten für Ausland und Kooperation“ von C. Schäfer und Karriere in IT und Informatik“ von A. Rabe. Am Abend gab es dann noch ein Panel. Daran nahmen Bernhard Nebel von der Universität Freiburg, Ingo Timm von der Universität Trier, Franz Baader von der TU Dresden und Ulrich Frank von der Universität Duisburg-Essen teil. Danach folgte noch eine Ausstellung im Hauptgebäude der Technischen Universität.
Am nächsten Tag erfolgte morgens die Registrierung. Danach folgten die ersten Keynote Vorträge zum Thema „Tag der Informatik“ von Peter Pepper, Stefan Jänichen, Constanze Kurz, Martin Schallbruch und Stephan Micklitz. Ab der Mittagszeit begannen dann weitere Vorträge.
Zum einen zum Thema „Probabilistic Inference and Combinatorial Search“, zum anderen zu „Computational Learning and Datamining“. Vorträge waren unter anderem „Compiling AI Engineering Models for Probabilistic Inference“ von Paul Maier, Dominik Jain und Martin Sachenbacher, „Predicition of Classifier Computation Time using Meta-Learning“ von Matthias Reif, Faisal Shafait und Andreas Dengel sowie „Speedy Local Search for Semi-Supervised Regularized Least-Squares“ von Fabian Gieseke, Oliver Kramer, Antti Airola und Tapio Pahikkala.
Am Nachmittag ging es mit den Blöcken „Representation/Reasoning under Uncertainty“ und „Evolutionary and Neural Computation; Swarm Intelligence“ weiter.
Unter anderem mit den Vorträgen „Transformation Rules for First-Order Probabilistic Conditional Logic Yielding Parametric Uniformity“ von Ruth Janning und Christoph Beierle, „Value Difference based Exploration: Adaptive Control between epsilon Greed and Softmax“ von Michel Tokic und Günther Palm sowie „Evaluation and Comparison Criteria for Approaches to Probalistic Relational Knowledge Representation“ von Christoph Beierle, Marc Finthammer, Gabriele Kern-Isberner und Matthias Thimm.
Außerdem folgten an dem Tag noch Keynote Vorträge. Luc Steels sprach zu „Powerful semantics can make language processing more robust“.
Der Mittwoch wurde von einem Bootbankett abgeschlossen, wobei man sich dafür am Haus der Kulturen der Welt traf. Weitere Vorträge und Workshops gab es auch an den nachfolgenden Tagen. Am Freitag begann der Tag mit dem Keynote Vortrag „Everything You Always Wanted to Know About Planning (But Were Afraid to Ask)“ von Jörg Hoffmann. Die Konferenz endete dann nach dem Mittag.
Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das immer wichtiger wird, aber schon sehr lange besprochen wird. Dabei gibt es auf der einen Seite technische Fragen, die noch viel Entwicklung benötigen. Auf der anderen Seite aber auch ethische Fragen, die immer wichtiger werden. Auf der 34. Deutschen Jahrestagung für Künstliche Intelligenz hat man sich jetzt in Berlin diesen Fragen gewidmet und über mehrere Tage im Oktober darüber gesprochen. Parallel dazu fanden noch zwei weitere Jahrestagungen statt, mit denen es Überschneidungen gegeben hat. Neben dem Fachprogramm, das viele Vorträge und Workshops umfasste, gab es an den Abenden auch jeweils ein geplantes Freizeitprogramm, an dem die Teilnehmer mitmachen konnten.