KI „Cicero“ könnte Strategie Games für immer verändern

KI Cicero könnte Strategiespiele für immer verändern

Wie viele wissen, sind Menschen, speziell Gamer, nicht unfehlbar. Vor einiger Zeit bereits hat es die KI „Cicero“ bewiesen, welche im Spiel „Diplomacy“ einen menschlichen Gegner schlug. Doch warum ist dieser Fakt so bedeutsam? Ganz einfach, dieses Schlüsselerlebnis wirkt sich auf die Spiele im Strategie-Segment aus, mit samt deren Perspektive und Zukunft. Zahlreiche Fans von Games im virtuellen Bereich haben natürlich stets Träume.

Warum nicht irgendwann mal mit Nicht-Spieler Charakteren verhandeln, feilschen und diese um das Ersparte bringen? Selbstverständlich auf legalem Weg. Diese wiederum können die realen Gamer abziehen und Siege einfachen, wo sich so mancher noch Nächte später darüber ärgern wird. Bisher war es bei Strategie-Spielen meistens so, dass man auf Dialoge und Antwortoptionen zurückgreifen muss, welche schon vorgegeben sowie integriert sind. Viel Platz für flexibles Antworten ist also meistens nicht gegeben.

Träume werden zur Realität

In der Regel brechen Entwickler von Strategie Games aus ihren vorgefertigten Grenzen auch nicht aus. Wenn man das Beispiel Warcraft nimmt. Vom ersten Teil an bis zur aktuellsten Version gibt es stets vorgefertigten Input, wobei man schon erkennen kann, dass hier Veränderungen angestrebt werden sollen. Doch in der Breite sind die Arten der Kommunikationsführungen immer die Selben. Selbst die Buttons und das Anklicken sind vom Prinzip her meistens ähnlich, nicht unbedingt nur auf Warcraft bezogen.

Die Art der Zusammenarbeit zwischen zwei befreundeten Parteien läuft in der Regel immer nach dem selben Muster ab. Es werden Bedingungen geschaffen und Vorteile, wovon die jeweilige Seite stets profitieren soll. Aber auch Nicht-Angriffs-Vereinbarungen und die Rahmenrichtlinien, um Siege zu generieren, werden stets vordefiniert. Die KI „Cicero“ könnte in Zukunft helfen, solche und auch andere Fakten je nach Spielverlauf und Skills des Gamers flexibel anzupassen.

Bisher musste sich jeder Spieler den vorgeschriebenen Eigenschaften des jeweiligen Games anpassen. Ein intelligenter Computer, so der Wunsch vieler, würde sich demnach eher dem Spieler anpassen und seine Strategien so auf den Wissens- und Kenntnisstand von diesem einstellen. Doch was viele vergessen, selbst die beste KI kann den menschlichen Faktor, Charakter und Individualität niemals kopieren, das schaffte bisher noch kein einziger Schaltkreis in vollkommener Perfektion, nicht mal die Borg.

Die künstliche Intelligenz „Cicero“ geht neue Wege

Die künstliche Intelligenz „Cicero“ besitzt vom Namen her seine Wurzeln bei Marcus Tullius Cicero, eine römische Persönlichkeit, die in der Gegenwart durch eine KI vertreten wird. Das Spiel selbst wurde von Meta, welcher der Konzern von Facebook ist, ins Leben gerufen. Bei der KI geht es darum, Personen unter einem Dach zu vereinen und mit diesen eine Gaming-Partnerschaft einzugehen. Die KI selbst soll eine Art eigenständige Persönlichkeit darstellen und flexibel auf die Interaktion von realen Personen eingehen können. Am Ende muss man dennoch immer auch sehen, eine KI kann nur das wiedergeben, was ihr einprogrammiert wurde.

Anderseits entwickelt die integrierte künstliche Intelligenz eigenständig Strategien und Lösungswege. In wie weit diese Faktoren sich in Zukunft durchsetzen werden, vielleicht auch in realen Lebensbereichen, wird sich noch zeigen. Sicherlich wird es kurzfristig gesehen keine KI geben, welche so ausgereift ist, dass sie wirklich auf alles eine Lösung parat hat.